A

Aerob

Milieu mit Anwesenheit von freiem und gebundenem Sauerstoff (vgl. anaerob). Die Bewohner eines Teichgewässers, wie beispielsweise Fische, Insekten, Wasserflöhe oder Mikroorganismen, sind auf ein aerobes Milieu angewiesen.

Obwohl biologische Reinigungsverfahren für naturnahe Schwimm- und Koi-Teiche aerob betrieben werden, laufen in biologischen Systemen auch anaerobe Vorgänge zeitgleich ab. Der Vorteil besteht darin, dass große Stickstoffmengen, wie sie beispielsweise bei hoher Fischbesatzdichte entstehen, durch Bakterientätigkeit veratmet werden und damit als Algendünger nicht mehr zur Verfügung stehen.

Biologische Reinigungsverfahren werden immer aerob betrieben.

Algen

Algen sind einfach gebaute, kleine Pflanzen, die schwebend (Schwebealgen) oder fest aufsitzend (Fadenalgen) im Wasser leben.

Sie unterscheiden sich von den so genannten höheren Wasser- und Landpflanzen in ihrem Bau und ihrer Lebensdauer. Sie sind jedoch genau wie alle anderen Pflanzen zur Photosynthese fähig.

Durch ein Über- oder Unterangebot eines oder mehrerer Nährstoffe im Teich kommt es zu einer Verschiebung des C:N:P-Verhältnisses und als Folge setzt häufig ungebremstes Wachstum der Algen ein. Algenwuchs in störender Größenordnung entsteht durch ein Nährstoff-Ungleichgewicht infolge biologischer Prozesse. Eine genügende Anzahl submerser Makrophyten (Unterwasserpflanzen) und/oder IslaPlanta Pflanzen-Schwimminseln konkurrieren Algen aus, vorausgesetzt, dass die Pflanzen von Anfang an gut versorgt werden.

Die Annahme, dass Phosphat oder Nitrat die Ursache für ungehemmten Algenwuchs ist, muss revidiert werden. Nicht nur bei zuviel, sondern auch bei zuwenig Phosphat sind Algen im Vorteil und können sich explosionsartig vermehren. Nitrat ist, entgegen von Expertenmeinung, in vielen Teichen ein Minimumfaktor und muss bei Fehlen ergänzt werden, weil Wasserpflanzen darauf angewiesen sind, Algen jedoch nicht.

Für die Kontrolle von ungehemmtem Algenwuchs sind biologische Konzepte chemischen Manipulationen vorzuziehen. Obwohl Algen für die vielfältige Lebensgemeinschaft eines Gewässers wichtig sind, bedroht der ungehemmte Wuchs die gesamte Lebensgemeinschaft des Teiches infolge steigenden pH-Werts und Sauerstoffmangel, besonders nachts. Die Verluste von Koi entstehen beispielsweise fast immer nach der Winterpause. Die Ursache sind sehr häufig Kiemennekrosen, die bei hohen pH-Werten durch giftiges Ammoniak entstehen. Das 3 Schritte Konzept von Bellvital erlaubt eine effektive biologische Algenkontrolle.

Weil auch Kies und Geröll sowie Sonnenlicht Algenwuchs fördert, sollte man mineralische Teichsubstrate, wie beispielsweise das aus Ton und Urgestein bestehende Bellvital Teichgranulat beim Teichbau verwenden und für Abschattung durch IslaPlanta Pflanzen-Schwimminseln sorgen.

Bellvital – Produkte werden vom Sobo Aqua Doc entwickelt, getestet und empfohlen und helfen dem Teich, sich selbst zu helfen.

Algenblüte (grünes Wasser)

So genanntes „grünes Wasser“ oder „Wasserblüte“ wird im Teichgewässer durch Schwebealgen verursacht. Einer explosionsartigen Vermehrung mit häufig totaler Sichtbehinderung geht in aller Regel eine manchmal kaum merkliche kolloide Trübung voraus. Im Verlauf dieser kolloiden Trübung kommt es zu einem Überangebot an gelösten Nährstoffen, weil beteiligte Mikroorganismen kolloidale Verunreinigen zu im Wasser gelösten Dünger verarbeiten.

Künstliche Teichgewässer werden üblicherweise mit Leitungs-, Brunnen- oder Regenwasser gefüllt und verfügen aus diesem Grund erfahrungsgemäß über keine ausgewogenes Nährstoffgleichgewicht. Insbesondere Algen verursachendes Phosphat ist häufig mehr vorhanden, als von Wasserpflanzen verbraucht wird. Wasserpflanzen und Mikroorganismen benötigen für einen optimalen Stoffwechsel ein bestimmtes C:N:P-Verhältnis der Nährstoffe zueinander. Als ideales Mittelmaß gilt ein Kohlenstoff-Stickstoff-Phosphor-Verhältnis von 100:10:1. Bei diesem Verhältnis werden organische und anorganische Verbindungen effizient abgebaut und Algen verursachende Nährstoffe, insbesondere Phosphor, eliminiert. Im künstlichen Teichgewässer sind die Verhältnisse völlig anders als in freien und großen Naturgewässern, wo es lediglich zeitweise zum Austausch von nährstoffreichem Tiefenwasser mit nährstoffarmem Oberflächenwasser kommt.

Während in natürlichen Seen die im freien Wasser „schwebenden“ Algen von winzigen Krebsen und Einzellern gefressen werden und diese dann wiederum von Fischen, ist diese Entwicklung auf künstliche Teiche, schon wegen der geringen Wassertiefe, kaum übertragbar. Wasserpflanzen reduzieren zwar indirekt die durch Mikroorganismen produzierten Nährstoffe, aber eben nur dann, wenn Arten und Anzahl der Wasserpflanzen den Wasserinhaltsstoffen, der Wassermenge und der Nutzungsart angepasst sind. Die Anwesenheit von Schwebealgen macht deutlich, wenn hier etwas nicht stimmt. Algen vertilgende Wasserflöhe und Einzeller können bei Betrieb von technischen Filtersystemen mit UVC-Wasserklärern nicht existieren. Damit aber ein Teich über Jahrzehnte Freude bereitet, ist Biodiversität unverzichtbar. Genau die aber wird durch überbordende Technik, UVC-Lampen und chemische Zusätze verhindert.

Wenn die Algenblüte anhält, kommt es zur weiteren negativen Verschiebung des beschriebenen C:N:P- Verhältnisses. Und nun sind es paradoxerweise nicht nur die Algen, sondern auch Wasserpflanzen und Mikroorganismen selbst, deren Stoffwechseltätigkeit zur weiteren Fehlentwicklung des Teichgewässers beitragen. Für die Bekämpfung von Algenblüten ist es heute üblich, UVC- Wasserklärer, wie sie beispielsweise in der Getränkeindustrie zur Desinfektion verwendet werden, einzusetzen. In der Tat werden damit Schwebealgen in den meisten Fällen vorübergehend beseitigt. Der Einsatz von UVC- Wasserklärern verhindert indessen nicht die Ursachen einer Algenblüte, sondern bekämpft lediglich die beschriebenen Symptome.

Die FLL-Richtlinie für naturnahe Schwimmteiche verbietet darüber hinaus den Einsatz von UVC- Wasserklärern. Der aufgeklärte Teichbesitzer wird inzwischen bemerkt haben, dass auch ein energieaufwändiger UVC- Dauereinsatz Teichwasser zwar häufig klar aber nicht algenfrei hält. Algen sind erfinderisch: Statt in der schwebenden Variante kommen sie jetzt quasi durch die offene Hintertür als fädige Variante herein und entwickeln sich bei klarem Wasser regelmäßig zur Algenplage.

Werden die Ursachen von Algenblüten beseitigt, statt an den Symptomen herumzukurieren, führt das im Ergebnis dazu, das Schwebealgen erst gar nicht in einer die Sicht behindernden Konzentration entstehen und gleichzeitig der ausufernde Wuchs von Fadenalgen in störende Größenordnungen eingeschränkt wird.

Mit dem 3-Schritte-Konzept von Bellvital werden Algenplagen beseitigt und mit der Nachrüstung eines biologischen bell vital- Bodenfilters erreicht man eine dauerhafte Problemlösung, weil das Teichwasser durch die darin ablaufenden biologischen Reinigungsmechanismen in Zukunft immer klar bleibt.

Bellvital – Produkte werden vom Sobo Aqua Doc entwickelt, getestet und empfohlen und helfen dem Teich, sich selbst zu helfen.

Algenkontrolle

Eines der Hauptprobleme in Teichen ist ausufernder Algenwuchs, der erfahrungsgemäß durch extrem hohe pH-Werte infolge des Mangels an Kohlensäure entsteht. Fehlende Kohlensäure führt zu einer Massenentwicklung von Algen, die darauf nicht angewiesen ist. Je mehr Algen wachsen, je mehr steigt der pH-Wert in für Teichbewohner gefährliche Bereiche bis pH 10 und höher an.

Wasserpflanzen sind die eigentliche Konkurrenz gegen übermäßigen Algenwuchs und auf hauptsächlich auf Kohlensäure angewiesen. Mit dem in ECO AlgenControl enthaltenen organischen Materialien wird akuter Kohlenstoffmangel ausgeglichen. Dadurch werden gefährliche pH- Bereiche vermieden und der Pflanzenwuchs optimiert.

Licht ist die eigentliche Nahrung von Algen. Mit Hilfe des Lichts werden Nährstoffe wie Phospat und Nitrat in Zellen und Gewebe von Algen gespeichert. Wasserpflanzen wachsen auch bei weniger Licht, benötigen aber Kohlensäure sowie alle Haupt- und Mikronährstoffe. Weil Algen nur auf Licht angewiesen sind, vermehren sie sich sowohl in nährstoffreichen als auch in extrem nährstoffarmen und sehr klaren Gewässern. Im Kohlenstoffdünger Bellvital ECO AlgenControl sind Huminstoffe enthalten, die das Wasser tönen, ohne es zu trüben. Dieser Nebeneffekt optimiert den Wuchs von Wasserpflanzen, die sich so gegenüber den viel lichtbedürftigeren Algen besser durchsetzen können und dadurch Algen sozusagen auskonkurrieren.

ECO AlgenControl besteht aus einer Rezeptur von hochkonzentriertem Granulat mit fermentiertem Stroh, wertvollen Fulvo- und Huminsäuren, Erlenrinde und aktiviertem Klinoptilolith. Aggressives Leitungs- und Brunnenwasser wird nach der Zugabe biologisch brauchbar und die empfindliche Schleimhaut von Fischen geschützt sowie der Pflanzenwuchs verbessert.

Bellvital – Produkte werden vom Sobo Aqua Doc entwickelt, getestet und empfohlen und helfen dem Teich, sich selbst zu helfen.

Algenplage

Eines der Hauptprobleme in Teichen ist ausufernder Algenwuchs, der erfahrungsgemäß durch extrem hohe pH-Werte infolge des Mangels an Kohlensäure entsteht. Fehlende Kohlensäure führt zu einer Massenentwicklung von Algen, die darauf nicht angewiesen ist. Je mehr Algen wachsen, je mehr steigt der pH-Wert in für Teichbewohner gefährliche Bereiche bis pH 10 und höher an.

Wasserpflanzen sind die eigentliche Konkurrenz gegen übermäßigen Algenwuchs und auf hauptsächlich auf Kohlensäure angewiesen. Mit dem in ECO AlgenControl enthaltenen organischen Materialien wird akuter Kohlenstoffmangel ausgeglichen. Dadurch werden gefährliche pH- Bereiche vermieden und der Pflanzenwuchs optimiert.

Licht ist die eigentliche Nahrung von Algen. Mit Hilfe des Lichts werden Nährstoffe wie Phospat und Nitrat in Zellen und Gewebe von Algen gespeichert. Wasserpflanzen wachsen auch bei weniger Licht, benötigen aber Kohlensäure sowie alle Haupt- und Mikronährstoffe. Weil Algen nur auf Licht angewiesen sind, vermehren sie sich sowohl in nährstoffreichen als auch in extrem nährstoffarmen und sehr klaren Gewässern. Im Kohlenstoffdünger Bellvital ECO AlgenControl sind Huminstoffe enthalten, die das Wasser tönen, ohne es zu trüben. Dieser Nebeneffekt optimiert den Wuchs von Wasserpflanzen, die sich so gegenüber den viel lichtbedürftigeren Algen besser durchsetzen können und dadurch Algen sozusagen auskonkurrieren.

ECO AlgenControl besteht aus einer Rezeptur von hochkonzentriertem Granulat mit fermentiertem Stroh, wertvollen Fulvo- und Huminsäuren, Erlenrinde. Als Algenplage bezeichnet man die explosionsartige Zunahme von Schwebe- und Fadenalgen infolge von Nährstoffeinträgen ins Gewässer. Sonnenlicht und Temperaturanstieg begünstigen die Entwicklung. Insbesondere die Zufuhr von Phosphor und Stickstoff und Sonnenlicht sind für übermäßiges Wachstum verantwortlich. Besonders bei Kohlensäureentzug sind Algen im Vorteil, weil sie im Unterschied zu Wasserpflanzen auf Kohlensäure nicht angewiesen sind.

Als Algenblüte bezeichnet man fälschlicherweise jede Art von Wassereintrübung, auch wenn Schwebealgen die Trübung nicht verursachen. So genanntes „grünes Wasser“ kann auch andersfarbig aussehen, beispielsweise „rot“ , „braun“, „gelb“ oder einfach nur „trüb“ und die Sicht mehr oder weniger behindern. Schwebealgen können, müssen daran jedoch nicht beteiligt sein. Eine Algenblüte entsteht aus einer anfänglichen Trübung durch winzig kleine Schwebstoffe, die als Kolloide bezeichnet werden. Kolloide gelten als Wegbereiter der Algenblüte. Kurze oder lange Fäden bildende Algen werden umgangssprachlich als Fadenalgen bezeichnet und vermehren sich genau wie Schwebealgen auch, häufig explosionsartig. Sonneneinstrahlung, klares Wasser sowie fehlende Mineralstoffe und die falsche Pflanzenauswahl begünstigen die Vermehrung von Fadenalgen.

Auswirkungen: In den unteren Wasserschichten sterben Algen wegen Lichtmangel ab und werden durch Mikroorganismen zersetzt, die einen hohen Sauerstoffbedarf haben. In der Folge führt dann der Sauerstoffmangel zur Rücklösung von vorher gebundenem Phosphat, was erneut zur Eutrophierung und damit zum weiteren unerwünschten Algenwuchs beiträgt. Gleichzeitig reduzieren die beteiligten aeroben Mikroorganismen ihren Stoffwechsel oder stellen die Arbeit ganz ein. Hält dieser Zustand an, führt das zum „Umkippen“ des Gewässers wegen fehlenden Sauerstoffs. Bei Algenwuchs liegt regelmäßig gleichzeitig auch Kohlensäuremangel vor und es stellen sich hohe pH-Werte im extremen alkalischen Bereich von über 9 und 10 ein. Ein hoher pH-Wert bewirkt eine dramatische Reduzierung der Stoffwechseltätigkeit der für den Schadstoffabbau verantwortlichen Bakterien. Für Fische und alle übrigen Teichbewohner kann es jetzt zur Vergiftung durch Ammoniak kommen. Gleichzeitig droht, besonders nachts, Erstickung wegen Sauerstoffmangel.

Für die Kontrolle von ungehemmtem Algenwuchs sind biologische Konzepte chemischen Manipulationen vorzuziehen. Obwohl Algen für die vielfältige Lebensgemeinschaft eines Gewässers wichtig sind, bedroht der ungehemmte Wuchs die gesamte Lebensgemeinschaft des Teiches infolge steigenden pH-Werts und Sauerstoffmangel, besonders nachts. Die Verluste von Koi entstehen beispielsweise fast immer nach der Winterpause. Die Ursache sind sehr häufig Kiemennekrosen, die bei hohen pH-Werten durch giftiges Ammoniak entstehen. Das 3- Schritte-Konzept von Bellvital erlaubt eine effektive biologische Algenkontrolle.

Abhilfe bei trüben Wasser: Kolloide Trübstoffe sind Wegbereiter jeglicher Algenplagen und werden daher rechtzeitig, also noch bevor sich eine Algenblüte entwickelt, aus dem Teichwasser entfernt. Die Korrektur einer drohenden Fehlentwicklung besteht hauptsächlich darin, dass überschüssigen Nährstoffe reduziert und fehlende ergänzt werden, um ein optimales Nährstoffangebot für Wasserpflanzen und Mikroorganismen zu erzielen. Man spricht dabei vom so genannten C:N:P-Verhältnis. Hilfreich ist eine exakte Bestimmung der vorhandenen Nährstoffe durch eine Wasseranalyse im Bellvital-Labor. Nur so lassen sich die Ursachen bei Trübungen und einer Massenvermehrung von Schwebealgen und Fadenalgen erkennen. Mit dem Kombiprodukt AquaKlar 3 in 1 von Bellvital wird im ersten Schritt das Wasser durch das enthaltene AquaStabil-KH mit natürlichen Mineralien stabilisiert und der pH-Wert stabilisiert. Ein zu hoher pH-Wert wird reduziert und ein zu niedriger pH-Wert angehoben. Im zweiten Schritt werden feinste Schwebeteilchen und Algen verursachendes Phosphat durch Phase 2, AquaKlar (flüssig), gebunden. Das Resultat wird schon in wenigen Stunden sichtbar: Klares und gesundes Wasser. Damit es so bleibt, wird vorbeugend noch die 3. Phase des Kombiprodukts Bellvital HuminExtrakt dem Wasser zugegeben. Durch seine natürlichen Inhaltsstoffe wird das Wasser getönt, ohne es zu trüben, Algen verursachendes Sonnenlicht wird gefiltert und Fulvosäuren unterstützen Fisch- und Pflanzengesundheit. Werden anschließend noch einige hydroponische Pflanzenschwimminseln IslaPlanta eingesetzt, bleibt das Wasser erfahrungsgemäß klar.

Ganz anders muss bei Algenplagen durch Fadenalgen vorgegangen werden, wenn beispielsweise bei scheinbar klarem Wasser bereits eine Massenentwicklung von fädigen Algen eingesetzt hat. Droht der Wuchs von Fadenalgen eine störende Größenordnung anzunehmen, muss umgehend gehandelt werden. Ein lokal wirkendes Mittel, wie Bellvital AlgenStopp O2-Clean ist einem systemisch wirkenden Mittel, bei dem der gesamte Teichinhalt behandelt werden muss, unbedingt vorzuziehen. Systemisch wirkende Mittel enthalten häufig Kupfer, ein Schwermetall, das sich im Gewässer anreichert und dann zusätzliche Probleme bereitet. Auch ist meistens der Literinhalt eines Teiches nicht bekannt, so dass eine exakte Dosierung nicht möglich ist. Im Unterschied dazu ist ein lokal wirkendes Mittel, wie das Kombiprodukt Bellvital AlgenKur 3 in 1 problemlos und erfreulicherweise auch noch besonders einfach und sparsam in der Anwendung. Ein wichtiger Teil des Wirkstoffes besteht aus Sauerstoff und darf darum auch in naturnahen Schwimmteichen angewendet werden.

Abhilfe bei Algenplagen durch Fadenalgen: Schnell wirksam ist eine Algenvernichtung mit dem Kombi-Produkt Algen-Kur 3 in 1 von Bellvital mit 3 Inhaltsstoffen. Zunächst werden die Fadenalgen mit AlgenStopp O2-Clean beseitigt und in einem zweiten Schritt Algen verursachendes Phosphat mit PhosEx O2-Depot unlöslich gebunden. Dieser zweite Schritt erfolgt sofort nach dem Absterben der Fadenalgen, weil aus den abgestorbenen Algenzellen unmittelbar Algen verursachendes Phosphat in den Wasserkreislauf zurück gelangt. Die AlgenKur 3 in 1 ist beendet, wenn nach der Behandlung ein ebenfalls im Kombiprodukt enthaltene Konzentrat von Microorganismen für die Wiederherstellung der Mikrofauna aktiviert wird. Aktive Microorganismen produzieren Kohlensäure, die einen zu hohen pH-Wert senkt. Auch der Schlammabbau wird effektiver und die Gleichgewichtslage des Gewässers damit nachhaltig verbessert. Wenn anschließend genügend hydroponische Pflanzenschwimminseln IslaPlanta eingesetzt werden, Geröll gegen mineralisches Bellvital Teichgranulat ausgetauscht wird, geht der Algenwuchs infolge Nährstoffentzug und Lichtlimitierung deutlich zurück.

Tipp: Wer regelmäßig Probleme in seinem Teich mit Algen, Fischkrankheiten oder Pflanzenwuchs hat, sollte einmal über brauchbare Alternativen zur heute üblichen technisch orientierten Betriebsweise von Teichgewässern nachdenken. Nur eine biologische Reinigung, wie sie beispielsweise mit dem modularen Bellvital– Reinigungsmanagement zur Verfügung steht, kann Algenverursacher, insbesondere Phosphat und Nitrat optimal kontrollieren. Weil mechanische Filter dazu nicht in der Lage sind, ist eine zusätzliche biologische Reinigungsstufe zwingend für eine dauerhafte Verhinderung von Algenplagen. Als effektivste biologische Reinigungs- oder Klärstufen haben sich Bellvital– Bodenfilter in Kombination mit hydroponischen IslaPlanta Pflanzen-Schwimminseln erwiesen.

Aggressives Leitungs- und Brunnenwasser wird nach der Zugabe biologisch brauchbar und die empfindliche Schleimhaut von Fischen geschützt sowie der Pflanzenwuchs verbessert.

Bellvital – Produkte werden vom Sobo Aqua Doc entwickelt, getestet und empfohlen und helfen dem Teich, sich selbst zu helfen.

Alkali

Substanzen, deren Lösungen mit Wasser alkalisch reagieren (pH-erhöhend wirken; bitter schmecken) und Hautreizungen verursachen.

Ammoniak

Ammoniak liegt im Wasser in einem vom pH-Wert und von der Temperatur abhängigen Dissoziationsgleichgewicht mit Ammonium (NH4+) vor. Bei hohen pH-Werten liegt also ein größerer Anteil von Ammoniak vor.

Ammoniak ist stark fischgiftig ab einem Gehalt von 0,05 mg/l. Bei höheren pH-Werten infolge Kohlensäureverbrauch durch veralgte und verkrautete Gewässer ist eine Ammoniakvergiftung zu befürchten.

Saure und veraltete Fischgewässer verfügen darüber hinaus über erstaunlich hohe Mengen von 30-40 mg/l Ammonium und mehr. Ein (Teil-) Wasserwechsel führt häufig zu einer (weiteren) Erhöhung des pH-Wertes und damit zur Abspaltung von fischgiftigem Ammoniak und als Folge oft genug zur Katastrophe.

Ursachen: Hoher pH-Wert infolge Kohlensäureentzug, in der Regel durch ausufernden Algenwuchs (Eutrophierung) verursacht.

Die Erhöhung der Karbonathärte verhindert nach neuen Erkenntnissen nicht einen durch Kohlensäuremangel verursachten hohen pH-Wert, siehe auch SBV. Kohlensäuremangel kann man beispielsweise mit bell vital Eco AlgenControl, einem Granulat aus Gerstenstroh, Erlenringe und Weißtorf beheben. Bei drohender Ammoniakvergiftung muss der pH-Wert mit organischer Säure langsam abgesenkt werden. Bei stark karbonathaltigem Wasser ist bei diesem Vorgang die Bildung von Kohlensäure zu beachten; daher pH-Wert nur in kleinen Schüben (½ Einheit pro 15-30 Minuten) senken, damit überschüssige Kohlensäure zwischendurch immer wieder entweichen kann. pH-Wert während der Maßnahmen ständig überwachen. Mit sinkendem pH-Wert wandelt sich das Ammoniak wieder zurück zum ungiftigen Ammonium, in diesem Fall ohne Bakterienhilfe. Die Giftwirkung von Ammoniak wird leicht mit Sauerstoffmangel oder Kohlensäureüberschuss verwechselt.

Auswirkungen: Algen wachsen und Pflanzen kümmern; Kiemenschäden bei Fischen, Fischsterben.

Abhilfe: Algen schnellstens beseitigen durch das Kombiprodukt Algen-Kur 3 in 1 von bell vital. Ammoniumgehalt und pH-Wert kontrollieren und bei Bedarf Ammoniumverbraucher (IslaPlanta Pflanzen-Schwimminseln, bellvital Bodenfilter) nachrüsten und bell vital Eco AlgenControl als natürliche Kohlenstoffquelle nutzen.

bell vital – Produkte werden vom Sobo Aqua Doc entwickelt, getestet und empfohlen und helfen dem Teich, sich selbst zu helfen.

Ammonium (NH4+)

Ammonium fällt im Teichgewässer in Form von Futterresten und Fischkot mit einem hohen Stickstoffgehalt von bis zu 20% an.

Ammonium bzw. Ammoniak entsteht aber nicht nur ausschließlich durch bakterielle Zerlegung von Eiweiß, sondern wird ständig als Kot und Urin, größtenteils sogar über die Kiemen der Fische, ausgeschieden.

In biologisch eingefahrenen Filtern und Teichgewässern wird der zuvor organisch gebundene Stickstoff unter Mithilfe von Bakterien in anorganische Form als Ammonium überführt. Für den Umbau von Ammonium bis zur Nitratstufe wird außer den erwähnten Bakterien vor allem Sauerstoff benötigt. Um 1 mg Ammonium abzubauen werden 4,5 mg Sauerstoff benötigt. Ammonium gilt als relativ harmlos, ist aber ein Indikator für Verschmutzung und verwandelt sich je nach pH-Wert um in Ammoniak (NH3), ein fischgiftiges Gas.

Bei einer Wasseranalyse im Bellvital-Labor wird die Summe von Ammonium und Ammoniak gemessen sowie der pH-Wert. Handelsüblichen Wassertest-Kits sind häufig Tabellen beigelegt aus denen Zusammenhang zwischen pH-Wert und dem Mengenverhältnis Ammonium/Ammoniak erkennbar wird. Hoher Ammoniumgehalt weist meist auf eine unzureichende Nitrifikation hin, gerade bei frisch angelegten Teichen, Überbesatz mit Fischen oder nach der Inbetriebnahme von neuen Filtersystemen. Aber auch so genannte alte, manchmal regelrecht verjauchte Gewässer, weisen häufig erstaunlich hohe Mengen Ammonium auf.

Auswirkungen: Für Teichbewohner in der normal vorkommenden Konzentration bei pH-Werten unter 7,5 ungiftig. Gefahr für Teichbewohner besteht nur bei Bildung von Ammoniak bei unzureichender Nitrifikation wegen hoher pH-Werte.

Abhilfe: Starterbakterien AquaStart von Bellvital dem Teichwasser und Filter zugeben. Ammonium ist Nährstoff für Wasserpflanzen und wird besonders vom besonders gut ausgebildeten Wurzelgeflecht der hydroponischen IslaPlanta Schwimminselpflanzen sowie vom Biofilm in bell vital Bodenfiltern aufgenommen.

Anaerob

Milieu ohne Anwesenheit von freien oder gebundenen Sauerstoff (vgl. anoxisch).

Für Lebewesen sind solche anaeroben Zustände sehr bedrohlich, weil ihnen praktisch der Sauerstoff zum Atmen fehlt. Außerdem bilden sich beim anaeroben Abbau von organischer Substanz Faulgase, die eine giftige Wirkung auf Fische haben. Besonders im Winter bei geschlossener Eisdecke und mangelndem Lichteinfall drohen massive Probleme infolge von Sauerstoffmangel in den tieferen Gewässerzonen. In Teichgewässern entstehen anaerobe Zonen insbesondere in Kies und Geröll, weil dieses nicht mit Wasser durchströmt wird.

Abhilfe: Durchlüftung mit Teichkompressor. Auch Bellvital AlgenStopp O2-Clean und PhosEx enthalten Sauerstoff. Nach dem Absinken auf den Teichboden wird Sauerstoff freigesetzt und hilft damit, Mangelsituationen, wie sie beispielsweise bei winterlichen Temperaturen bevorzugt im Teichboden entstehen, zu verbessern. Kies- und Geröll gegen Bellvital Teichgranulat tauschen und passende Pflanzengesellschaften etablieren. Unterwasserpflanzen transportieren Sauerstoff in die Bodenzone und verhindern damit anaerobe Zonen mit Faulgasbildung.

Analyse (Untersuchung)

Wasseruntersuchungen mit Hilfe des bell vital -Wasseranalysekoffers ermöglichen die schnelle Erfassung der wichtigsten Wasserparameter wie pH-Wert, Sauerstoffgehalt, Leitwert, Temperatur und KH direkt am Teichgewässer.

Weitere Wasserparameter sollten erfahrungsgemäß besser im bell vital Labor durch Einsenden einer Wasserprobe ermittelt werden, weil handelsübliche Teststreifen vielfach ungenau sind.

Professionelle photometrische Nährstoffanalysen von Teichwasser im bell vital- Labor sind viel aufschlussreicher als die Feststellung der üblichen Wasserwerte.

Neben der Auswertung wird das Ergebnis verständlich kommentiert und Lösungsvorschläge bei Teichproblemen unterbreitet.

Anionen

Negativ geladene Ionen, beispielsweise Chlorid-Ionen.

Anoxisch

Milieu ohne freien Sauerstoff, aber mit oxidierenden Verbindungen, deren gebundener O2 von Mikroorganismen veratmet werden kann, beispielsweise bei der Denitrifikation.

Assimilation

Aufnahme von anorganischen und organischen Stoffen durch Organismen zur Energiegewinnung oder zum Aufbau von Biomasse.

Autotroph (autotrophe Bakterien)

Ernährungsweise, bei der anorganische Kohlenstoffverbindungen für den Aufbau der eigenen Körpersubstanz verwendet werden; beispielsweise Pflanzen (siehe auch Nitrifikanten).

B

Bakterien

Als Bakterien bezeichnet man Mikroorganismen, die neben den Pilzen organisches Material abbauen, mineralisieren und damit wieder mobilisieren.

Ohne diese Tätigkeit der Mikroorganismen wären alle stofflichen Reserven eines Ökosystems sehr bald biochemisch erschöpft. Die Annahme, dass bei der einmaligen Zugabe von Bakterien ins Teichwasser bereits die gewünschte Wirkung erzielt wird, muss bezweifelt werden. Von Bellvital durchgeführte dokumentierte Feldversuche haben ergeben, dass die Aktivität in Teichgewässern sehr schnell erschöpft ist und deshalb in kurzen Abständen wiederholt werden muss.

Mikroorganismen von Bellvital stehen darum als Konzentrat in Kapseln zur Verfügung und werden erst aktiv, wenn sie vor Ort aktiviert werden.

Traditionell werden chemisch-physikalische Verfahren mittels Ozonisierung, UV-Bestrahlung und Ultraschall zur prophylaktischen Keimreduktion und zur Algenbekämpfung eingesetzt. Der Nachteil besteht darin, dass die Bakteriengemeinschaft der langsam wachsenden und unverzichtbaren Filterbakterien gestört wird. Nach einer Algenbekämpfung ist es daher wichtig und ratsam, das ökologische Gleichgewicht wieder herzustellen. Mit Biofilmen in Bodenfiltern lassen sich hochspezialisierte pathogene Keime wesentlich ökologischer und ökonomischer dem System entziehen. Die desinfizierende Wirkungsweise entsteht durch den hohen Konkurrenzdruck von Mikroorganismen im Biofilm, denen die krankmachenden Keime nichts entgegensetzen können.

Bellvital – Produkte werden vom Sobo Aqua Doc entwickelt, getestet und empfohlen und helfen dem Teich, sich selbst zu helfen.

Belüftung

Belüften statt baggern!

Wer nicht mühsam den Teich ausräumen oder sich mit Hobby-Staubsaugern herumärgern will, belüftet ab sofort den Teich Tag und Nacht. Durch diese vergleichsweise einfache und preiswerte Methode entsteht bei ausreichender Dimensionierung ein optimales Milieu für eine Zweckgemeinschaft von Nutzbakterien und Pflanzenwurzeln, die beide Bewegung und Sauerstoff benötigen.

Das Ergebnis mag für manch einen allzu technikverliebten Teichhobbyisten spektakulär anmuten, ist es aber nicht. Tiefenbelüftung hält die abgestorbene Biomasse im Kreislauf und sorgt gleichzeitig für den Treibstoff von sauerstoffhungrigen Nutzbakterien.

Die Betriebskosten für eine Tiefenbelüftung sind allemal günstiger als beim Betrieb von energieaufwändigen High Tech –Filteranlagen und sicherer wie jeder Bodenablauf.

Das Zusammenspiel von Tiefenbelüftung, biologischem Bodenfilter und schwimmenden ISLA PLANTA Pflanzen-Schwimminseln macht „baggern“ überflüssig und führt zu einer Konditionierung des Teichbiotops mit bemerkenswerter Gesundheit und Vitalität von Fischen; insbesondere von wertvollen Koi.

Bellvital – Produkte werden vom Sobo Aqua Doc entwickelt, getestet und empfohlen und helfen dem Teich, sich selbst zu helfen.

Benthal

Benthal ist die Bezeichnung für die Bodenzone eines Gewässers; also des Teiches.

Benthos

Gesamtheit der im Benthal lebenden Organismen (auch Bodenfauna). Dazu gehören z.B. Mückenlarven, Schlammwürmer, Insektenlarven und Kleinkrebse.

Biochemischer Sauerstoffbedarf (BSB)

Sauerstoffmenge, die für den aeroben mikrobiellen Abbau organischer Biomasse benötigt wird. Gewöhnlich als BSB5 für den Abbau in den ersten 5 Tagen bei einer Temperatur von 20° C angegeben.

Biodiversität

Durch den Bewuchs mit Pflanzengürteln in den Uferzonen von Teichen entstehen Lebensräume für Plankton, Biofilme, Nutzbakterien, wirbellose Tiere, Amphibien und Fische. Je vielfältiger die Biodiversität (Lebensgemeinschaft) im Gewässer ist, umso stabiler verlaufen die Selbstreinigungskräfte, die Trübungen, Verkeimungen oder Algen im Teich entgegenwirken. Es ist erstaunlich, wie häufig das Wort „Bio“ von Firmen benutzt wird, deren Produkte Biodiversität beseitigen oder verhindern.

Fehlende Uferzonen von formal gebauten Schwimm- oder Koiteichen mit senkrechten Wänden werden deshalb durch biologische Wirkungsmechanismen, wie sie mit der Öko-Technik von Bellvital zur Verfügung stehen, ersetzt. Das Resultat tut Mensch & Fisch gleichermaßen gut.

Biofilm

Lebensgemeinschaft von Bakterien, Pilzen, Algen, Protozoen. Biofilme werden als so genannte Schleimschicht wahrgenommen und gelten als Urform des Lebens. Biofilme sind ein wichtiger Baustein bei der biologischen Wasserreinigung durch gezielte Abfallbeseitigung und Entkeimung innerhalb von Bellvital- Bodenfiltersystemen für naturnahe Schwimm-, Biotop- und Fischteiche.

Bellvital Bodenfiltersysteme werden vom Sobo-Aqua-Doc entwickelt, getestet und empfohlen.

Biogene Entkalkung

Darunter wird die Ausfällung von kohlensaurem Kalk (CaCO3) durch Kohlensäure-Entzug (CO2) infolge unkontrolliertem Pflanzen- und Algenwachstum verstanden.

Während der Vegetationsperiode nehmen schnellwüchsige Pflanzen und Algen große Mengen von Mineralstoffen auf sowie vor allem auch Kohlensäure (CO2). Bei einem Mangel an Kohlensäure sind Wasserpflanzen in der Lage stattdessen mit ihrer Blattunterseite Hydrogenkarbonat (HCO3) aufzunehmen, dass CO2 zu entreißen und die verbleibenden OH-Ionen an der Blattoberseite auszuscheiden. Das führt zur Ausfällung von Calciumcarbonat (CaCO3) und wird als biogene Entkalkung bezeichnet. Unter diesem (chemisch-biologischen) Vorgang leiden Teichinsassen. Wer also Pflanzen liebt und auch sonst keine tierquälerischen Ambitionen gegenüber seinen Teichfischen verspürt (gefährliche pH-Wert-Erhöhung) stoppt den Vorgang der „biogenen Entkalkung“ rechtzeitig.

Abhilfe: Algen verdrängen und Massenentwicklung künftig verhindern, schnell wachsende Unterwasser-Stängelpflanzen lichten und ernten und die Anreicherung mit Kohlenstoff durch spezialisierte Mikroorganismen für eine erhöhte Kohlensäureproduktion gehören in den Maßnahmenkatalog.

Wie immer im Leben, gibt es mindestens 2 Wege um Ausfällungen zu verhindert:

  1. Calciumkarbonat erhöhen (beispielsweise mit AquaStabil KH+GH).
  2. Organischen Kohlenstoff zuführen (beispielsweise mit ECO-Algen-Control).

Bellvital – Produkte werden vom Sobo Aqua Doc entwickelt, getestet und empfohlen und helfen dem Teich, sich selbst zu helfen.

Bio-Indikatoren

Darunter versteht man Wasserorganismen, die je nach Form und Anzahl ihres Vorhandenseins oder Nichtvorhandenseins die Wassergüte anzeigen.

Eingeschlossen sind einzellige Mikroorganismen (Bakterien, Pilze, Algen etc.) ebenso wie größere Formen (Laichkräuter, Krebse, Fische, Insekten, Larven, usw.).

Besonders submerse Makrophyten (Unterwasserpflanzen) haben in Teichgewässern eine besondere Bedeutung als Bioindikatoren, weil sie empfindlich auf Veränderungen reagieren.

Bei der Beurteilung der Wasserqualität an Hand einer Wasserprobe werden daher im bell vital-Labor auch Bio-Indikatoren mit einbezogen.

Biologischer Wasseraufbereiter

Ein biologischer Wasseraufbereiter bereitet mit natürlichen Inhaltsstoffen steriles Leitungswasser sowie Regen- und Brunnenwasser biotopgerecht auf.

bell vital hat ein Kombiprodukt entwickelt, dass aus wertvollen HuminExtrakten und so genannten StarterBakterien sowie einem Wassertest zur Überprüfung stabiler Wasserverhältnisse besteht.

Die natürlichen Produkte aus dem bell vital- Produktprogramm ergeben in der Kombination einen besonders wirksamen biologischen Wasseraufbereiter, der Chelatoren enthält, aggressives Leitungswasser entschärft, Trübstoffe bindet und so das Teichwasser umgehend fisch- und pflanzentauglich macht. Die in der flüssigen Phase 2 enthaltenen Nitrifikationsbakterien aktivieren sofort nach Zugabe die Filterfunktion und vermeiden den Anstieg von fischgiftigen Nitrit. Die positive Beeinflussung des pH-Wertes erfolgt sowohl durch das enthaltene HuminExtrakt als auch durch Kohlensäure produzierende Mikroorganismen, welche die organischen Bestandteile zersetzen und dadurch einem übermäßigen Algenwuchs infolge Kohlensäuremangels vorbeugen.

Die Anwendung empfiehlt sich nicht nur bei neu angelegten Teichen und nach dem Wasserwechsel sondern vor allem auch im Frühjahr, wenn der Filter gestartet wird. Um Algen zu verdrängen, reicht es oft, den Sauerstoffgehalt für die Mikrofauna am Bodengrund zu erhöhen, beispielsweise mit bell vital Algen Control 02-Clean. Der enthaltene Sauerstoff kurbelt das Wachstum von C02-prodzierenden Mikroorganismen an den Pflanzenwurzeln an. Gesunde Wasserpflanzen und eine aktive Mikrofauna verdrängen Algen besonders effektiv.

bell vital – Produkte werden vom Sobo Aqua Doc entwickelt, getestet und empfohlen und helfen dem Teich, sich selbst zu helfen.

Biologisches Gleichgewicht

Anmerkung: Mit diesem Begriff wird ständig, vor allem in der Werbung, Missbrauch getrieben, vermutlich weil man in dieser Formulierung viel von dem „verstecken“ kann, was sonst ohnehin kaum jemand versteht.

Die Definition von KÜHL und MANN ist dagegen klar und schlüssig. Danach wird das biologische Gleichgewicht definiert als ein „richtiges Verhältnis von Produzenten, Konsumenten und Reduzenten zueinander.“

Die Produzenten bauen aus anorganischem Material organische Substanz auf; die Konsumenten „verbrauchen“ die von den Produzenten gebildete Substanz unter Zuhilfenahme von Sauerstoff und Abgabe von Kohlensäure“. Die Reduzenten mineralisieren die tote organische Substanz und wandeln sie in anorganische Verbindungen zurück.

Eine Gleichgewichtslage wäre beispielsweise dann gegeben, wenn die anfallenden Nährstoffprodukte (Phosphat, Ammonium, Nitrat, Harnstoff) in exakt der Menge von den Wasserpflanzen aufgenommen würden, wie sie nachgeliefert werden. Das ist bestenfalls in sehr großen Naturgewässern der Fall, im Teich wird sie erst eintreten, wenn dieser dann nur noch eine sehr entfernte Ähnlichkeit mit der allgemeinen Vorstellung von einem Gartenteich aufweist; er wäre dann schlichtweg zugewachsen.

Die von der Filterindustrie vermittelte Illusion, mit aufwändiger Pumpen- und Filtertechnik ein biologisches Gleichgewicht zu schaffen, vernebelt nur das Hauptproblem: Dreck bleibt Dreck – auch wenn man ihn nicht sieht. Eine Filteranlage produziert nur scheinbar klares Wasser. Nährstoffe bleiben unsichtbar, aber in gelöster Form im Wasserkreislauf und häufen sich ständig weiter an. Insofern muss man helfend und mit der gebotenen Umsicht eingreifen, wenn man verhindern will, dass einem künstlichen Biotop infolge von kumulierenden Nährstoffen und daraus resultierenden unkontrolliertem Wachstum von Pflanzen und Algen das unausweichliche Aus droht.

Biomasse

Unter dem Begriff Biomasse versteht man in der Natur wachsender Materie, vor allem Pflanzen und die daraus resultierenden Abfallstoffe.

Im Teich entsteht Biomasse vor allem durch abgestorbene Wasserpflanzen und Algen. Um zu verhindern, dass abgestorbene Biomasse die Wassergüte verschlechtert und Algenplagen durch Schwebealgen oder Fadenalgen entstehen, können beispielsweise Wasserpflanzen „geerntet“ und damit der Algenwuchs kontrolliert werden.

Diese Methode ist besonders praktisch, wenn Pflanzen auf IslaPlanta Pflanzen-Schwimminseln kultiviert werden, weil sich diese mitsamt der Insel für eine bequeme Ernte aus dem Teich holen lassen.

bell vital-Produkte werden vom Sobo Aqua Doc entwickelt, getestet und empfohlen und helfen dem Teich, sich selbst zu helfen.

Biotisch

Unter dem Begriff Biomasse versteht man in der Natur wachsender Materie, vor allem Pflanzen und die daraus resultierenden Abfallstoffe.

Im Teich entsteht Biomasse vor allem durch abgestorbene Wasserpflanzen und Algen. Um zu verhindern, dass abgestorbene Biomasse die Wassergüte verschlechtert und Algenplagen durch Schwebealgen oder Fadenalgen entstehen, können beispielsweise Wasserpflanzen „geerntet“ und damit der Algenwuchs kontrolliert werden.

Diese Methode ist besonders praktisch, wenn Pflanzen auf IslaPlanta Pflanzen-Schwimminseln kultiviert werden, weil sich diese mitsamt der Insel für eine bequeme Ernte aus dem Teich holen lassen.

bell vital-Produkte werden vom Sobo Aqua Doc entwickelt, getestet und empfohlen und helfen dem Teich, sich selbst zu helfen.

Biozidrichtlinie/Biozidverordnung

Die Biozidrichtlinie ist durch die Biozidverordnung abgelöst worden. Das bedeutet, dass Produkte mit der Kennzeichnung einer so genannten N-Nummer (Notifizierung) und dem Hinweis “Algizide (Biozide) sicher verwenden” nur noch zeitlich beschränkt verkauft werden dürfen oder schon jetzt verboten sind.

Bei der Biozidverordnung geht es um Verbraucherschutz, aber natürlich auch darum, unsere Umwelt nicht mit ungeprüften Bioziden (Biozide heißt Vernichtung von Leben!) zu gefährden. Der Zweck von Bioziden besteht darin, auf chemisch-biologischem Wege Schadorganismen zu bekämpfen. Um die unerwünschten Auswirkungen und Gefahren auf Menschen und Umwelt bei der Anwendung von Biozid-Produkten zu begrenzen, dürfen Biozid- Produkte nur in Verkehr gebracht und verwendet werden, wenn sie durch eine bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) Zulassung haben.

Jeder Teichfreund kann mit wenigen Klicks herausfinden, was er da gerade in seinen Teich kippen will und für welche Produktklasse der enthaltene Wirkstoff in seinem Algenvernichtungsmittel eigentlich bestimmt ist. Einfach googeln: https://www.biozid-meldeverordnung.de/offen/ – dann entweder den Handelsnamen des Produkts, die vollständige N-Nummer oder den Namen des Wirkstoffs eingeben.

Es gibt eine Menge so genannte Algenkiller auf dem Markt, die für die Dauer des Genehmigungsverfahrens für den enthaltenen Wirkstoff oder den letzten zu genehmigenden Wirkstoff ohne Zulassung auf dem Markt bereit gestellt werden dürfen. Solange Biozidprodukte die Übergangsregelungen in Anspruch nehmen können, müssen sie nicht zugelassen werden. Es ist jedoch eine Meldung des Biozidproduktes bei der Zulassungsstelle notwendig. Man spricht dabei von der so genannten Registrierung, bei der für das Handelsprodukt eine N-Nummer vergeben wird. Neben der N-Nummer muss das Handelsprodukt gut erkennbar den Warnhinweis „Algizide sicher verwenden! Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen!“ sowie produktspezifische Gefahrensymbole enthalten. Das gilt für alle Produkte, die gegen lebende Organismen eingesetzt werden (Algen sind lebende Organismen!) und es ist dabei völlig gleichgültig, ob die Inhaltsstoffe chemischen oder biologischen Ursprungs sind. Trickreiche Hersteller umgehen die Biozidverordnung und verwenden weiterhin unzulässige Chemie-Cocktails, indem sie den für die Anwendung im Wasser verbotenen Giftstoffe in einer Produktart melden, in der eine Verwendung noch zulässig ist. Nehmen wir als Beispiel von vielen anderen Wirkstoffen in Algenbekämpfungsmitteln einmal den Wirkstoff Terbutryn*. Bei der Recherche bei der BAuA wird der verblüffte Teichfreund feststellen, dass der Wirkstoff in einer Produktart angemeldet wurde, in der die Verwendung des verwendeten Wirkstoffes noch zulässig ist. Erst bei näherem Hinsehen wird klar, dass diese Produktart nicht für die Anwendung in Teichgewässern bestimmt ist. Eine andere, ebenfalls sehr fragwürdige Methode besteht darin, dass der Anmelder schlicht behauptet, dass sich im Produkt ein zugelassener Wirkstoff befindet oder bei Anwendung entsteht; dieser allerdings weder im Produkt vorhanden ist noch während der Anwendung entsteht. Solche Tricks sind möglich, weil die Meldestelle BAuA die Herstellerangaben nicht überprüft, sondern nur registriert mit der Folge, dass eine unüberschaubare Anzahl von Algenbekämpfungsmitteln mit Wirkstoffen aus einer für Teiche und Gewässer unzulässigen Produktart den Markt überschwemmt.

Produkte gegen Algen in Teichgewässern müssen nach Gesetzeslage in der Produktart 2 „Desinfektionsmittel für den Privatbereich und den Bereich des öffentlichen Gesundheitswesens sowie andere Biozid-Produkte“ gemeldet werden. In der Produktart 2 wird aufgeführt, was darunter verstanden wird. Dort heißt es: “Produkte zur Desinfektion der Luft sowie von Oberflächen, Stoffen, Einrichtungen und Möbeln, die nicht direkt mit Lebens- oder Futtermitteln in Berührung kommen, und zwar sowohl im privaten als auch im öffentlichen und industriellen Bereich, einschließlich Krankenhäusern, sowie als Algenbekämpfungsmittel verwendete Produkte. Die Anwendungsbereiche umfassen unter anderem Schwimmbäder, Aquarien, Badewasser und anderes Wasser, Klimaanlagen, Wände und Böden in Einrichtungen des Gesundheitswesens und ähnlichen Einrichtungen, chemische Toiletten, Abwasser, Krankenhausabfall, Erdboden und sonstiger Boden (auf Spielplätzen).“

Wer bei der BAuA recheriert, wird zu seiner Überraschung feststellen, das beispielsweise Algenbekämpfungsmitteln mit dem Wirkstoff Terbutryn* für die Anwendung in Gewässern nicht in der dafür bestimmten Produktart 2 sondern in 9 oder 10 gemeldet wurden. Bei der Produktart 9 sind Produkte registriert, die vor mikrobieller Schädigung fasriger oder polymerisierter Materialien, wie Leder, GummI, Papier und Textilerzeugnisse schützen sollen. Bei der Produktart 10 handelt es sich um Produkte zum Schutz vor Mauerwerk oder anderen Baumaterialien außer Holz durch Befall durch Schadorganismen und Algen. Wenn wir beim Beispiel von Terbutryn *) bleiben, muss man schon relativ schmerzfrei sein, wenn man sich einmal das Sicherheitsdatenblatt mit dem Gefahrensymbol „toter Fisch, toter Baum“ ansieht und ein solches Mittel trotzdem seinem Schwimmteich und sich selbst oder seinem Koiteich oder Gartenteich mit Fischen und Pflanzen zumutet, nur weil es kurzfristig die Symptome beseitigt, dabei aber häufig einen Kollateralschaden hinterlässt.

Algenprobleme sind das Hauptproblem von Teichfreunden. Wer Mittel verwendet, die Algen bekämpfen und vernichten, sollte vorher prüfen, ob diese in der dafür vorgesehen Produktklasse 2 gemeldet sind und ob sich der Wirkstoff auch im Produkt befindet. Biozide zerstören jegliches Leben und es ist darum keine gute Idee, sie im Teich einzusetzen, wenn Sie nützliche Mikroorganismen verwenden. Viele Teichfreunde glauben, dass nur die Algen getötet werden. Tatsächlich machen Biozide, genau wie UVC- Lampen auch, keinen Unterschied zwischen Freund und Feind und vernichten auch nützliche Organismen; also die Biozönose eines Gewässers. Wenn man Algen mit der chemischen Keule bekämpft, werden sich neue Organismen, beispielsweise schleimige Kieselalgen oder coliforme Keime an deren Stelle ansiedeln. Es ist also eine mühselige Aufgabe, die von vornherein untauglich und darum vergebens ist.

Besser ist eine wirksame Algenkontrolle mit einer neuen Generation von ökologisch sinnvollen Produkten, wie sie mit Hilfe eines 3-Schritte-Konzepts von bell vital jetzt für Neubau, Umbau, Ergänzung und Sanierung für Garten- und Koiteiche sowie Naturpool und Seen zur Verfügung stehen.

* Nach Literaturangaben gilt Terbutryn als Nervengift und verursacht schwere gesundheitliche Beschwerden, die als Durchfall über Atembeschwerden bis zu Störungen des zentralen Nervensystems auftreten. Terbutryn kommt als Algizid in z. B. Dispersionsfarben zum Einsatz. Es wird ein langsames aber stetiges Auswaschen und somit der Eintrag in Boden sowie Oberflächen- und Grundwasser befürchtet. In den Staaten der Europäischen Union ist Terbutryn nicht als Wirkstoff in Pflanzenschutzmitteln zugelassen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist kein Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.

Biozönose

Gemeinschaft von Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen in einem Lebensraum. Die Stabilität einer vielfältigen Artengemeinschaft in einem Teichgewässer ist Garant für ein ökologisches Gleichgewicht.

Das bell vital -Konzept beruht auf der Kombination aufeinander abgestimmter Wirkstoffe, die die gesamte sensible Biozönose mit geringem technischen Aufwand und geringen Kosten unterstützen und stabilisieren.

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Bodenablauf

Nach allgemeinem Verständnis soll durch einen Bodenablauf der Schmutz aus dem Teich abgesaugt werden. Dem muss aus fachlicher Sicht widersprochen werden, weil sich lediglich im Wasser schwebende Schmutzpartikel dem Bodenablauf nähern und dann im Filter landen.

Alles was schwerer wie Wasser ist, sinkt auf den Boden und bleibt da auch, selbst dann, wenn es in unmittelbarer Nähe des Bodenablaufs landet. Nach den Grundlagen der Hydraulik (Quelle: Mehdi Mahabadi/Ine´s Maria Rohlfing „Schwimm- und Badeteichanlagen, Planungs- und Baugrundsätze“, Seite 60, Kap.5, Wasserumwälzung und Hydraulik) ist darum, Zitat: „ein punktförmiger Wasserabzug, z.B. aus der tiefsten Stelle eines Teiches, nicht zum Austrag von abgelagerten Feststoffen geeignet, weil die Zuströmgeschwindigkeit zu der Entnahmestelle in dritter Potenz abnimmt und damit schon in geringer Distanz von der Abzugsstelle (Bodenablauf) die Strömungsgeschwindigkeit nicht zum Austrag von Feststoffen genutzt werden kann, weil sie zum Transportieren von Feststoffen nicht ausreichen.“ Verstopfte Rohrleitungen entstehen im Prinzip nur durch Sinkstoffe, die durch gründelnde Fische in den Bodenablauf transportiert werden.

Es ist mithin ziemlich gleichgültig, an welcher Stelle eine Absaugung, beispielsweise durch den Einbau eines viel weniger problematischen Filterskimmers, erfolgt. Ein ausreichend dimensionierter Filterskimmer hat noch weitere Vorteile. Alles was auf dem Teich schwimmt und nach einiger Zeit auf den Boden sinkt, kann schon vorher im Skimmerfilter landen.

Es gibt keine hässlichen Schläuche und gefährlichen Stromkabel im Teich, weil sich die Pumpe im Filterskimmer befindet. Wer auf eine Tiefenabsaugung nicht verzichten möchte, kann das auch ohne das Risiko beim Einbau eines Bodenablaufs, ja sogar ohne Zugschieber hinbekommen; beispielsweise dann, wenn Filterschacht oder Biofilter sich auf Teichniveau befinden.

Bausätze kann man bei bell vital bestellen.

Bodenfilter

Als Bodenfilter bezeichnet man Systeme für die biologische Reinigung von naturnahen Gewässern durch spezialisierte Mikroorganismen.

Beim Konzept der biologischen Wasserreinigung mit bell vital- Bodenfiltern werden im Unterschied zu üblichen technischen Filtermethoden nicht nur die sichtbaren organischen Bestandteile eliminiert, sondern auch Algen verursachende Problemstoffe, wie beispielsweise Phosphor- und humanpathogene Keime.

Der Nachteil einer physikalischen Desinfektion mittels UV-Strahlung von Teichwasser besteht darin, dass nicht nur pathogene Keime sondern auch nützliche Mikroorganismen empfindlich auf UV-Strahlung reagieren. Dieser Nachteil kann durch einen Bodenfilter kompensiert werden, weil die desinfizierenden Eigenschaften durch Mikroorganismen erzeugt werden, die gegenüber den pathogenen Keimen im Vorteil sind, solange sie nicht ihrerseits durch UV-Strahlung vernichtet werden. Biofilme in den verschiedenen Etagen des Bodenfilters entwickeln einen enormen Fraßdruck, der pathogenen Keimen keine Chance gibt: sie werden sozusagen verfrühstückt.

Damit genügend Siedlungsplätze für Biofilme und Mikroorganismen zur Verfügung stehen, werden beim bell vital-Bodenfilter beispielsweise große Mengen Grain eingesetzt. Dieses kalkhaltige Material verfügt darüber hinaus über eine hohe Anionen-Austauschfunktion.

Infolge der automatisch gesteuerten Wasser-Umwälzrate unter Beachtung der biologischen Aktivität werden die Sicht behindernden Algenblüten und Trübungen vermieden. Bei richtiger Auslegung des Filterkörpers kann auf Reinigung des Bodenfilters oder Auswechseln des Filtermaterials verzichtet werden.

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Brackwasser

Durch eine Vermischung von Meer- und Süßwasser entsteht Brackwasser. Die Salinität reicht von 0,5 – 18 ‰.

C

Ca (Calcium)

(Erdalkalimetall) Grundsubstanz für die verschiedenen Formen von Kalk und unentbehrlich für Fische und Schalentiere zum Aufbau des Knochengerüstes sowie zur Zellwandbildung bei Pflanzen.

Calcium ist ein wichtiger Bestandteil der Wasserhärte, wird laufend verbraucht und wird dem Teichgewässer durch Zugabe von Mineralien und Härtebildern, wie sie im Produkt AquaKlar-Trübstoffbeseitiger aus dem bell vital-Programm enthalten sind, daher regelmäßig zugeführt.

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Ca(HCO3)2 (Calciumhydrogencarbonat)

Calziumhydrogencarbonat existiert nicht in Pulverform, sondern entsteht erst im Wasser durch die Verbindung von Kalk und Kohlensäure.

CaCO3 (Calciumkarbonat)

kohlensaurer Kalk (CaCO3)

CaO

Calciumcarbonat (auch kohlensaurer Kalk); Branntkalk (CaO), entsteht durch Erhitzen von Calciumkarbonat (Entfernung von CO2). Branntkalk wird in Verbindung mit Wasser zu gelöschtem Kalk (Ca(OH)2), Hydratkalk.

Cl- (Chlorid)

Während Chlor giftig ist, hat dasselbe Element in Ionenform andere Eigenschaften und ist z.B. zu ca. 2/3 im Kochsalz enthalten.

Bei sehr großen Mengen an Chlorid reagieren Wasserpflanzen mit Wuchsverschlechterung. Teichfische sind in aller Regel Süßwasserfische, insofern ist die Dauereinwirkung von Kochsalz, wie es beispielsweise für die Abwehr von Algen manchmal eingesetzt wird, unbedingt zu vermeiden.

Dagegen ist gegen ein Kurzbad bei gesundheitlichen Problemen mit jodfreien Koi-Tabs (von bell vital) nichts einzuwenden.

Cl2 (Chlor)

Chlor ist ein giftiges Gas mit einem typischen Geruch.

Wird im Leitungswasser nur selten eingesetzt und spielt daher eher eine untergeordnete Rolle bei der Teichwasseraufbereitung. Trotzdem ist Vorsicht geboten.

Nach einem Hinweis des bekannten Zoologen und Verhaltensforschers Vitus B. Dröscher werden Karpfen (Koi) bei Vorhandensein von Chlor von einer „Schlafkrankheit” befallen, aus der es kein Erwachen mehr gibt. Es genügen bereits winzige Mengen von 0,1 bis 0,2 Milligramm Chlor pro Liter, also weniger als in unserem städtischen Leitungswasser (wenn es eingesetzt wird) vorhanden ist, um auf die Fische als tödliche Dosis zu wirken.

Zunächst beginnen die Koi, wie toll herumzutoben, dann schlafen sie ein. Der Atemrhythmus der Kiemenklappen wird immer langsamer und nach 30-40 Stunden sind sie tot. Chloriertes Leitungswasser wirkt als Droge auf das Schlafzentrum im Hirn des Fisches.

C:N:P-Verhältnis

Darunter versteht man das molare Verhältnis der drei Elemente Kohlenstoff, Stickstoff und Phosphor zueinander im Wasser.

Nur bei einem stimmigen Verhältnis der drei Komponenten zueinander funktioniert der Stoffwechsel der für den Nähr- und Schadstoffabbau verantwortlichen Wasserpflanzen und Mikroorganismen effektiv.

Das optimale Verhältnis liegt bei 100:10:1.

Im Teich beispielsweise liegt Phosphor regelmäßig in einem wesentlich höheren Verhältnis und Stickstoff ebenfalls häufig im Überschuss vor. Das liegt daran, dass abgestorbene Algen und Pflanzen die gespeicherten Nährstoffe wieder ins Wasser abgeben. Beispielsweise sterben bei einer Wasserblüte die unteren Schichten der Schwebealgen wegen Lichtmangel ab und es kommt zu einer spontanen Anreicherung von Biomasse, zu erkennen an einer mehr oder weniger ausgeprägten Eintrübung von fein verteilten Substanzen im Wasser, so genannter Kolloide.

Im Unterschied zu natürlichen Gewässern, wo sich Mikroorganismen beim erhöhten Eintrag von Verschmutzungen entsprechend stark vermehren, ist das in künstlichen Gewässern nicht der Fall. Das liegt daran, dass der für den Stoffwechsel von Mikroorganismen dringend benötigte Sauerstoff im Bodengrund bei der heute immer noch üblichen Bauweise von Teichen fehlt.

Eine Durchströmung mit sauerstoffreichem Wasser durch auf der Folie liegenden Kies oder Geröll findet nicht statt und die fehlende Stoffwechselaktivität von Mikroorganismen führt jetzt zwangsläufig zu einer unglücklichen, aber durchaus vorhersehbaren Fehlentwicklung im Teichgewässer. Auch der Einwand, dass man auf Kies und Bodengrund beim Bau des Teiches verzichtet habe, vermag nicht zu überzeugen. Ganz im Gegenteil; sind es doch gerade die besonderen „hygienischen“ Betriebsweisen so genannter Koi-Teiche, die offensichtlich Probleme bereiten, die es eigentlich angesichts des technischen Aufwands gar nicht geben dürfte. Wie sonst wären Berichte über Krankheiten und Algenplagen durchgängiges Thema jeder Ausgabe einschlägiger Fachzeitschriften? Die Segnungen der Technik lassen offensichtlich vergessen, dass man das Prinzip der biologischen Wasserreinigung, die das Leben auf diesem Planeten erst ermöglicht hat, nicht außer Acht lassen darf.

Tipp: Mit der regelmäßigen Anwendung von AquaKlar von bell vital wird der Teich sozusagen „entschlackt“ und ein optimales C:N:P-Verhältnis durch Ausfällung überflüssiger Nährstoffe in der Regel wieder hergestellt. Grundsätzlich sollte aber eine Nährstoffanalyse im bell vital -Labor Aufschluss darüber geben, ob möglicherweise Makro- und Mikronähstoffe fehlen und ergänzt werden müssen.

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CO2

Kohlendioxid ist ein notwendiger Bestandteil des Teichwassers, vor allem wegen des natürlichen Puffersystems in Zusammenhang mit der Karbonathärte (KH) und der pH-Wert senkenden Wirkung. CO2 ist darüber hinaus der wichtigste Pflanzennährstoff überhaupt. Kohlendioxid löst sich leicht im Wasser und bleibt dort als Gas gelöst, wobei ein kleiner Teil sich in Kohlensäure (H2CO3) umbildet. Die Kohlensäure ist wasserchemisch die wichtigste Säure von Teichgewässern; sie senkt den pH-Wert und reagiert mit Kalk, wobei dann Calciumhydrogencarbonat entsteht. Dieses ist, neben dem Magnesiumhydrogencarbonat der Bildner der Karbonathärte. Bei Kohlensäuremangel zerfällt dieses wieder in Kohlensäure und unlösbaren Kalk. Gefährliche CO2-Konzentrationen treten in natürlichen Gewässern kaum auf. Gefahr besteht bei geschlossener Eisdecke im Winter, wenn beispielsweise die durch Atmung der Fische oder durch anaeroben Abbau (Gärung, Fäulnis) freigesetzte Kohlensäure nicht entweichen kann.

D

Denitrifikation

Mikrobielle Reduktion des Nitrats über die Nitritstufe zu elementarem Stickstoff.

Die Denitrifikation findet unter anaeroben Bedingungen statt. Sie ist der natürliche Weg zur Entfernung von Stickstoff aus dem Wasser.

Destruenten

Organismen, die tote organische Stoffe abbauen und mineralisieren, überwiegend heterotrophe Bakterien und Pilze, wie sie in den Mikroorganismen-Konzentraten für den Schlammabbau von bell vital-Produkten enthalten sind.

Destruenten sind in der Lage größere Teile mit Hilfe von Enzymen zerkleinern.

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Detrius

Gesamtheit der toten organischen Partikel, die im Wasser schweben (Kolloide) oder am Grund des Gewässers als Schlamm abgelagert sind.

Diagnose

Erkennen und bestimmen.

Tipp: Die Analyse einer Wasserprobe im bell vital-Labor wird immer mit einer Diagnose über die möglichen Gründe und Ursachen bei Teichproblemen begleitet.

Eine Erörterung und Vorschläge für eine Problembeseitigung gehören ebenfalls dazu.

Dissimilation

Energiegewinnung aus der aufgenommenen Nahrung.

Diffusion

Passiver Transportprozess: Alle Teilchen, wie Moleküle und Ionen, sind in einem Flüssigkeitsraum in ständiger Bewegung (durch die kinetische Energie). Diese ständige Bewegung der Teilchen wird auch als Brown-Molekularbewegung bezeichnet.

Der zufällige Zusammenstoß von Teilchen ist natürlich von der Konzentrationsdichte abhängig. An einem Ort hoher Konzentration finden viele Teilchenzusammenstöße statt. Dies führt zu einem gerichteten Teilchentransport entlang des Konzentrationsgefälles.

Ein einfaches Beispiel wäre ein Tropfen Tinte in einem Glas Wasser: Die Tinte verteilt sich (diffundiert) solange im Wasserglas, bis das gesamte Wasser blau gefärbt aussieht und somit die Konzentration der Tinte relativ einheitlich im Wasser vorliegt.

Die Diffusionsgeschwindigkeit hängt von mehreren Faktoren ab: u.a. Art des Lösungsmittel, Temperatur und der zu diffundierenden Teilchen(form). Ein weiterer passiver Stofftransport ist z.B. die Osmose.

Dissoziation

Aufspaltung eines Salzes in seine Ionen.

E

Eisen (Fe2+/Fe3+)

Eisen (Fe) ist im Spurenbereich für Fische und Pflanzen lebensnotwendig und liegt in zweiwertiger und dreiwertiger Form vor. Eisen gehört zu den Mikronährstoffen. Bei Fehlen stockt der Pflanzenwuchs und der Aufwuchs von Biofilmen in Bodenfiltersystemen. Fehlendes Eisen wird im bell vital-Labor bei der Analyse von Wasserproben ermittelt.

Tipp: Erst mit der Zugabe von Humin-Extrakt aus dem bell vital-Teichpflegeprogramm wird Eisen für Pflanzen verfügbar. Fehlt danach immer noch Fe, kann dieses mit einem Wassserpflanzendünger mit Mikronährstoffen aus dem bell vital-Teichpflegeprogramm ergänzt werden.

Ist das Wasser sauerstoffarm, liegt Eisen in zweiwertige Form (Fe2) vor und ist wasserlöslich. Brunnenwasser aus Moorgegenden enthält regelmäßig Fe. Dieses kann an den Kiemen der Fische ausflocken, die Kiemenlamellen verstopfen und die Atmung behindern.

Abhilfe: Bei der Zugabe von eisenhaltigem Wasser dieses in die erste Filterkammer leiten und dort gleichzeitig das O2-Depot aus dem Teichpflegeprogramm von bell vital deponieren. Auf diese Weise entsteht die Ausflockung im Filter und Fische sind nicht mehr gefährdet. Verbindliche Höchstgrenzen für Fe sind aus der Fachliteratur nicht bekannt. Allgemein gilt, dass Wasser nicht mehr als 0,1 mg/l Fe enthalten soll.

bell vital-Produkte werden vom Sobo Aqua Doc entwickelt, getestet und empfohlen und helfen dem Teich, sich selbst zu helfen.

Emerse Makrophyten - Wasserpflanzen

Dabei handelt es sich um Wasserpflanzen, deren Wurzeln sich in wassergesättigten Böden befinden, während die Blätter über die Wasserfläche hinaus wachsen.

Erdalkalien

Gruppe chemischer Elemente

Eutroph

Unerwünschte Zunahme eines Gewässers an Nährstoffen und damit verbundenes nutzloses und schädliches Algen- und Pflanzenwachstum.

Die so genannte Eutrophierung ist verbunden mit häufigen Algenblüten, geringer Sichttiefe und zeitweise totalem Sauerstoffschwund in der Tiefe des Gewässers.

Euphotische Zone

Beschreibt die Zone, bis in welche das Licht vordringt. Als Faustregel gilt: 2,5 x Secchi-Scheibe (weiße Blech- oder Kunststoffscheibe zur Ermittlung der Sichttiefe in Gewässern). In Teichen reicht diese meist bis zum Boden, da sie nicht so tief sind.

Anmerkung: Technisch ausgerichtete Filtersysteme produzieren ein viel zu klares Wasser, lassen aber gleichzeitig die Algen produzierenden Nährstoffe im Wasserkreislauf. Durch intensive Sonneneinstrahlung kommt es zwangsweise zur Algenbildung mit ihren unangenehmen Folgeerscheinungen.

Abhilfe: HuminExtrakte, wie sie im bell vital-Teichpflegeprogramm AquaStart enthalten sind, tönen das Wasser, ohne es zu trüben. Je nach Algenbefall kann man das Wasser leicht bräunlich bis tiefbraun tönen. Dieser Nebeneffekt verhindert, dass intensive Sonnenstrahlung zur Initialzündung einer Algenexplosion führt. Durch die Menge der Zugabe lässt sich der Grad der Sichttiefe bestimmen. Im Prinzip reicht es, wenn man die Fische noch deutlich sieht. Es besteht ja keine Notwendigkeit, die Anzahl Gewindegänge einer zufällig auf dem Bodengrund liegenden Schraube in 2 m Tiefe noch zu erkennen. Eine versehentliche Überdosierung schadet nicht, da sich die Färbung durch UV-Strahlung zurückentwickelt.

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Eutroph-polytroph

Zeitweise übermäßige Algenproduktion, geringe Sichttiefe, über längere Zeiträume hinweg totaler Sauerstoffschwund in der Tiefe, Nährstoffbelastung hoch.

Eutrophierung

Darunter versteht man ein Nährstoffüberangebot, insbesondere durch Phosphor und Stickstoffverbindungen.

Je nach Trophiestufe entsteht Schlamm und kommt es zu Wassereintrübungen und Algenplagen. Wie bei natürlichen eutrophen Gewässern auch, zielen im Prinzip alle Bemühungen von Teichhobbyisten darauf ab, eine Eutrophierung zu verhindern, also einen oligotrophen bis mesotrophen Zustand anzustreben, da bei Fortschreiten der Eutrophierung das Gewässer infolge Sauerstoffmangels “kippt”.

Die Industrie hat diesen Markt für sich entdeckt und bietet eine Reihe von technischen und chemischen Präparaten für den Teich an, die allerdings nur Symptome, nicht jedoch die Ursachen bekämpfen. Es geht darum, die Nährstoffflüsse so zu delegieren, dass ein Gleichgewicht entsteht. Der Austrag von Trübung, Schlamm und Algen verursachenden Nährstoffen aus dem Teich muss dem Eintrag entsprechen. Das funktioniert bei technischen und chemischen Filterverfahren nur unvollständig, weil die gelösten Stoffe im Wasser verbleiben. Dagegen werden beim biologischen bell vital-Konzept die bedenklichen Nährstoffe dem Wasser tatsächlich entzogen. Das funktioniert dadurch, dass organische Nährstoffe biologisch in so genannten Bodenfiltern durch Mikroorganismen mineralisiert und pflanzenverfügbar gemacht werden, während die entstehende Biomasse durch Ernte von Wasserpflanzen von hydroponischen Pflanzen-Schwimminseln entnommen wird.

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F

Fadenalgen

Gattungen fädiger oder watteförmiger Grünalgen mit ungefähr 1000 bekannten Arten finden sich sowohl im Süß- als auch im Salzwasser.

Fadenalgen sind natürlicher und notwendiger Bestandteil jeglicher Lebensgemeinschaften im Gewässer. Eine Anhäufung von Nährstoffen führt dazu, dass sich Algen explosionsartig vermehren und damit nicht nur für Ärger beim Teichhobbyisten sorgen.

Schlimmer noch: Bei weiterem Wachstum kommt es zu Kohlensäuremangel und einem dadurch bedingten rasanten Anstieg des pH-Werts mit schlimmen Folgen für das Gewässer; insbesondere durch eine Schädigung der Mikrofauna und der Pflanzen.

Im weiteren Verlauf entsteht Sauerstoffmangel wegen großer Mengen von Biomasse infolge abgestorbener Algen und Pflanzen mit fatalen Folgen für alle Lebensgemeinschaften eines Teiches. Man spricht dann auch von einem „Umkippen“ des Gewässers.

Wie man Algenplagen verhindert und dadurch weitere und größere Teichprobleme vermeiden hilft, finden Sie unter dem Stichwort Algenplagen.

Fadenalgenvernichter

Fadenalgenvernichter unterliegen der Biozidrichtlinie/Verordnung. Der Einsatz von Fadenalgenvernichtern, darf auf keinen Fall die Biozönose (Lebensgemeinschaft von Tieren und Pflanzen) eines Teiches schädigen.

Mit gutem Grund dürfen daher kupferhaltige und/oder systemisch wirkende Biozide in naturnah errichteten Badegewässern nicht verwendet werden. Die Anwendung von so genannten Chemischen Keulen, umgangssprachlich auch Algenkiller genannt, mit gefährlichen und gesundheitsgefährdenden Inhaltsstoffen, wie beispielsweise Terbutryn, ist durch die Biozidrichtlinie/Biozidverordnung verboten. Das hindert manche Hersteller (noch) nicht, solche Mittel trotzdem für Teichgewässer zu vermarkten, häufig genug mit falschen Beschreibungen der tatsächlichen Inhaltsstoffe.

Hilfreich und unproblematisch für den Teich und die Umwelt ist eine effiziente Verdrängung von Fadenalgen mithilfe der Mikrofauna und speziellen Wasserpflanzen. Biologische Konzepte gegen störenden Fadenalgenwuchs sind chemischen Manipulationen und technischen Filterverfahren vorzuziehen. Bei der richtigen Bauweise des Teiches kann man getrost darauf verzichten. Wenn nach einer Marktuntersuchung 83% aller Teichliebhaber über Probleme mit dem Teichwasser klagen, sind damit ausufernder Algenwuchs gemeint. Genau genommen, sind es selbstgemachte Probleme, die sich schon beim „richtigen“ Teichbau vermeiden lassen. Im 3 Schritte-Konzept wird erklärt, wie Fehler beim Teichbau vermieden und behoben werden können.

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Fe2+/Fe3+

Eisen (Fe) ist im Spurenbereich für Fische und Pflanzen lebensnotwendig und liegt in zweiwertiger und dreiwertiger Form vor. Eisen gehört zu den Mikronährstoffen. Bei Fehlen stockt der Pflanzenwuchs und der Aufwuchs von Biofilmen in Bodenfiltersystemen. Fehlendes Eisen wird im bell vital-Labor bei der Analyse von Wasserproben ermittelt.

Tipp: Erst mit der Zugabe von Humin-Extrakt aus dem bell vital-Teichpflegeprogramm wird Eisen für Pflanzen verfügbar. Fehlt danach immer noch Fe, kann dieses mit einem Wassserpflanzendünger mit Mikronährstoffen aus dem bell vital-Teichpflegeprogramm ergänzt werden.

Ist das Wasser sauerstoffarm, liegt Eisen in zweiwertige Form (Fe2) vor und ist wasserlöslich. Brunnenwasser aus Moorgegenden enthält regelmäßig Fe. Dieses kann an den Kiemen der Fische ausflocken, die Kiemenlamellen verstopfen und die Atmung behindern.

Abhilfe: Bei der Zugabe von eisenhaltigem Wasser dieses in die erste Filterkammer leiten und dort gleichzeitig das O2-Depot  aus dem Teichpflegeprogramm von bell vital deponieren. Auf diese Weise entsteht die Ausflockung im Filter und Fische sind nicht mehr gefährdet. Verbindliche Höchstgrenzen für Fe sind aus der Fachliteratur nicht bekannt. Allgemein gilt, dass Wasser nicht mehr als 0,1 mg/l Fe enthalten soll.

bell vital-Produkte werden vom Sobo Aqua Doc entwickelt, getestet und empfohlen und helfen dem Teich, sich selbst zu helfen.

Filter

Die Filterung des Teiches ist ein Thema, dass die meisten Teichbesitzer beschäftigt.

In erster Linie soll sie klares Wasser erzeugen. Dafür sorgen mechanische Filter, zu denen das Wasser mittels Pumpe oder Schwerkraft befördert wird. Mechanische Filter sind Bürsten, Siebe oder Schwämme. Ein großes Problem der mechanischen Filter ist die Verstopfungsgefahr aufgrund der ständig anfallenden Feststoffe. Daher ist ein regelmäßiger Reinigungsaufwand erforderlich.

Eine zweite wichtige Funktion des Filters ist die biologische Reinigung des Wassers, die in der Regel völlig unzureichend dimensioniert ist. Eine biologische Reinigung kann, sofern der Teich entsprechend gebaut ist, auch im Teich selbst stattfinden. Werden Fische gehalten, ist eine nach der mechanischen Filterung weitere biologische Reinigungsstufe, wie sie beispielsweise durch bell vital Teich-ABCBodenfiltersysteme zur Verfügung stehen, zwingend. Auf diese Weise werden auch die unsichtbaren Problemstoffe und krankmachende Keime nachhaltig beseitigt.

Anmerkung: Technisch ausgerichtete Filtersysteme mit UV-C-Klärern produzieren nur scheinbar klares Wasser, tatsächlich bleiben aber Algen verursachende Nährstoffe im Wasserkreislauf. Durch intensive Sonneneinstrahlung kommt es zwangsweise zur Algenbildung mit ihren unangenehmen Folgeerscheinungen.

Abhilfe: HuminExtrakte, wie sie in AquaStart von bell vital enthalten sind, „tönen“ u.a. das Wasser leicht bräunlich bis tiefbraun (je nach Dosierung). Dieser Nebeneffekt verhindert, dass intensive Sonnenstrahlung zur Initialzündung einer Algenexplosion führt. Durch die Menge der Zugabe lässt sich der Grad der Sichttiefe bestimmen. Im Prinzip reicht es, wenn man die Fische noch deutlich sieht. Es besteht ja keine Notwendigkeit, die Anzahl Gewindegänge einer zufällig auf dem Bodengrund liegenden Schraube in 2 m Tiefe noch zu erkennen.

bell vital-HuminExtrakte werden vom Sobo Aqua Doc entwickelt, getestet und empfohlen und helfen dem Teich, sich selbst zu helfen.

Fisch-Manna

Vorbeugen ist besser als Heilen

Die Ursachen für das Entstehen von Fischkrankheiten bei häufig sehr wertvollen Koi und anderen Kaltwasserfischen sind für den Teichliebhaber kaum zu erkennen. Sind Fische erst einmal erkrankt, ist die alleinige Behandlung mit Antibiotika durch einen erfahrenen Tierarzt nicht immer von Erfolg, da die medikamentöse Behandlung die Tiere zusätzlich schwächt. Auch ist die Gefahr der Resistenzbildung durch Einsatz von Antibiotika sehr groß, so dass bei wiederholter Anwendung dieser Mittel die erhoffte Wirkung nicht nur ausbleibt sondern zu schwerwiegenden Stoffwechselproblemen und irreparablen Schäden von inneren Organen bei den Fischen führen kann.

Das von bell vital entwickelte Konzept einer ganzheitlichen Systemverbesserung unterstützt daher nach einer sachgemäß durchgeführten medikamentösen Behandlung nachhaltig die schnelle Gesundung. Andererseits wird die Umsetzung unserer Ratschläge dazu führen, dass auch die Umweltqualität des Gewässers zunimmt und in der Folge eine gestörte Immunreaktion bei Koi auch ohne Einsatz von Antibiotika wieder hergestellt wird. Eine intakte Immunabwehr ist Voraussetzung dafür, dass Fische mit bakteriellen und parasitären Erregern, wie sie zwangsläufig in jedem Teich auftreten, künftig auch selbst aus eigener Kraft fertig werden.

Gesundheit geht bekanntlich durch den Magen

Auch oder weil gerade beim Koi der Darm diese Aufgabe übernimmt, ist eine ausgewogene optimale Ernährung die wichtigste Voraussetzung für dauerhaft gesunde Fische. Ernährungsbedingte Krankheiten bis hin zu erheblichen Verlusten durch Sekundärinfektionen, vor allem nach der Überwinterung, sind eine ärgerliche Tatsache. Krankheiten und Verluste lassen sich nicht immer vermeiden; aber ganz erheblich einschränken, beispielsweise durch thermisch nicht behandelte Zutaten, die zu einem Frischteig verarbeitet werden. Wir nennen es „Kügelchen“ drehen, haben noch eine Menge Spaß dabei und sind über die Erfolge in punkto Fischgesundheit genau so begeistert wie einige unserer Kunden, denen wir für Probierzwecke immer mal eine kleine Charge von „Fisch-Manna“, so nennen wir inzwischen das Frischeprodukt, überlassen haben.

Fisch- Manna wird immer frisch in kleinen Chargen hergestellt. Wir versenden es ganzjährig direkt und ohne Zwischenhandel. So bleibt die Frische der ausgesuchten wertvollen Zutaten erhalten und Qualität bezahlbar.

Von Experten zusammengestellt, feinfühlig von Hand umgesetzt sowie schonend und frisch hergestellt sind die edlen Inhaltsstoffe Stoffwechsel von Koi abgestimmt und stabilisieren zu allen Jahreszeiten das Immunsystem optimal.

Füttern auch während der kalten Jahreszeit?

Besonders bei niedrigen Temperaturen ist eine ausreichende Versorgung mit frisch zubereitetem Fisch-Manna für wertvolle Koi (über-)lebenswichtig. Entgegen häufiger Meinung sind es nicht etwa Fette, die zu entzündlichen Prozessen im Darm und auch für Funktionsstörungen der Leber verantwortlich sind. Vielmehr führen offensichtlich besonders hohe Kohlenhydratgehalte im Futter zu einer Verfettung der Fische, gestörten Blutwerten, hohem Keimdruck und krank machender Bakterien im Darm. Vor dem Hintergrund, dass auch natürliche Nahrung Fettgehalte von durchschnittlich 20% beinhaltet, wurde Fisch-Manna entwickelt. Weil Fisch-Manna durch hohe Verdaulichkeit im Darm optimal verwertet wird kommt es im auch zu deutlich geringeren Ammoniakausscheidungen und damit zu weniger Wasserbelastung. Gerade in der Überwinterungsphase wird das in Fisch-Manna enthaltene wertvolle Protein und Fett dringend benötigt. Aus diesem Grund wird auch bei niedrigen Temperaturen solange gefüttert, bis die Koi ihre Aktivität einstellen.

Die in Fisch-Manna enthaltenen Beta-Glucane und langkettige Omega-3-Fettsäuren verbessern die infolge von Stressfaktoren geschwächte Kondition von Koi in kurzer Zeit. Die bessere Versorgung aller Körperzellen mit Nährstoffen entlastet den Stoffwechsel und baut gleichzeitig durch Aktivierung des Immunsystems eine körpereigene Abwehr auf, die entzündliche Prozesse hemmt. Fütterungsfehler und mindere Futterqualität tragen immer zu schlechter Gesamtkondition der Fische beitragen und zu Verlusten nach der Winterpause sowie Gesundheitsproblemen während der Erwärmungsphase im Frühjahr führen. Eine sorgfältige Fütterung ist daher der beste Garant für das Überleben aller Koi während und nach der Winterpause. Durch die in Fisch-Manna ebenfalls enthaltene schonend getrocknete Bierhefe mit funktionalen Enzymkomplexen ist eine hohe biologische Wertigkeit von Hefe-Eiweiß gegeben, die einen positiven Effekt auf die Bildung und Stabilität der Haut bzw. Schuppen hat. Dadurch kommt es zu erheblich weniger Angriffsstellen für krankmachende Keime und entzündliche Prozesse.

Das unspezifische Immunsystem der Koi, die nicht über so ein ausgeprägtes Immunsystem, wie z.B. Säugetiere verfügen, wird durch die Zugabe von in Fisch-Manna enthaltener Mannan-Hefe mit einem sehr hohen Gehalt an Beta-Glucanen unter Zusatz einer besonders aufbereiteten Mineralkomponente gestärkt. Diesem ersten Schritt der Körperabwehr kommt eine besondere Bedeutung zu. Eingedrungene Keime werden so schon im Anfangsstadium ihrer Vermehrung im Fischkörper sofort erkannt und von den Immunzellen im Blut unschädlich gemacht.

Lieferumfang: Fisch-Manna und Futtermehl
Die frisch zubereitete Ration aus einer Mischung der pulverförmigen Komponenten von 1 Teil Fisch-Manna und 1 Teile Composé-Futtermehl kann, in Portionen aufgeteilt, mehrmals während des Tages verabreicht werden. Im Frühjahr und zur Konditionierung vor der Winterpause kann die Verfütterung des frisch zubereiteten Futterteiges nach unseren Erfahrungen (über-) lebenswichtig sein.

bell vital – Produkte werden vom Sobo Aqua Doc entwickelt, getestet und empfohlen und helfen dem Teich, sich selbst zu helfen.

FLL

Die FLL ist Regelwerksgeber der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau und erarbeitet Arbeitsbereiche und Handlungsempfehlungen und Richtlinien u.a. für biologische Wasseraufbereitung, z.B. in naturnahen Kleingewässern.

Futter (Fischfutter)

Fischfutter wird bei der Fischhaltung im Teichgewässer erforderlich, um den Bedarf der Fische an Nährstoffen zu decken.

Fische haben unterschiedlichste Ansprüche an das Futter. Koi können in dieser Hinsicht als normale Karpfen betrachtet werden, die aufgrund ihrer Beliebtheit als Speisefisch hinsichtlich ihrer Ernährungsansprüche gut untersucht sind.

Eine häufig vertretene Meinung besagt, dass man Fische nur knapp oder überhaupt nicht füttern müsse. Als Grund dafür wird angegeben, dass sonst die Algen zu sehr wachsen.

Richtig ist, dass Algen auch dann wachsen, wenn sich überhaupt keine Fische im Teich befinden, dabei Wasserpflanzen in der Minderheit sind und/oder Nitrat fehlt. Haben sich Algen erst einmal etabliert, sind sie klar im Vorteil, da sie auf bestimmte Nährstoffe, anders als Wasserpflanzen, nicht angewiesen sind.

Bei Feldversuchen wurden beispielsweise Koi mit 6-maliger Fütterung täglich fast überversorgt. Trotzdem war ein aus der Fütterung resultierender beträchtlicher Phosphat- und Nitratanstieg bereits nach 24 Stunden wieder auf das Anfangsniveau gesunken. Der Grund: Der “Hunger” von hydroponischen Schwimmteichpflanzen, die natürlich extrem gut nach einer reichhaltigen Fütterung wachsen und deshalb Algen keine Chance geben.

Ein hervorragendes Ergänzungsfutter zu „normalem“ Fischfutter ist das thermisch unbehandelte Fisch-Manna für die Stärkung des Immunsystems und Stabilisierung des Stoffwechsels aus dem bell vital- Produktprogramm.

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G

Gesamthärte (GH)

Summe der gelösten Erdalkalien (Alle Erdalkali-Ionen werden erfasst, bestehend aus Calcium-, Magnesium-, Barium- und Strontium-Ionen).

Die Messung der Gesamthärte in Einheiten °d (Deutsche Grad) ist veraltet, wird aber meist besser verstanden und daher weiter benutzt. Als Maßeinheit für die Gesamthärte ist das mmol/l (Millimol pro Liter) gesetzlich vorgeschrieben. Die Gesamthärte gibt eine gute Vorstellung vom Gesamtsalzgehalt des Wassers (siehe Leitfähigkeit).

Die Karbonathärte KH (also der ausfällbare Teil der gesamten Härte) ist im Normalfall immer geringer als die Gesamthärte GH. Die Differenz zwischen KH und GH ist die so genannte Nichtkarbonathärte (NKH), die durch Chlorid, Sulfat und Nitrat verursacht wird. Der Unterschied in der Messung von GH und KH liegt darin begründet, dass bei der GH-Messung (Tropf-Test) alle Erdalkali-Ionen erfasst werden, also hauptsächlich Calcium- und Magnesium-Ionen. Bei der KH-Messung werden dagegen die Hydrogencarbonat-Ionen und gelöste Carbonat-Ionen erfasst.

Mit der Zugabe von AquaKlar, Phase 2, wird gleichermaßen die Gesamthärte + Karbonathärte im Teichwasser erhöht.

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Gesamthärte-Test (GH-Test)

Indikatorfarbstoff und Messreagenz für das Messen der Gesamthärte sind beim GH-Test üblicherweise in einer einzigen Tropfflasche vereint. Dadurch wird die Handhabung einfach: Die Anzahl der verbrauchten Tropfen bis zum Farbumschlag entspricht der Gesamthärte in °dGH (Grad deutsche Gesamthärte).

Grain

Handelsname für ein speziell aufbereitetes besonders calziumkarbonathaltiges Reinigungssubstrat mit Absorbereigenschaften.

Grain- Reinigungsgranulate werden in allen bell vital Wand- und Bodenfiltersystemen für die Besiedlung mit Biofilmen und die dauerhafte Elimination und Anlagerung von problematischen Nährstoffen (Phosphat) eingesetzt. Die Wasserreinigung ála bell vital folgt dem Prinzip der Natur und den neuesten Erkenntnissen der biologischen Wasserbehandlung.

Mit Hilfe der angesiedelten Biofilme kümmert sich das Grain-Mineral nicht nur um klares Wasser, es eliminiert auch die Keime, verringert den biologischen Sauerstoffbedarf des Wassers, puffert den pH-Wert, nitrifiziert Ammonium und lagert die algenbildenden Phosphate dauerhaft an.

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Grünes Wasser

So genanntes „grünes Wasser“ oder „Wasserblüte“ wird im Teichgewässer durch Schwebealgen verursacht. Einer explosionsartigen Vermehrung mit häufig totaler Sichtbehinderung geht in aller Regel eine manchmal kaum merkliche kolloide Trübung voraus. Im Verlauf dieser kolloiden Trübung kommt es zu einem Überangebot an gelösten Nährstoffen, weil beteiligte Mikroorganismen kolloidale Verunreinigen zu im Wasser gelösten Dünger verarbeiten.

Künstliche Teichgewässer werden üblicherweise mit Leitungs-, Brunnen- oder Regenwasser gefüllt und verfügen aus diesem Grund erfahrungsgemäß über keine ausgewogenes Nährstoffgleichgewicht. Insbesondere Algen verursachendes Phosphat ist häufig mehr vorhanden, als von Wasserpflanzen verbraucht wird. Wasserpflanzen und Mikroorganismen benötigen für einen optimalen Stoffwechsel ein bestimmtes C:N:P-Verhältnis der Nährstoffe zueinander. Als ideales Mittelmaß gilt ein Kohlenstoff-Stickstoff-Phosphor-Verhältnis von 100:10:1. Bei diesem Verhältnis werden organische und anorganische Verbindungen effizient abgebaut und Algen verursachende Nährstoffe, insbesondere Phosphor, eliminiert. Im künstlichen Teichgewässer sind die Verhältnisse völlig anders als in freien und großen Naturgewässern, wo es lediglich zeitweise zum Austausch von nährstoffreichem Tiefenwasser mit nährstoffarmem Oberflächenwasser kommt.

Während in natürlichen Seen die im freien Wasser „schwebenden“ Algen von winzigen Krebsen und Einzellern gefressen werden und diese dann wiederum von Fischen, ist diese Entwicklung auf künstliche Teiche, schon wegen der geringen Wassertiefe, nicht übertragbar. Wasserpflanzen reduzieren zwar indirekt die durch Mikroorganismen produzierten Nährstoffe, aber eben nur dann, wenn Arten und Anzahl der Wasserpflanzen den Wasserinhaltsstoffen, der Wassermenge und der Nutzungsart angepasst sind. Die Anwesenheit von Schwebealgen macht deutlich, wenn hier etwas nicht stimmt. Algen vertilgende Wasserflöhe und Einzeller können bei Betrieb von technischen Filtersystemen mit UVC- Wasserklärer nicht existieren.

Wenn die Algenblüte anhält, kommt es zur weiteren negativen Verschiebung des beschriebenen C:N:P- Verhältnisses. Und nun sind es paradoxerweise nicht nur die Algen, sondern auch Wasserpflanzen und Mikroorganismen selbst, deren Stoffwechseltätigkeit zur weiteren Fehlentwicklung des Teichgewässers beitragen. Für die Bekämpfung von Algenblüten ist es heute üblich, UVC- Wasserklärer, wie sie beispielsweise in der Getränkeindustrie zur Desinfektion verwendet werden, einzusetzen. In der Tat werden damit Schwebealgen in den meisten Fällen vorübergehend beseitigt. Der Einsatz von UVC- Wasserklärern beseitigt indessen nicht die Ursachen einer Algenblüte, sondern bekämpft lediglich die beschriebenen Symptome.

Die FLL-Richtlinie für naturnahe Schwimmteiche verbietet darüber hinaus den Einsatz von UVC- Wasserklärern. Der aufgeklärte Teichbesitzer wird inzwischen bemerkt haben, dass auch ein energieaufwändiger UVC- Dauereinsatz Teichwasser zwar häufig klar aber nicht algenfrei hält. Algen sind erfinderisch: Statt in der schwebenden Variante kommen sie jetzt quasi durch die offene Hintertür als fädige Variante herein und entwickeln sich bei klarem Wasser regelmäßig zur Algenplage.

Werden die Ursachen von Algenblüten beseitigt, statt an den Symptomen herum zu kurieren, führt das im Ergebnis dazu, das Schwebealgen erst gar nicht in einer die Sicht behindernden Konzentration entstehen und gleichzeitig der ausufernde Wuchs von Fadenalgen in störende Größenordnungen eingeschränkt wird.

Mit dem 3-Schritte-Konzept von bell vital werden Algenplagen beseitigt und mit der Nachrüstung eines biologischen bell vital- Bodenfilters erreicht man eine dauerhafte Problemlösung, weil das Teichwasser durch die darin ablaufenden biologischen Reinigungsmechanismen in Zukunft immer klar bleibt.

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H

Härtebildner

Bezeichnung für Mg- und Ca-Salze im Wasser

Heterotroph

Ernährungsweise, bei der organische Kohlenstoffverbindungen für den Aufbau der körpereigenen Substanz aufgenommen werden (alle Tiere).

HNO2 (salpetrige Säure)

Zwischenprodukt zwischen Ammonium und Nitrat. Nitrit gilt als gefährliches, starkes Fisch(-Blut)-Gift, und bei Anwesenheit gilt als sicher, dass an der Oxidation von Nitrit zu Nitrat beteiligte Bakterien (Nitrobacter) nicht oder nicht ausreichend vorhanden sind. Nachweis durch Nitrit-Test! Als Grenzwert für die Sterblichkeitsrate wird in der Fachliteratur ein Wert von 0,1 mg/l NO2 für Salmoniden und für Cypriniden (also auch bei Koi) ein noch geringerer Grenzwert von nur 0,03 mg genannt. Fische, die unter Nitriteinwirkung stehen, fallen durch ihr Dahindämmern und plötzliche Schreckhaftigkeit bei äußeren Einflüssen auf. Wie fischgiftig Nitrit tatsächlich ist, hängt von der Form des Nitrits und vom pH -Wert ab. Ähnlich wie beim Ammonium/Ammoniak (nur umgekehrt) liegt bei höheren pH-Werten weniger fischgiftiges HNO2 (= salpetrige Säure) vor. Um also die Gefahr für Fische erkennen zu können, müssen sowohl Nitrit als auch der pH gemessen werden.

Tipp: Sofortmaßnahmen bei Nitrit im Teichwasser einleiten. An-Impfen mit dem 3-Phasen-Kombiprodukt AquaStart von bell vital und mit Phase 2 (StarterBakterien) weiterbehandeln bis Nitritnachweis negativ (Test!); Vergrößerung des Filtervolumen durch Ergänzung mit einem bell vital-Bodenfilters und Besatz der Teichoberfläche mit hydroponischen Schwimminseln Isla-Planta, vorübergehend Reduzierung der Fütterung; UV-Lampen abschalten; ggfs. Wasserwechsel. Die Zugabe von Salz-Tabletten (Koi und Teichtabs) vermindert die Giftwirkung ebenso wie ein pH-Wert über 7. Damit eine Filterfläche möglichst schnell mit einem aktiven Biofilm besetzt wird, ist die Zugabe von StarterBakterien auch in 10- bis 20-facher Überdosierung bei drohender Nitritvergiftung ratsam.

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Hydrogencarbonat

Doppelt kohlensaures Salz mit Säurewasserstoffrest

Humin/Humin-Extrakt

Huminstoffe, chemisch nicht klar definierte, hochpolymere organische Verbindungen von meist dunkler Farbe.

Huminstoffe bleiben beispielsweise beim mikrobiellen Abbau organischer Substanz (v.a. Laub) zurück, bzw. werden gebildet. Huminstoffe spielen in Gewässern eine große Rolle als Kationenaustauscher und Komplexbildner. Sie stabilisieren den pH-Wert und mobilisieren wichtige Mikronährstoffe, wie beispielsweise Eisen. In der Literatur findet man Hinweise auf eine bakterizide Wirkung.

HuminExtrakt ist beispielsweise im Kombiprodukt AquaStart von bell vital enthalten und als biologischer Wasseraufbereiter durch kein chemisches Präparat zu ersetzen. Auch die schädliche Wirkung von intensiver Sonneneinstrahlung auf die empfindliche Schleimhaut von Fischen sowie die explosionsartige Vermehrung von Algen wird durch die das Licht filternden HuminExtrakte von bell vital deutlich verringert.

HuminExtrakte sind inzwischen wissenschaftlich untersucht und über ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in der Aquakultur wird häufig berichtet. Eigene Feldversuche bestätigen die hervorragenden gesundheitlichen Vorteile besonders in Kombination mit hydroponischen Pflanzenschwimminseln.schwimminseln.

Hydroxide

Hydroxide sind Laugen und können bei starker Belichtung vorliegen, wenn Pflanzen und Algen zuerst die freie Kohlensäure verbrauchen, dann die Hydrogenkarbonatkohlensäure und schließlich noch den Karbonaten ihre Kohlensäure entreißen (siehe auch unter Karbonat-Härte, Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht).

Hygiene

Naturnahe öffentliche Badeteiche unterliegen der Kontrolle von Landesgesundheitsämtern.

Bestimmte Parameter werden in biologisch betriebenen Naturbädern ebenso überwacht wie in Chlorbädern.

Hypertroph (Sauerstoffzehrung)

Ablagerung von Faulschlamm, Verödung der Makrobiozönose (Fauna), tagsüber höchste Sauerstoffübersättigung, nachts absolute Sauerstofffreiheit.

H2CO3 (Kohlensäure)

Kohlensäure entsteht mit Ammoniak zusammen bei Fäulnisprozessen und ist ein Stoffwechselprodukt. Bei einer Kohlensäurevergiftung erholen sich die Fische sofort nach Beseitigung der Ursache, bzw. wenn man den pH-Wert um eine Einheit erhöht. Ab pH 8,00 ist Kohlensäurevergiftung ausgeschlossen. pH-Wert nur erhöhen, wenn Ammonium/Ammoniaknachweis negativ ausfällt.

Kohlensäure tritt im Fischgewässer in drei Formen auf:

gebunden als Calciumcarbonat oder Magnesiumcarbonat
gebunden als Calciumhydrogencarbonat, bzw. Magnesiumhydrogencarbonat
als freie gelöste Kohlensäure
darüber hinaus als überschüssige Kohlensäure.

Bei der Kohlensäurebestimmung werden alle drei genannten Verbindungen erfasst. Die Kenntnis von pH-Wert und Karbonathärte macht dies möglich. Dazu wird zunächst aus der gemessenen Karbonathärte das SBV errechnet gemäß einer Umrechnungstabelle (nach Krause).

Beispiel: Gemessen wird eine Karbonathärte von 4 und ein pH-Wert von 8. Die Karbonathärte entspricht dann einer SBV von etwa 1,4. Beispielrechnung: SBV = 1,4 mmol/l pH = 8. Faktor lt. Tabelle = 1,2 Kohlensäuregehalt = 1,2 x 1,4 = 1,68 mg/l CO2.

I

Immunsystem

Infektionsschutz. Fische verfügen im Gegensatz zu Säugetieren über kein ausgeprägtes Immunsystem. Die Schleimhaut gilt daher als wichtiger äußerer Schutzmantel zur Abwehr von krankmachenden Parasiten und Bakterien. Allerdings ist die Schleimhaut nur ca. 1/5000 ml dünn und daher sehr empfindlich vor mechanischen Einwirkungen (Kescher).

Aber auch wenn schattenspendende Pflanzen fehlen, nimmt die Schleimhaut Schaden bei intensiver Sonneneinwirkung. Eine ausgezeichnete Möglichkeit, schädliche UV-Strahlung zu verhindern, sind die neu entwickelten hydroponische Pflanzeninseln “Isla Planta” von bell vital.

Das unspezifische Immunsystem – vor allem bei Koi – kann über die Fütterung eines hochwirksamen Ergänzungsfuttermittels, wie z.B. Fisch-Manna aus dem bell vital- Produktprogramm stabilisiert werden.

Neue wissenschaftliche Untersuchungen über Humin-Extrakte belegen, dass diese neben weiteren vielfältigen positiven Wirkungen ebenfalls eine Stärkung des Immunsystems zur Folge haben.

Ionen

Elektrisch geladene Teilchen

Einwertige Ionen: Natrium, Kalium, Chlorid, Nitrat

Zweiwertige Ionen: Kalzium, Magnesium, Sulfat

Ionenaustausch

Verfahren zur Wasserbehandlung.

Ionenaustausch findet in der Natur an Tonmineralen, organischer Substanz oder freien Metalloxiden statt. Mit künstlichen Ionenaustauschern können heute die Wasserhärte, Karbonathärte oder Nitrat vermindert, bzw. entfernt werden.

Ionenaustauscher, die positiv geladene Ionen austauschen, nennt man Kationenaustauscher. Ionenaustauscher, die negativ geladene Ionen austauschen, nennt man Anionen-Austauscher.

K

Kalk

Calciumcarbonat (auch kohlensaurer Kalk); Branntkalk (CaO), entsteht durch Erhitzen von Calciumkarbonat (Entfernung von CO2). Branntkalk wird in Verbindung mit Wasser zu gelöschtem Kalk (Ca(OH)2), Hydratkalk.

Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht

Der pH-Wert wird bestimmt durch das Gleichgewicht zwischen Kohlensäure (CO2) und Kalk (CaO) bzw. Calciumhydrogenkarbonat Ca(HCO3)2 im Wasser. Ein ausgewogenes Gleichgewicht und eine ausreichende Konzentration wird als „gut gepuffert“ bezeichnet und ist vorhanden, wenn das Wasser nur so viel Hydrogenkarbonate und (Karbonate) enthält, wie durch freie Kohlensäure in Lösung gehalten werden, bzw. am Ausfallen gehindert werden. In diesem Fall sind pH-Schwankungen nicht sehr groß. Man spricht dann von einem Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht. In schlecht gepuffertem Wasser (z.B. Regenwasser) können bereits kleinere Mengen von Säure oder Alkali den pH-Wert verändern. Aber auch bei gut gepuffertem Wasser steigt durch Kohlensäureentzug infolge reichlichen Algen- und/oder Pflanzenwuchs der pH-Wert in den alkalischen Bereich von über 10.

Karbonathärte und Säurebindungsvermögen SBV sind praktisch gleiche Begriffe. Während die Karbonathärte (KH) in Härtegraden (°dKH) angegeben und gemessen wird, liegt der Maßeinheit der SBV immer mmol/Liter zugrunde. Umgerechnet wird wie folgt: 1 mmol/l entspricht 2,8° Karbonathärte. Alkali wird von der Kohlensäure gebunden. Säure wird von Calciumhydrogencarbonat gebunden. Als Bildner der Karbonathärte gelten Carbonat- und Hydrogencarbonat-Ionen nur dann, wenn auch ein entsprechender Calcium- oder Magnesium-Partner zu finden ist. Insofern kann die Karbonathärte (KH) niemals größer sein als die Gesamthärte.

Merke: Je höher die Karbonathärte ist, je höher ist der pH-Wert. Bei kalkreichem Wasser und übermäßig starken Algen- oder Pflanzenwuchs wird nach längerer Sonneneinstrahlung am Abend der pH-Wert bis über 10 ansteigen, da bei der Photosynthese freie Kohlensäure verbraucht und bei der Assimilation auch dem Hydrogencarbonat die Kohlensäure entrissen wird. Im Gegensatz dazu ist der pH-Wert nach erhöhter Kohlensäureausscheidung am frühen Morgen niedriger.

Merke: Je niedriger die Karbonathärte ist, je niedriger ist der pH-Wert. Bestimmt wird der pH-Wert durch den Einfluss der Kohlensäure. Zu hohe Konzentrationen an freier Kohlensäure können für Fische gefährlich werden, besonders unter Eis, da dann das überschüssige Kohlendioxid nicht entweichen kann.

Aber: Wird Kohlensäure entzogen, beispielsweise durch Störung infolge Eutrophierung oder zu starker Wasserbewegung, wird der pH-Wert z.B. auf über 9 oder 10 steigen. Jetzt beginnt das Calciumhydrogencarbonat zu zerfallen, bzw. sich umzuwandeln in Kalk nach folgender Gleichung: Ca(HCO3)2 > CaCO3 + H2CO3. Kalk ist wasserunlöslich.

Nach gängiger Lehrmeinung entsteht durch den Fällungsprozess auch Kohlensäure, die dem weiteren pH-Anstieg entgegen wirkt. In der Praxis verläuft diese Reaktion allerdings so langsam, dass ein weiterer pH-Wert Anstieg bei Fortschreiten der Eutrophierung nicht zu vermeiden ist. Gleichzeitig sinkt jedoch die Karbonathärte. Das kann in vielen Teichen laufend während der Vegetationsperiode beobachtet werden. Das ist keinesfalls eine erfreuliche Tatsache sondern eine deutliche Warnung: Hier fehlt Kohlensäure.

Anmerkung: Die Frage muss erlaubt sein, ob überhaupt ein Grund zur viel beschworenen Anhebung der Karbonathärte besteht, solange bereits ein geringer Teil von wenigstens 1 mval/l, das sind ca. 3° dH (Deutsche Härtegrade), ein drastisches Absinken des pH-Wertes verhindert? Guido Hückstedt argumentiert in seinem Buch „Aquarienchemie“, dass bei geringen 0,7° dKH schon kleinste Mengen an Kohlensäure, wie sie mit der Durchlüftung aus der Umgebungsluft zugeführt wird, ausreichend für ein pH-Gleichgewicht sind. Der Verfasser kann die Aussage bestätigen. Über viele Jahre wurde mittels Umkehrosmose aufbereitetes Wasser für die Haltung von Koi benutzt. Das entsalzte Wasser wurde lediglich mit etwas Leitungswasser so verschnitten bis sich ein pH-Wert von 7 – 7,5 einstellte. Trotz reichlicher Fütterung von rund 100 kg Koi in 10.000 Liter Wasser und ausschließlich biologischer Filterung stabilisierte sich der pH-Wert zwischen 6,9 und 6,0 und begann erst nach 5-6 Wochen langsam weiter zu sinken. Vor dem Erreichen kritischer pH-Werte (unter 5) wurde mittels 20%igem Teilwasserwechsel der pH-Wert wieder auf pH-Wert 7,5 angehoben.

Das Ergebnis war für jeden sichtbar: wuchsfreudige und gesunde Koi sowie keine Algenprobleme.

Hinweis: Wenn beim Wassertest keine Gesamthärte (GH) messbar ist, dagegen Karbonathärte(KH) festgestellt wird, ist trotzdem die Karbonathärte mit Null zu bewerten. In einem solchen Fall enthält das Wasser zwar Hydrogencarbonat, aber keine Calcium- oder Magnesiumhydrogencarbonate sondern andere Hydrogencarbonate, fast immer Natriumhydrogencarbonat (NaHCO3). Diese fallen bei steigendem pH-Wert nicht als Kalk aus, sondern verbleiben im Wasser, so dass der pH-Wert weiter steigt.

Karbonat-Härte & Karbonat-Härte -Test

Durch Karbonat-Ionen bewirkte Wasserhärte.

Karbonat-Härte-Test: KH-Messreagenz zur Ermittlung der Karbonathärte. Unverzichtbarer Bestandteil bei jeder Wasseranalyse.

Kationen

positive Ionen

KHV

Koi-Herpes-Virus. Hochansteckende Viruserkrankung der Koi und der gewöhnlichen Karpfen. Der Virus ist mittlerweile in vielen Ländern (Israel, England, Deutschland, Japan) aufgetreten. Die Symptome sind starke Schäden an den Kiemen (Nekrosen), Schleimverlust und Hautverletzungen. Die Krankheit kann bis zum Massensterben ganzer Bestände führen und betrifft Fische aller Altersklassen bei Wassertemperaturen zwischen 18-28° C.

Kiemennekrose

Eine der häufigsten Ursachen für Verluste von Koi und anderen Teichfischen sind Kiemenekrosen. Die betroffenen Fische sterben häufig in großer Zahl, weil Symptome wie Atemnot, Krämpfe, unkontrollierte Schwimmbewegungen und Muskelzuckungen nicht als durch Ammoniak verursachte Kiemennekrosen erkannt, sondern fälschlicherweise Parasiten und bakterielle Infektionen als Verursacher vermutet und medikamentös behandelt werden.

Besonders bei einer Eutrophierung im Frühjahr wird durch massiven Entzug von Kohlensäure der pH-Wert dramatisch erhöht. Nach der Winterpause sind die Fettreserven der Fische meistens aufgebraucht und körpereigenes Eiweiß wird ersatzweise für die bei steigenden Temperaturen vermehrt benötigte Energie verbraucht. Durch den Stoffwechsel entsteht Ammoniak, das normalerweise über die Kiemen ins Wasser ausgeschieden wird. Wenn infolge hoher pH-Werte die Ammoniakkonzentration im Wasser höher ist als die Konzentration in den Kiemen, kommt es zur Selbstvergiftung, weil Ammoniak nicht mehr abgeatmet werden kann.

Zum besserem Verständnis: Bei pH-Werten über 9,00, der bei Algenwuchs besonders im zeitigen Frühjahr entsteht, reicht schon eine geringe Ammonium/Ammoniak-Konzentration für eine Selbstvergiftung der Fische aus.

Was kann man vorbeugend gegen Kiemennekrosen unternehmen?

Extreme pH-Werte können verhindert werden, wenn sie durch Kohlensäure reduziert werden. Das ist aber im Vergleich zur gebräuchlichen technischen Kohlensäureversorgung von Aquarien aus Flaschen ziemlich unrealistisch, so dass bevorzugt ökonomische Verfahren, wie sie beispielsweise mit ECO AlgenControl zur Kohlenstoffversorgung in Teichen zur Verfügung stehen, infrage kommen. Um kritische Ammonium/Ammoniak -Konzentrationen zu vermeiden, ist man auf der sicheren Seite, wenn der Stickstoffkreislauf ganzjährig durch eine biologische Reinigungsstufe aufrechterhalten bleibt. Wie in der Natur auch, erfolgt die Reinigung durch Biofilme im Bodensubstrat und ganzjährig ohne Pause. So kann es nicht zu einer plötzlichen Aufkonzentration von Ammonium/Ammoniak im Frühjahr kommen, weil im naturnahen bell vital- Konzept die Schritte der Stoffumwandlung im Bodenfilter kontrolliert ablaufen.

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Kieselalgen

Im Wettbewerb um superklares Teichwasser geht es vor allem darum, den Gehalt an Phosphor, der für Trübungen und Algen ab einer bestimmten Menge sorgt, immer weiter zu reduzieren.

Das dabei nicht nur den Schwebe- und Fadenalgen sondern auch Pflanzen, Muscheln, Zooplankton und Fischen die Nährstoffe ausgehen, wird von den Verfechtern der Null-Phosphor-Franktion in ihrem Klarwasserwahn übersehen.

Gemeint sind Kieselalgen, die auf Phosphor nicht angewiesen sind und sich infolge eines fehlenden Konkurrenzdrucks durch Biodiversität als üble und schleimige Masse flächendeckend auf dem Teichboden mit großer Geschwindigkeit ausbreiten.

Kochsalz

Verbindung von Natrium und Chlor zu einem Salz, allgemein als Kochsalz bezeichnet. Natrium wird von Pflanzen nur langsam und auch nur in einer geringen Menge aufgenommen und wird deshalb schon bei einer Anreicherung von mehr als 30mg/l schnell zu einem tödlichen Gift. Kochsalz erhöht den Leitwert und eine Anwendung direkt im Teich sollte vermieden werden, weil Wasserpflanzen je nach Salzverträglichkeit ab einer bestimmten Konzentration nicht überleben. Bei höheren Konzentrationen fließt das Wasser von der Pflanze zum Wasser und die Pflanzen vertrocknen (im Wasser!).

Natrium (Na+) hat in geringen Konzentrationen eine beruhigende Wirkung auf Fische. Ebenfalls wurden eine Reduzierung des Sauerstoffverbrauchs (ca. 20%), eine Senkung der Schleimabsonderung und eine Stabilisierung physiologischer Regulationsmechanismen nachgewiesen. Die Cl-Ionen bewirken ebenfalls eine Absenkung der giftigen Wirkung von Nitrit. Auch gegen Parasitenbefall helfen Kurzbäder. Die speziellen Koi- und Teichtabs aus dem bell vital- Produktprogramm lösen sich nur langsam auf, so dass bei einem Kurzbad keine Schockwirkung entsteht. Bewährt hat sich die Zugabe von Koi & Teichtabs bei Stress-Situationen (Transport) und zur begleitenden Therapie bei Parasitenbefall und bei medikamentös behandelten Fischkrankheiten.

Kohlendioxid

Kohlendioxid ist ein notwendiger Bestandteil des Teichwassers, vor allem wegen des natürlichen Puffersystems in Zusammenhang mit der Karbonathärte (KH) und der pH-Wert senkenden Wirkung. CO2 ist darüber hinaus der wichtigste Pflanzennährstoff überhaupt. Kohlendioxid löst sich leicht im Wasser und bleibt dort als Gas gelöst, wobei ein kleiner Teil sich in Kohlensäure (H2CO3) umbildet. Die Kohlensäure ist wasserchemisch die wichtigste Säure von Teichgewässern; sie senkt den pH-Wert und reagiert mit Kalk, wobei dann Calciumhydrogencarbonat entsteht. Dieses ist, neben dem Magnesiumhydrogencarbonat der Bildner der Karbonathärte. Bei Kohlensäuremangel zerfällt dieses wieder in Kohlensäure und unlösbaren Kalk .In vielen Koiteichen und Schwimmteichen fehlt allerdings Kohlensäure, die damit das Hauptproblem von Teichen, extrem hohe pH-Werte, begünstigt. Fehlende Kohlensäure führt zu einer Massenentwicklung von Algen. Je mehr Algen wachsen, je schneller steigt der pH-Wert in für Teichbewohner gefährliche Bereiche bis pH 10 und höher an. Hier hilft das natürliche ECO AlgenControl von bell vital, das zur biologischen Kohlenstoffdüngung zur Behebung von Kohlensäuremangel sich einen guten Ruf erworben hat.

Gefährliche CO2-Konzentrationen treten in natürlichen Gewässern kaum auf. Gefahr besteht bei geschlossener Eisdecke im Winter, wenn beispielsweise die durch Atmung der Fische oder durch anaeroben Abbau (Gärung, Fäulnis) freigesetzte Kohlensäure nicht entweichen kann.

Kohlensäure (H2CO3)

Kohlensäure entsteht mit Ammoniak zusammen bei Fäulnisprozessen und ist ein Stoffwechselprodukt. Bei einer Kohlensäurevergiftung erholen sich die Fische sofort nach Beseitigung der Ursache, bzw. wenn man den pH-Wert um eine Einheit erhöht. Ab pH 8,00 ist Kohlensäurevergiftung ausgeschlossen. pH-Wert nur erhöhen, wenn Ammonium/Ammoniaknachweis negativ ausfällt.

Kohlensäure tritt im Fischgewässer in drei Formen auf:

gebunden als Calciumcarbonat oder Magnesiumcarbonat
gebunden als Calciumhydrogencarbonat, bzw. Magnesiumhydrogencarbonat
als freie gelöste Kohlensäure
darüber hinaus als überschüssige Kohlensäure.

Bei der Kohlensäurebestimmung werden alle drei genannten Verbindungen erfasst. Die Kenntnis von pH-Wert und Karbonathärte macht dies möglich. Dazu wird zunächst aus der gemessenen Karbonathärte das SBV errechnet gemäß einer Umrechnungstabelle (nach Krause).

Beispiel: Gemessen wird eine Karbonathärte von 4 und ein pH-Wert von 8. Die Karbonathärte entspricht dann einer SBV von etwa 1,4. Beispielrechnung: SBV = 1,4 mmol/l pH = 8. Faktor lt. Tabelle = 1,2 Kohlensäuregehalt = 1,2 x 1,4 = 1,68 mg/l CO2.

Kohlensäureentzug

Extrem hohe pH-Werte sind auf das Fehlen von Kohlensäure zurück zu führen. Insbesondere hohe Phosphorbelastungen im Teichgewässer tragen zum extrem hohen Kohlenstoffbedarf der Algen bei. Die mangelnde Verfügbarkeit von nutzbarem Kohlendioxid führt zu schweren Fehlentwicklungen des Teiches infolge extrem steigender pH-Werte.

Abhilfe:
1. Phosphate dezimieren, beispielsweise mit PhosEx oder bei belastetem Füllwasser (Schwimmteiche) mit dem bell vital P+Si-Adsorber
2. Kohlenstoffdüngung mit ECO AlgenControl.

Kolloide (Trübstoffe)

Kolloide sind winzige schwebende und die Sicht behindernde Verunreinigungen im Teichgewässer und entstehen überwiegend aus suspendiertem Eiweiß, also restlichem Futter, Kot von Fischen und Wassertieren sowie organischen Bestandteilen, wie beispielsweise Cellulose aus abgestorbenen Pflanzenteilen.

Kolloide Trübungsstoffe sind nicht etwas als ein Gebilde aus Fusseln und Partikeln anzusehen, das im Filter hängen bleibt wie Straßenschmutz am Fußabtreter. Vielmehr sind es positiv und negativ geladene Ionen, die sich gegenseitig abstoßen und dadurch in der Schwebe halten. Die Trübstoffe bestehen aus besonders kleinen Teilchen mit einer Durchschnittsgröße von 0,0001 mm und sind im Teichwasser in unterschiedlichen Mengen vorhanden.

Die Konzentration kann mehrmals täglich zwischen absolut Null und stark positiv pendeln und macht sich dann als unliebsame Sichtbehinderung bemerkbar. Auch der feinste Filterschwamm ist nicht in der Lage, kolloide Trübstoffe festzuhalten. Die im Wasser fein verteilten Substanzen werden von Mikroorganismen mit Hilfe von im Wasser gelöstem Sauerstoff abgebaut. Durch diesen biologischen Abbauprozess werden Nährstoffe freigesetzt, die den Pflanzen und Algen für ihr Wachstum zur Verfügung stehen. Es entsteht so leicht ein Überangebot an Nährstoffen, was dann wiederum infolge des verschobenen C:N:P-Verhältnisses zu einer unliebsamen Einschränkung der mit dem Stoffwechsel beschäftigen Mikroorganismen führt und Nährstoffkonkurrenten auf den Plan ruft, die das Wasser jetzt in unliebsamer Weise weiter trüben. Gemeint sind Algenblüten die aus Schwebealgen bestehen und sich innerhalb kürzester Zeit derart vermehren, dass man häufig Fische nicht mehr erkennen kann.

Die bisherige Annahme, dass Schwebealgen (grünes Wasser) durch Zooplankton (Wasserflöhe) wieder geklärt wird, entpuppt sich meistens nur als Wunschvorstellung. Bei der heutigen mehr technisch orientierten Betriebsweise von Teichen entwickeln sich keine nennenswerten Nährstoffkonkurrenten.

Tipp: Bei Ingebrauchnahme von Filtern, Inbetriebnahme neuer Teiche, nach Wasserwechsel, Schlammabsaugen mittels Staubsauger und Arbeiten im Teich kommt es häufig zu lang anhaltenden Wassertrübungen infolge Kolloidbildung durch aufgewirbelte organische Schmutzpartikel; also Schlamm. Die Zugabe von AquaKlar aus dem bell vital-Produktprogramm bewirkt, das die Wegbereiter für das Auftreten von Algenblüten, die so genannten Kolloide, vom Filter erfasst und von Mikroorganismen abgebaut werden können. Mechanische Filter sind unmittelbar nach Zugabe „eingefahren“ und der Teich wird wieder klar.

Kolmation

Verstopfung der Poren von Filtermedien in Bodenfiltern durch die Anlagerung von Schwebstoffen. Auch das Wurzelwachstum von Wasserpflanzen (Schilf) verhindert die gleichmäßige Durchströmung des Filterkörpers. Bei den neuartigen Wand- und Bodenfiltersystemen von bell vital wird Kolmation verhindert, weil die anfallenden organischen Schmutzfrachten von spezialisierten Mikroorganismen gezielt in der Menge abgebaut werden wie sie entstehen. Übrig bleibt nur Kohlensäure und Wasser. Der biologische Abbau wird vollautomatisch in Abhängigkeit des Filtervolumens, der Wassertemperatur, der biologischen Aktivität der beteiligten Mikroorganismen sowie Strömungsgeschwindigkeit und Hydraulik gesteuert.

Kupfer (Cu)

(Cu2+)-Ionen sind vor allem für die Mikrobiologie von Teichgewässern äußerst giftig. Gelöste Kupfersalze gelten als stark das Gewässer schädigend und dürfen daher für die Algenbekämpfung in naturnah betriebenen Teichgewässern nicht eingesetzt werden, da die Toleranzgrenze für die Biozönose sehr gering ist.

L

Leitfähigkeit

Leitfähigkeit ist die Bezeichnung und das Maß für den Gesamtsalzgehalt, also die Summe aller im Wasser gelösten Salze, gleichgültig, um welche es sich handelt. Je mehr Salze gelöst sind, je höher ist die elektrische Leitfähigkeit, ausgedrückt in Mikrosiemens (µS/cm). Da das Wasser den Strom umso besser leitet, je mehr Salze gelöst sind, kann man Rückschlüsse auf die Wasserbeschaffenheit ziehen. Die Salze der Härtebildner sind Hauptverursacher für den Gesamtsalzgehalt, so dass man eine relativ verbindliche Aussage nach folgendem Muster treffen kann:

Gesamtsalzgehalt dargestellt durch: Grad Karbonathärte; Grad Sulfathärte; restliche Salze, bestehend aus z.B. Natriumchlorid (NaCl).

Als ungefährer Richtweg kann man 1° dGH Gesamthärte einer Leitfähigkeit von 33 µS/cm zuordnen. Werden also in einem Wasser von 15° dGH nicht ca. 500 µS/cm sondern 1000 µS/cm gemessen, so sind neben Calcium- und Magnesiumsalzen noch wesentliche Mengen anderer Salze im Wasser enthalten, wie z.B. Natrium- (Kochsalz) oder Kaliumsalze. Der Gesamtsalzgehalt bestimmt den osmotischen Druck des Wassers (siehe Osmose) und ist deshalb eine wichtige Messung für die Bewertung von Gewässern. Fische und Pflanzen vertragen einen Wechsel von niedriger zu höherer Leitfähigkeit in aller Regel gut. Umgekehrt muss man vorsichtiger verfahren, da durch Aufquellen der Zellen vor allem empfindliche Pflanzen regelmäßig eingehen. Ein Wasserwechsel sollte daher nur schrittweise erfolgen.

Leitfähigkeitssensor

Elektrode mit 4-poligem Messverfahren, Bestandteil des bellvital Wasseranalysenkoffers. Gemessen wird Süßwasser von 100 – 3000 µS/cm.

Die Leitfähigkeit (LF) einer Lösung ist stark temperaturabhängig. So hat z.B. die gleiche Wasserprobe bei 10° C eine LF von 350 µS/cm, bei 25° C eine LF von 500 µS/cm und bei 40° C eine LF von 650 µS/cm. Um die Messwerte miteinander vergleichen zu können, ohne immer die dazugehörige Temperatur zu nennen, wird der LF-Messwert auf 25° C normiert. Das heißt, der an der Station angezeigte Messwert ist die Leitfähigkeit, die die Wasserprobe bei 25° C hätte, unabhängig davon, bei welcher Temperatur gemessen wird. Daraus geht hervor, dass für eine genaue Messung der Leitfähigkeit auch die Temperatur der Probe genau gemessen werden muss. Dazu muss der Sauerstoffsensor, der ja den Temperatursensor enthält, ebenfalls mindestens 5 cm in der Probe eingetaucht sein.

Bei der Messung ist zu beachten, dass der LF-Sensor leicht bewegt wird, damit ggfs. in der unteren Abdeckkappe enthaltene Luft durch die seitlichen Öffnungen herausgedrückt wird, da es sonst zu Fehlanzeigen kommt. Die Elektrodenstifte müssen regelmäßig gesäubert werden, da sich sonst durch Schmutz elektrische Brücken bilden die ebenfalls das Messergebnis fälschen. (Geeignet für die Reinigung ist bei der LF-Elektrode z.B. eine alte Zahnbürste.)

Leitwert

Leitwert ist der Gesamtsalzgehalt aller im Wasser gelösten Salze.

Mit Leitfähigkeit bezeichnet man die Summe aller im Wasser gelösten Salze. Bekanntlich leitet Wasser Strom umso besser, je mehr Salze sich darin befinden. Nur mit der elektronischen Leitwertmessung können die Ionen dieser gelösten Salze mit der Maßeinheit Mikro-Siemens erfasst werden.

Die Bedeutung des Gesamtsalzgehaltes ist unbestreitbar, da viele Fische salzarmes Wasser verlangen, Fischeier und Wasserpflanzen sogar noch empfindlicher auf Veränderungen durch Quellungs- bzw. Entquellungsvorgänge darauf ansprechen.

Im Teichwasser sollten sowohl die einwertigen Ionen (Natrium, Kalium, Chlorid, Nitrat) als auch die zweiwertigen Ionen (Kalzium, Magnesium, Sulfat) in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander vorliegen.

Bei starker einseitiger Gleichgewichtsverschiebung, z.B. bei sehr veralteten salzarmen Teichgewässern, stockt trotz reichlicher Düngegaben das Pflanzenwachstum und die Pflanzen beginnen zu faulen oder werden gelb (Chlorose). Solche veralteten Wässer (nie Wasserwechsel) weisen dann einen hohen Nitratgehalt auf, der alle anderen Verbindungen übertrifft.

Als Ergänzung zur elektronischen Leitwertmessung muss die Wasserhärte (°dGH) mit herangezogen werden um zu einer verbindlichen Aufschlüsselung zu kommen, etwa nach folgendem Muster: Gesamtsalzgehalt, bestehend aus Karbonat Härte, Sulfat Härte, restliche Salze (auch als Nichthärtebildner bezeichnet) wie Natrium, Chlorid, Kalium, Phosphat und Nitrat.

Eine „Versalzung“ des Teichwassers findet ständig statt: Verdunstung und Stoffwechselprodukte der Fische erhöhen den Gesamtsalzgehalt kontinuierlich und empfindliche Fische (Koi) reagieren mit starken gesundheitlichen Beeinträchtigungen, die dann mangels besseren Wissens zu allem Überfluss mit salzhaltigen Medikamenten oder Kochsalz pur dauerbehandelt werden.

Die Härtemessung (dGH) zeigt übrigens keine Veränderung, weil Kochsalz nicht erfasst wird. Folgender Test beweist dies: Ein Trinkglas wird mit destilliertem Wasser gefüllt und darin 1 TL Kochsalz aufgelöst. Der anschließende dGH-Test zeigt 0 – aber der Leitwertmesser zeigt an, dass dieses Wasser für die Haltung von Süßwasserfischen absolut unbrauchbar wäre.

Schon durch Vergleich des ursprünglichen Ausgangswassers mit dem Istzustand wird die Gefahr einer schädigenden Erhöhung des Gesamtsalzgehaltes erkannt und mit einem Teilwasserwechsel rechtzeitig gebannt. Grundsätzlich sollte der Leitwert gegenüber dem Ausgangswasser (Brunnen- oder Leitungswasser) nicht mehr als 50% erhöht sein.

Limnologie

Lehre von den stehenden und fließenden Gewässern auf dem Festland

Litoral

Der durchlichtete Bereich eines Gewässers; in Seen die mit Algen und höheren Wasserpflanzen bewachsene Uferzone. Teichgewässer bestehen aufgrund ihrer geringen Tiefe ausschließlich aus dem Litoral.

Anmerkung: Technisch ausgerichtete Filtersysteme produzieren optisch klares Wasser, lassen aber gleichzeitig die Algen produzierenden Nährstoffe im Wasserkreislauf. Durch intensive Sonneneinstrahlung kommt es zwangsweise zur Algenbildung mit ihren unangenehmen Folgeerscheinungen.

Abhilfe: HuminExtrakte, wie sie in AquaStart von bell vital enthalten sind, „tönen“ u.a. das Wasser leicht bräunlich bis tiefbraun (je nach Dosierung). Dieser Nebeneffekt verhindert, dass intensive Sonnenstrahlung zur Initialzündung einer Algenexplosion führt. Durch die Menge der Zugabe lässt sich der Grad der Sichttiefe bestimmen. Im Prinzip reicht es, wenn man die Fische noch deutlich sieht. Es besteht ja keine Notwendigkeit, die Anzahl Gewindegänge einer zufällig auf dem Bodengrund liegenden Schraube in 2,00 m Tiefe noch zu erkennen.

M

Mesotroph

Mäßige Produktion von Algen, zeitweise Algenblüten, mittlere Sichttiefe, geringe bis mäßige Sauerstoffzehrung wie auch Nährstoffbelastung.

Metabolismus

Stoffwechsel

Mikroorganismen

Unter diesem Begriff versteht man kleine, einzellige Lebewesen wie Bakterien, Hefen und Pilze. Hier sind Bakterien gemeint, welche wichtigster Teil des biologischen Kreislaufs im Teich sind; sie wandeln beispielsweise das giftige Nitrit in das ungiftige Nitrat um, reduzieren überschüssige Nährstoffe und organischen Abfall und wandeln diesen um. Bei der Stoffumwandlung nehmen Mikroben Stoffe C, N und P auf und veratmen CO2 und N2. Mikroorganismen sind wichtiger Bestandteil des bell vital-Konzeptes bei der natürlichen Wasserklärung und in den Produkten AlgenKur und AquaStart als Konzentrat und zur Auffrischung der Aktivität in Filtern und Teichwasser enthalten.

Methan (CH4)

Ein Gas, das beim anaeroben mikrobiellen Abbau organischer Stoffe entsteht. Da Methan so gut wie nicht im Wasser löslich ist, entweichen bei Anhäufung von Methan Gasblasen aus dem Gewässer.

Tipp: Teichschlamm regelmäßig entfernen und vor dem Wintereinbruch Depotsauerstoff aus dem bell vital-Teichpflegeprogramm dem Teichwasser zugeben.

N

NaCl oder auch ``Kochsalz``

Verbindung von Natrium und Chlor zu einem Salz, allgemein als Kochsalz bezeichnet. Natrium wird von Pflanzen nur langsam und auch nur in einer geringen Menge aufgenommen und wird deshalb schon bei einer Anreicherung von mehr als 30mg/l schnell zu einem tödlichen Gift. Kochsalz erhöht den Leitwert und eine Anwendung direkt im Teich sollte vermieden werden, weil Wasserpflanzen je nach Salzverträglichkeit ab einer bestimmten Konzentration nicht überleben. Bei höheren Konzentrationen fließt das Wasser von der Pflanze zum Wasser und die Pflanzen vertrocknen (im Wasser!).

Natrium (Na+) hat in geringen Konzentrationen eine beruhigende Wirkung auf Fische. Ebenfalls wurden eine Reduzierung des Sauerstoffverbrauchs (ca. 20%), eine Senkung der Schleimabsonderung und eine Stabilisierung physiologischer Regulationsmechanismen nachgewiesen. Die Cl-Ionen bewirken ebenfalls eine Absenkung der giftigen Wirkung von Nitrit. Auch gegen Parasitenbefall helfen Kurzbäder. Die speziellen Koi- und Teichtabs aus dem bell vital- Produktprogramm lösen sich nur langsam auf, so dass bei einem Kurzbad keine Schockwirkung entsteht. Bewährt hat sich die Zugabe von Koi & Teichtabs bei Stress-Situationen (Transport) und zur begleitenden Therapie bei Parasitenbefall und bei medikamentös behandelten Fischkrankheiten.

Nahrungskette

Funktionelle Verknüpfung von Pflanze, Pflanzenfresser, Tierfresser (= Produzent – Primärkonsument – Sekundärkonsument – Endkonsument) mit Stoff- und Energietransport. Im Gewässer ist die Nahrungskette miteinander vernetzt.

Natrium (Na+)

Einwertiges Ion; wesentlicher Bestandteil des Kochsalzes (NaCl).

NH3

Ammoniak liegt im Wasser in einem vom pH-Wert und von der Temperatur abhängigen Dissoziationsgleichgewicht mit Ammonium (NH4+) vor. Bei hohen pH-Werten liegt also ein größerer Anteil von Ammoniak vor.

Ammoniak ist stark fischgiftig ab einem Gehalt von 0,05 mg/l. Bei höheren pH-Werten infolge Kohlensäureverbrauch durch veralgte und verkrautete Gewässer ist eine Ammoniakvergiftung zu befürchten.

Saure und veraltete Fischgewässer verfügen darüber hinaus über erstaunlich hohe Mengen von 30-40 mg/l Ammonium und mehr. Ein (Teil-) Wasserwechsel führt häufig zu einer (weiteren) Erhöhung des pH-Wertes und damit zur Abspaltung von fischgiftigem Ammoniak und als Folge oft genug zur Katastrophe.

Ursachen: Hoher pH-Wert infolge Kohlensäureentzug, in der Regel durch ausufernden Algenwuchs (Eutrophierung) verursacht.

Die Erhöhung der Karbonathärte verhindert nach neuen Erkenntnissen nicht einen durch Kohlensäuremangel verursachten hohen pH-Wert, siehe auch SBV. Kohlensäuremangel kann man beispielsweise mit bell vital TeichHumin, einem Granulat aus Gerstenstroh, Erlenringe und Weißtorf beheben. Bei drohender Ammoniakvergiftung muss der pH-Wert mit organischer Säure langsam abgesenkt werden. Bei stark karbonathaltigem Wasser ist bei diesem Vorgang die Bildung von Kohlensäure zu beachten; daher pH-Wert nur in kleinen Schüben (½ Einheit pro 15-30 Minuten) senken, damit überschüssige Kohlensäure zwischendurch immer wieder entweichen kann. pH-Wert während der Maßnahmen ständig überwachen. Mit sinkendem pH-Wert wandelt sich das Ammoniak wieder zurück zum ungiftigen Ammonium, in diesem Fall ohne Bakterienhilfe. Die Giftwirkung von Ammoniak wird leicht mit Sauerstoffmangel oder Kohlensäureüberschuss verwechselt.

Auswirkungen: Algen wachsen und Pflanzen kümmern; Kiemenschäden bei Fischen, Fischsterben.

Abhilfe: Algen schnellstens beseitigen durch das Kombiprodukt Algen-Kur 3 in 1 von bell vital. Ammoniumgehalt und pH-Wert kontrollieren und bei Bedarf Ammoniumverbraucher (IslaPlanta Pflanzen-Schwimminseln, bellvital Bodenfilter) nachrüsten und bell vital TeichHumin als natürliche Kohlenstoffquelle nutzen.

Nichtcarbonathärte

Die Nichtcarbonathärte umfasst als Inhaltsstoffe des Wassers den Calcium- und Magnesiumgehalt, der den Chloriden (Cl), Sulfaten (SO4) und Nitraten (NO3) zuzuordnen ist.

Nitrat

Das Nitrat-Ion entsteht als Endprodukt bei der bakteriellen Umsetzung von organischen Verunreinigungen, wie sie in jedem Teich anfallen: bakterielle Oxidation von Nitrit (NO2) + Sauerstoff (O) zu Nitrat (NO3). Im Gegensatz zu Nitrit ist Nitrat nicht giftig und wird von Fischen noch in Werten von über 200 mg/l toleriert. Bei hoher Belastung des Teichgewässers kann der Sauerstoffverbrauch infolge des Umbaus von Nitrit zu kritischen Situationen führen, wenn der Grund der Belastung nicht erkannt und beseitigt wird. Auch reduzieren hohe Nitratwerte infolge der Bildung von Salpetersäure die Karbonathärte und senken den pH-Wert sowie begünstigen verstärkten Algenwuchs bei gleichzeitiger Störung des Pflanzenwuchses. Bei vorübergehendem Filterstopp oder Anwendung formalinhaltiger Medikamente besteht doppelte Gefahr: durch Rückwandlung von Nitrat zu Nitrit und durch damit einhergehende erhebliche Sauerstoffreduzierung!

Auswertungen von Wasseranalysen aus dem bell vital Labor haben allerdings ergeben, dass entgegen gängiger Lehrmeinung Nitrat nicht nur in nährstoffarmen Schwimmteichen, sondern auch in Fischteichen fehlt und daher ergänzt werden muss, weil sonst weniger anspruchsvolle Algen den Platz fehlender Pflanzengesellschaften einnehmen.

Abhilfe: Hydroponische Pflanzenschwimminseln IslaPlanta benötigen Makro- und Mikronährstoffe, so dass bei einer genügen großen Anzahl und Wurzeldichte nach bisheriger Erfahrung selbst in stark besetzten Fischteichen das Problem einer Nitratüberfrachtung nicht auftritt. Ganz im Gegenteil, das zeigt die Praxis, muss je nach Gewässertyp gedüngt werden, weil kein ausreichender Stickstoff (mehr) vorhanden ist. Mit Makro- und Mikronährstoffen von bell vital werden Mangelsituationen behoben. Auch beim Betrieb von biologischen Filterverfahren (bell vital-Teich-ABCBodenfilter) wird Nitrat durch Bakterientätigkeit zum Mangelfaktor und muss deshalb mit MakroFit-Basis, einem phosphatfreien rein organischen Stickstoffdünger, ergänzt werden. Ob und welche Makro- und Mikronährstoffe fehlen, ergibt die Wasseranalyse einer Wasserprobe im bell vital-Labor.

Nitrifikanten

Bezeichnung für beteiligte autotrophe Mikroorganismen an der Nitrifikation. Der Begriff autotroph bezieht sich auf die Herkunft des Zellkohlenstoffs: der Mikroorganismus ist autotroph, wenn der Zellkohlenstoff überwiegend durch Fixierung von CO2 gewonnen wird. Nitrifizierer sind ein klassisches Beispiel für autotrophe Mikroorganismen. Manche handelsüblichen Nitrifizierer werden durch Licht inaktiviert. Dagegen wird die Aktivität der in AquaStart enthaltenen Starter-Bakterien autotrophen Mikroorganismen dadurch gewährleistet, das die Kulturen unter Licht (Raumbeleuchtung und Tageslichteinfluss) angezogen werden und dabei auch sehr gut wachsen. Auch die Qualitätskontrolle erfolgt unter Lichteinfluss. Da sich Mikroorganismen gerne anheften, sind sie vorrangig in den tieferen Schichten des Teichgewässers; insbesondere aber in den mineralischen Schichten von biologischen bell vital-Teich-ABCBodenfiltersystemen besonders aktiv.

Nitrifikation

Chemischer Vorgang, bei dem Ammonium unter Verbrauch von Sauerstoff zu Nitrat (NO3) umgeformt wird unter Beteiligung von den Bakterienarten Nitrosomonas und Nitrobacter, wie sie beispielsweise in den Starterbakterienkulturen von bell vital zur Verfügung stehen.

Nitrit

Zwischenprodukt zwischen Ammonium und Nitrat. Nitrit gilt als gefährliches, starkes Fisch(-Blut)-Gift, und bei Anwesenheit gilt als sicher, dass an der Oxidation von Nitrit zu Nitrat beteiligte Bakterien (Nitrobacter) nicht oder nicht ausreichend vorhanden sind. Nachweis durch Nitrit-Test! Als Grenzwert für die Sterblichkeitsrate wird in der Fachliteratur ein Wert von 0,1 mg/l NO2 für Salmoniden und für Cypriniden (also auch bei Koi) ein noch geringerer Grenzwert von nur 0,03 mg genannt. Fische, die unter Nitriteinwirkung stehen, fallen durch ihr Dahindämmern und plötzliche Schreckhaftigkeit bei äußeren Einflüssen auf. Wie fischgiftig Nitrit tatsächlich ist, hängt von der Form des Nitrits und vom pH-Wert ab. Ähnlich wie beim Ammonium/Ammoniak (nur umgekehrt) liegt bei höheren pH-Werten weniger fischgiftiges HNO2 (= salpetrige Säure) vor. Um also die Gefahr für Fische erkennen zu können, müssen sowohl Nitrit als auch der pH gemessen werden.

Tipp: Sofortmaßnahmen bei Nitrit im Teichwasser einleiten. An-Impfen mit dem 3-Phasen-Kombiprodukt AquaStart von bell vital und mit Phase 2 (StarterBakterien) weiterbehandeln bis Nitritnachweis negativ (Test!); Vergrößerung des Filtervolumen durch Ergänzung mit einem bell vital-Teich-ABCBodenfilters und Besatz der Teichoberfläche mit hydroponischen Schwimminseln Isla-Planta, vorübergehend Reduzierung der Fütterung; UV-Lampen abschalten; ggfs. Wasserwechsel. Die Zugabe von Salz-Tabletten (Koi und Teichtabs) vermindert die Giftwirkung ebenso wie ein pH-Wert über 7. Damit eine Filterfläche möglichst schnell mit einem aktiven Biofilm besetzt wird, ist die Zugabe von StarterBakterien auch in 10- bis 20-facher Überdosierung bei drohender Nitritvergiftung ratsam.

Nitrit-Test

Tropftest für verschiedene Wasserparameter, wie z.B. GH-, KH-, pH- und Nitrit-Test, usw.

NO2 (Nitrit)

Zwischenprodukt zwischen Ammonium und Nitrat. Nitrit gilt als gefährliches, starkes Fisch(-Blut)-Gift, und bei Anwesenheit gilt als sicher, dass an der Oxidation von Nitrit zu Nitrat beteiligte Bakterien (Nitrobacter) nicht oder nicht ausreichend vorhanden sind. Nachweis durch Nitrit-Test! Als Grenzwert für die Sterblichkeitsrate wird in der Fachliteratur ein Wert von 0,1 mg/l NO2 für Salmoniden und für Cypriniden (also auch bei Koi) ein noch geringerer Grenzwert von nur 0,03 mg genannt. Fische, die unter Nitriteinwirkung stehen, fallen durch ihr Dahindämmern und plötzliche Schreckhaftigkeit bei äußeren Einflüssen auf. Wie fischgiftig Nitrit tatsächlich ist, hängt von der Form des Nitrits und vom pH-Wert ab. Ähnlich wie beim Ammonium/Ammoniak (nur umgekehrt) liegt bei höheren pH-Werten weniger fischgiftiges HNO2 (= salpetrige Säure) vor. Um also die Gefahr für Fische erkennen zu können, müssen sowohl Nitrit als auch der pH gemessen werden.

Tipp: Sofortmaßnahmen bei Nitrit im Teichwasser einleiten. An-Impfen mit dem 3-Phasen-Kombiprodukt AquaStart von bell vital und mit Phase 2 (StarterBakterien) weiterbehandeln bis Nitritnachweis negativ (Test!); Vergrößerung des Filtervolumen durch Ergänzung mit einem bell vital-Teich-ABCBodenfilters und Besatz der Teichoberfläche mit hydroponischen Schwimminseln Isla-Planta, vorübergehend Reduzierung der Fütterung; UV-Lampen abschalten; ggfs. Wasserwechsel. Die Zugabe von Salz-Tabletten (Koi und Teichtabs) vermindert die Giftwirkung ebenso wie ein pH-Wert über 7. Damit eine Filterfläche möglichst schnell mit einem aktiven Biofilm besetzt wird, ist die Zugabe von StarterBakterien auch in 10- bis 20-facher Überdosierung bei drohender Nitritvergiftung ratsam.

NO3

Das Nitrat-Ion entsteht als Endprodukt bei der bakteriellen Umsetzung von organischen Verunreinigungen, wie sie in jedem Teich anfallen: bakterielle Oxidation von Nitrit (NO2) + Sauerstoff (O) zu Nitrat (NO3). Im Gegensatz zu Nitrit ist Nitrat nicht giftig und wird von Fischen noch in Werten von über 200 mg/l toleriert. Bei hoher Belastung des Teichgewässers kann der Sauerstoffverbrauch infolge des Umbaus von Nitrit zu kritischen Situationen führen, wenn der Grund der Belastung nicht erkannt und beseitigt wird. Auch reduzieren hohe Nitratwerte infolge der Bildung von Salpetersäure die Karbonathärte und senken den pH-Wert sowie begünstigen verstärkten Algenwuchs bei gleichzeitiger Störung des Pflanzenwuchses. Bei vorübergehendem Filterstopp oder Anwendung formalinhaltiger Medikamente besteht doppelte Gefahr: durch Rückwandlung von Nitrat zu Nitrit und durch damit einhergehende erhebliche Sauerstoffreduzierung!

Auswertungen von Wasseranalysen aus dem bell vital Labor haben allerdings ergeben, dass entgegen gängiger Lehrmeinung Nitrat nicht nur in nährstoffarmen Schwimmteichen, sondern auch in Fischteichen fehlt und daher ergänzt werden muss, weil sonst weniger anspruchsvolle Algen den Platz fehlender Pflanzengesellschaften einnehmen.

Abhilfe: Hydroponische Pflanzenschwimminseln IslaPlanta benötigen Makro- und Mikronährstoffe, so dass bei einer genügen großen Anzahl und Wurzeldichte nach bisheriger Erfahrung selbst in stark besetzten Fischteichen das Problem einer Nitratüberfrachtung nicht auftritt. Ganz im Gegenteil, das zeigt die Praxis, muss je nach Gewässertyp gedüngt werden, weil kein ausreichender Stickstoff (mehr) vorhanden ist. Mit Makro- und Mikronährstoffen von bell vital werden Mangelsituationen behoben. Auch beim Betrieb von biologischen Filterverfahren (bell vital-Teich-ABCBodenfilter) wird Nitrat durch Bakterientätigkeit zum Mangelfaktor und muss deshalb mit MakroFit-Basis, einem phosphatfreien rein organischen Stickstoffdünger, ergänzt werden. Ob und welche Makro- und Mikronährstoffe fehlen, ergibt die Wasseranalyse einer Wasserprobe im bell vital-Labor.

Nutzbakterien

Die Folgen beim chemischen Einsatz von Algenkillern in Teichen sind unübersehbar und gefährlich. Eine Überdosis kann zur Katastrophe führen und eine Algenbekämpfung mit den so genannten „chemischen Keulen“ wirkt sich negativ auf die gesamte Lebensgemeinschaft der Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen eines Gewässers aus.

So etwas ist bei der Anwendung von Mikroorganismen, so genannten Nutzbakterien, nicht zu beobachten. Eine Überdosis schadet nicht. Nutzbakterien verrichten ihre Arbeit oder sterben. Obwohl weltweit im Pflanzenschutz immer mehr Mikroorganismen verwendet werden, steht ihr Einsatz für die biologische Reinigung und Algenkontrolle in Teichen noch in den Anfängen und es besteht ein erheblicher Aufholbedarf.

Weil der Verbraucher die Konzentration der ausgewiesenen Inhaltsstoffe nicht nachprüfen kann und unseriöse Anbieter überzogene Versprechungen machen, können schon wenige Produkte von zweifelhafter Qualität einen ganzen Markt in Verruf bringen. Das eigentliche Problem liegt allerdings eher darin, dass Nutzbakterien allein nichts zustande bringen, wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen. Die biologische Abbauleistung von Nutzbakterien erfolgt proportional zur Biofilmoberfläche. Bei mechanischen Filteranlagen fehlt schlichtweg der Platz, um durch bakterielle Umbauprozesse die gleiche Menge an organischem Material wie eingetragen wird auch wieder durch Nutzbakterien abzubauen und auszutragen.

Wäre das so, müsste der Filter ja nicht gereinigt werden. Wer zu dieser Prozedur keine Lust (mehr) hat, lässt Nutzbakterien für sich arbeiten und baut ihnen einen biologischen Bodenfilter ála bell vital. Zum Konzept gehören die neuen IslaPlanta Pflanzen-Schwimminseln für den Entzug des Endprodukts, das sind Nährstoffe in Ionenform, die beim biologischen Abbau von Schadstoffen und organischer Substanz durch Billionen von Nutzbakterien im Biofilm des Bodenfilters übrig bleiben.

O

O2-Depot

Dieses „Notfallpulver“ aus der bell vital-Produktserie wird für die Fällung von Algen verursachendem Phosphat, zur Unterstützung des „Schlammabbaus“ in den sauerstoffarmen Tiefenzonen des Teichgewässers sowie als Überwinterungshilfe eingesetzt. Wegen der langsamen bis über 2 Monate wirksamen Abgabe von Sauerstoff ist es ein ausgezeichnetes (Überlebens-)Mittel für die Überwinterung der Teichbewohner. Die Wirkungsweise bei der Zugabe O2-Depot (PhosEx) ist wichtig nach einer Algenbekämpfung, weil das aus den abgestorbenen Algenzellen freigewordenen Phosphat in unlösliches Calciumphosphat überführt wird und damit als Dünger für Algen nicht mehr zur Verfügung steht.

O2

Messung des prozentualen gelösten Sauerstoffgehaltes und Umrechnung in mg/l erfolgen an der Analyse-Mess-Station bell vital. Ein so genanntes Gas-Gleichgewicht (Sättigung) ist vorhanden, wenn die Partialdrücke der im Wasser gelösten Gase (also auch Stickstoff und Kohlendioxid) denen in der Atmosphäre gleichen. Insofern führt die Nennung von „Sättigung“ wegen der % -Angaben häufig zu falschen Vorstellungen, weil der Eindruck entstehen kann, das Wasser eine begrenzte Aufnahmekapazität habe und mit 100% dann erschöpft sei. Das ist nicht so. In gut bewachsenen Teichgewässern kann bei intensiver Sonneneinstrahlung der Sauerstoffgehalt ganz wesentlich über 100% ansteigen.

Eine im Sommer untersuchte Wasserprobe aus einem Teich mit viel Algen- und Pflanzenwuchs kann einen Wert von über 200 % aufweisen. Wird die Probe anschließend durchlüftet sinkt der O2–Gehalt wieder auf den Wert der Gleichgewichtstabelle. So wird klar, dass die so genannte „Sauerstoffsättigung“ immer nur im Zusammenhang mit der Temperatur und dem tatsächlich vorhanden Gehalt in mg/l gesehen werden kann. Das ist insofern von größter Wichtigkeit, als in einem Teich häufig Fische aus verschiedenen Biotopen gehalten werden. So wird eine Bachforelle, die in maximal 10° C kaltem Wasser bei mindestens 11 mg/l O2 in ihrem Biotop ganz munter schwimmt, in einem „sauerstoffgesättigten Wasser“ von 100 % bei einer Temperatur von 25° C nur rund 8,0 mg/l Sauerstoff vorfinden und darum an Sauerstoffmangel eingehen.

Sauerstoff ist an allen oxidativen Prozessen beteiligt und gelangt sowohl aus der Atmosphäre in das Teichgewässer als auch über Unterwasserpflanzen und jede Art von Algen. Bei massiven Pflanzen- und Algenwuchs kann es zwar zu deutlichen Übersättigungen am Tage, dagegen zu Mangel während der Nachtstunden kommen. Sauerstoffmangel tritt während der Nachtstunden deshalb auf, weil während dieser Zeit die Wasserpflanzen und Algen keinen Sauerstoff produzieren, sondern verbrauchen. Befinden sich größere Mengen an abgesunkenen ungelösten organischen Bestandteilen im Teich, ist das darüber stehende Wasser praktisch sauerstofflos und Algen verursachendes Phosphatgelangt durch Rücklösung wieder ins freie Wasser.

Tipp: Um zu verhindern, dass infolge Abwesenheit von Sauerstoff eine Reduktion (chemisch-biologische Vorgänge laufen in umgekehrter Richtung ab) erfolgt – aus Nitrat wird Nitrit und giftige Ammoniumverbindungen sowie übel riechender Schwefelwasserstoff wird frei -, sollten die Kombiprodukte von bell vital, bestehend aus O2-Depot und Schlamm abbauenden Mikroorganismen eingesetzt werden.

O3 - Ozon

Während ein Sauerstoff-Molekül aus zwei Atomen besteht, haben sich beim Ozon 3 Gasmoleküle zusammengeschlossen. Es entsteht aus Sauerstoff durch Einwirkung von kurzwelliger UV-Strahlung sowie auch durch elektrische Entladung.

Speziell für stark belastete Fischteiche (Zuchtanlagen) kann der Einsatz von Ozon ein wertvolles Hilfsmittel beim Reinigungsprozess sein, da z.B. Eiweißabbauprodukte durch Ozon schneller zerlegt werden als beim biologischen Reinigungsprozess. Aus Fäulnisprozessen stammende bedenkliche Verbindungen und die gefährlichen Bakterientoxine können gar nicht erst entstehen, werden praktisch sofort entgiftet und das Wasser gleichzeitig keimfrei gemacht.

Mit Ozonisierung erreicht man ohne Einsatz von Chemikalien Werte, wie sie sonst nur in den reinsten Wässern der Welt zu finden sind, z.B. einem Korallenriff oder Gebirgsbach; d.h., die Oxidationsstufe eines Wassers wird auf ihr höchstes Potential angehoben, das so genannte Redoxpotential. Wasser mit einem hohen Redoxpotential ist allerdings allenfalls für Riffbewohner tauglich, nicht jedoch für Teichbewohner.

Entgegen manchmal geäußerter Behauptungen kann das bei der Ozonisierung entstandene Ammoniak und Ammoniumsalze durch Ozon nicht weiter abgebaut werden. Eine Oxidation von Ammonium zu Nitrat findet nicht statt. Das bleibt nach wie vor den Nitrifikanten vorbehalten und lässt daher mühelos den Schluss zu, dass die Ozonisierung eines neu eingerichteten Teiches unter allen Umständen solange zu unterlassen ist, bis die biologischen Oxidationsprozesse nachweislich in Gang gekommen sind.

Hinweis: Die unkontrollierte Abgabe von Ozon ins Teichwasser birgt ein gewaltiges Gefahrenpotenzial in sich, da Ozon keinesfalls harmlos ist und daher niemals ins offene Teichgewässer gelangen darf.

Oeko-Technik

Der Erhalt der Gewässergüte in Garten- und Schwimmteichen war bislang vorrangig auf technische Filterverfahren mit einer UVC-Lampe oder Ozon zur Vermeidung von Wassertrübungen und Algenprobleme ausgerichtet. Langjährige Erfahrungen zeigen allerdings, dass der Eintrag von Trübung und Algen verursachenden Phosphaten, Nitraten und Schadstoffen nicht durch technische oder chemische Verfahren, sondern nur mit Hilfe natürlicher Reinigungsmechanismen zustande kommen kann. Gemeint ist die Mikrobiologie, die sich mit den organischen Schadstoffen auseinandersetzt und so günstige Voraussetzungen für ein intaktes Teichgewässer schafft. Die „Neuentdeckung“ der Biologie für die Gewässerreinigung von künstlichen Teichen befreit das Wasser von Nährstoffen, wie beispielsweise Phosphor, der ohne biologische Aufbereitung zu einer eingeschränkten Sichttiefe durch planktische Algen führt. Die Einträge durch Kot von Fischen sowie Wasservögel führt darüber hinaus zu einer hygienischen Belastung des Wassers. Eine Wasserreinigung a´la bell vital besteht aus diesem Grund aus einem naturnahen Bodenfilter, der nach biologischen und physikalischen Prinzipien in Abhängigkeit von Wassertrübung und Temperatur gesteuert wird. Auf diese Weise wird das Wasser in einem internen Kreislauf von Phosphat befreit und stetig entkeimt. Ein Bodenfilter ist aus vielerlei Gründen der zukunftsweisende ökologische Standard beim Teichbau und bei der Teichsanierung für die Wasserreinigung und gewährleistet eine gleichbleibend gute und hygienisch einwandfreie Wasserqualität.

Organisch

Unter organischen Verbindungen werden mit Kohlenstoffatomen aufgebaute gerüstartige Verbindungen verstanden, an die weitere Elemente, u.a. Sauerstoff, Wasserstoff, Stickstoff, Schwefel und Phosphor gebunden sind. In natürlichen Gewässern ist etwa 20 mal mehr totes organisches Material (tierische und pflanzliche Ausscheidungen, abgestorbene Organismen) gelöst als in der lebenden Biomasse (Fische, Pflanzen, Plankton) gebunden sind.

Obwohl diese Verunreinigungen in künstlichen Teichgewässern unerwünscht sind, beeinflussen sie positiv das Wachstum und die Entwicklung von Fischen und Pflanzen. Da also einerseits ein Mindestgehalt an organischer Substanz für künstliche Teichgewässer und seine Bewohner erforderlich ist, andererseits auch die Aggressivität von frischem Wasser zu Schäden an Schleimhäuten und Kiemen bei Fischen führt, wird bei neu angelegten Teichen und bei Teilwasserwechsel von bestehenden Teichen durch Zugabe des natürlichen Kombi-Wasseraufbereiters AquaStart aus dem bell vital-PflegeprogrammTeichwasser sofort fisch- und pflanzentauglich infolge der zugeführten organischen Substanzen (HuminExtrakt) und Mikroorganismen (Starterbakterien).

Oligotroph

Nährstoffarmut: geringe Planktonproduktion, hohe Sichttiefe, meist ganzjährig Sauerstoffsättigung bis zum Seegrund, geringste Nährstoffbelastung. Ein „Wunschwasser“, wie es bestenfalls durch zusätzliche technische Unterstützung für naturnah betriebene Schwimmteiche hergestellt werden kann. Die Erfahrung zeigt, dass ein solcher Anspruch früher oder später ins Leere läuft, weil dann weder Biofilme noch Pflanzen wachsen und Einträge von außen ohnehin nicht kontrollierbar sind. Biologische Bodenfiltersysteme von bell vital entfernen Nährstoffe und legen sie dauerhaft fest. Dadurch entsteht ein nahezu oligotrophes und auch aus hygienischer Sicht einwandfreies Wasser höchster Güte und Klarheit.

Osmose

Passiver Transportprozess – Osmose als Sonderform der Diffusion: Unter Osmose wird die Wanderung von Wassermolekülen durch eine halbdurchlässige (semipermeable) Trennwand (Membrane) verstanden. Ausgelöst wird diese „Wanderung“ durch ein Konzentrationsgefälle von angrenzenden Lösungen. Dabei versucht das Wasser (bzw. Lösungsmittel), das Konzentrationsgefälle auszugleichen, es wandert vom „dünneren“ Medium zum höher konzentrierten „dickeren“ hinüber.

Der osmotische Druck des Teichwassers wird vor allem durch den Salzgehalt geprägt (siehe Leitfähigkeit). So werden Koiteiche oft auf bis zu 0,5% (5 kg Salz auf 1000 l) aufgesalzen, z.B. um bestimmte Parasiten zu bekämpfen, den Giftgehalt von Nitrit zu mindern sowie den Stoffwechsel zu aktivieren, usw. Die Einwirkzeit von Salz sollte aber, abhängig von der Konzentration, auf wenige Minuten, Stunden oder Tage beschränkt bleiben, da sonst Organschädigungen (Nieren) die Folge sind. Fische und Pflanzen vertragen einen Wechsel von niedriger zu höherer Leitfähigkeit in aller Regel gut. Umgekehrt muss man vorsichtiger verfahren, da durch Aufquellen der Zellen vor allem empfindliche Pflanzen regelmäßig eingehen.

Tipp: Ein Wasserwechsel nach der Behandlung mit Salz sollte daher nur schrittweise erfolgen.

OTS-Belastung

Organische Trockensubstanz, Biomasse

Oxidation

Elektrodenabgabe. Häufig sind das Reaktionen in Verbindung mit Sauerstoff, z.T. Verbrennungen. Sauerstoff ist ein oxidierender Stoff, er wird verbraucht.

Ozon

Während ein Sauerstoff-Molekül aus zwei Atomen besteht, haben sich beim Ozon 3 Gasmoleküle zusammengeschlossen. Es entsteht aus Sauerstoff durch Einwirkung von kurzwelliger UV-Strahlung sowie auch durch elektrische Entladung.

Speziell für stark belastete Fischteiche (Zuchtanlagen) kann der Einsatz von Ozon ein wertvolles Hilfsmittel beim Reinigungsprozess sein, da z.B. Eiweißabbauprodukte durch Ozon schneller zerlegt werden als beim biologischen Reinigungsprozess. Aus Fäulnisprozessen stammende bedenkliche Verbindungen und die gefährlichen Bakterientoxine können gar nicht erst entstehen, werden praktisch sofort entgiftet und das Wasser gleichzeitig keimfrei gemacht.

Mit Ozonisierung erreicht man ohne Einsatz von Chemikalien Werte, wie sie sonst nur in den reinsten Wässern der Welt zu finden sind, z.B. einem Korallenriff oder Gebirgsbach; d.h., die Oxidationsstufe eines Wassers wird auf ihr höchstes Potential angehoben, das so genannte Redoxpotential. Wasser mit einem hohen Redoxpotential ist allerdings allenfalls für Riffbewohner tauglich, nicht jedoch für Teichbewohner.

Entgegen manchmal geäußerter Behauptungen kann das bei der Ozonisierung entstandene Ammoniak und Ammoniumsalze durch Ozon nicht weiter abgebaut werden. Eine Oxidation von Ammonium zu Nitrat findet nicht statt. Das bleibt nach wie vor den Nitrifikanten vorbehalten und lässt daher mühelos den Schluss zu, dass die Ozonisierung eines neu eingerichteten Teiches unter allen Umständen solange zu unterlassen ist, bis die biologischen Oxidationsprozesse nachweislich in Gang gekommen sind.

Hinweis: Die unkontrollierte Abgabe von Ozon ins Teichwasser birgt ein gewaltiges Gefahrenpotenzial in sich, da Ozon keinesfalls harmlos ist und daher niemals ins offene Teichgewässer gelangen darf.

P

pH, pH-Wert (lateinisch: potentia Hydrogenii)

pH bezeichnet den negativen Logarithmus von Wasserstoff-Ionen. Das bedeutet eine Verzehnfachung der Mengen an Säuren oder Basen pro pH-Stufe. Ein Wasser mit einem pH 5 enthält also zehnmal so viel Säure wie ein Wasser mit einem pH von 6 und dieses wiederum zehnmal so viel Säuren wie ein pH mit 7. Vereinfacht: Bezeichnung des Kräfteverhältnisses von Säuren und Basen im Wasser; sauer = unter 7 (hauptsächlich bestimmt durch die Kohlensäure); basisch = über 7 (hauptsächlich bestimmt durch die Karbonathärte).

Reines Wasser (H2O), destilliertes Wasser, hat einen pH von 7 – aber vorhandener Kohlendioxidgehalt in der Luft bildet sich um zur Kohlensäure und senkt den pH auf etwa 5,4 ab. Für die Praxis ist die Kenntnis des pH-Wertes zwar interessant und wichtig, aber der Fisch selbst „schmeckt“ den pH-Wert nicht, sondern ihn interessieren (aus Selbsterhaltungstrieb) nicht die Wasserstoff(-H)-Ionen (je mehr (H-)Ionen, desto saurer das Wasser) oder Hydroxyd(-OH)-Ionen) (je mehr davon vorhanden sind, um so alkalischer ist die Reaktion), sondern vielmehr, was an so einem H-Ion noch anionisch dranhängt. Hängt etwa das Anion Cl (Chlor) daran, wird die saure Reaktion durch HCl = Salzsäure bedingt, und das saure pH kommt durch die H-Kationen der Salzsäure zustande.

So ist ein pH von 4, verursacht durch Salz- oder Schwefelsäure, gefährlich und bei empfindlichen Fischen tödlich. Genau derselbe pH, verursacht durch Huminsäure, stellt keine akute Gefahr dar, kann bei einigen Arten sogar von Vorteil sein. So wird schnell klar, wie unsinnig die Zugabe von Salzsäure, Phosphorsäure oder Schwefelsäure zur pH-Absenkung ist. Mit mineralischen Säuren (die ja auch in natürlichen Gewässern in diesen Mengen nicht zu finden sind) zerstört man das pH-Puffersystem, und die Langzeit-Auswirkungen auf Teichbewohner sind vermutlich ebenfalls eher negativ, da diese daran ja überhaupt nicht gewöhnt sind.

Erst mit der Bewertung des pH-Wertes im Zusammenhang mit der Karbonathärte und dem CO2-Gehalt ergibt sich eine professionelle Beurteilung. Die Bestimmung der Karbonathärte wird mit dem Tropf-Test KH durchgeführt. Damit sind zwei Werte bekannt, nämlich pH-Wert und Karbonathärte so dass sich damit auch der CO2-Gehalt nach Umrechnung in SBV mmol/l berechnen lässt.

Hinweis: Wer mit handelsüblichen Test-Kits den pH-Wert seines Teichwassers überprüft, sollte dies zu verschiedenen Zeiten tun. Die Testergebnisse verraten, ob der Test brauchbar oder überaltert ist. Morgens wird der pH-Wert niedriger sein als am Mittag und am späten Nachmittag nach einem Sonnentag seinen höchsten Wert erreicht haben.

pH-Elektrode

Einstab-Messfühler für elektrometrische pH-Messung mit der bell vital Analyse-Messstation. Hiermit wird die höchstmögliche Messgenauigkeit erreicht. Für die Genauigkeit ist es wichtig, die Elektrode regelmäßig mit den Eichlösungen pH Pufferlösung 7 + 9 einzustellen. Die Pufferlösungen werden in ein sauberes Teströhrchen gefüllt und dürfen, da sie durch den Gebrauch verunreinigt werden, nicht wieder zurück in die Vorratsflasche gegossen werden. pH-Elektroden müssen bei Nichtgebrauch feucht aufbewahrt werden. pH-Elektroden unterliegen einem normalen Verschleiß und müssen daher je nach Gebrauch nach einiger Zeit erneuert werden. Verbrauchte pH-Elektroden erkennt man daran, dass sie sich nur noch sehr langsam auf den Messwert einstellen und bei Verwendung von Pufferlösung 9 das Poti am Stecker der Mess-Station sich zwar in Richtung pH 10 verdrehen lässt, die Anzeige indessen um 9 herum stehen bleibt.

Tipp: Um brauchbare Messresultate zu erhalten, müssen Elektroden vor jeder Messung kalibriert werden.

pH-Minus

Ein Mittel zur Absenkung des pH-Wertes ist nur bei sehr hohen pH-Werten und bei drohender Ammoniakvergiftung notwendig. Das Präparat aus dem bell vital-Teichpflegeprogramm enthält keine mineralischen, sondern organische Säuren, die gleichzeitig die Wachstumsrate von Nitrifikationsbakterien aktivieren, die dann ihrerseits den Kohlensäureanteil im Wasser auf ganz natürliche Weise erhöhen und damit zur pH-Wert Senkung beitragen.

Phosphat, Phosphor (PO4 3-)

Im Wasser sind stets drei Phosphatfraktionen nebeneinander vorhanden: anorganisch gelöstes Phosphat (Orthophosphat, HPO42-, H2PO4, je nach pH-Wert, organisch gelöstes Phosphat und organisch partikuläres Phosphat, also in Organismen (Pflanzen und Tiere) und Schlamm enthaltenes Phosphat. Alle Fraktionen zusammen sind das Gesamtphosphat, das einem vielfältigen und teilweise recht komplizierten Umwandlungsprozess im Gewässer unterliegt.

Große Phosphorgehalte beschleunigen das Wachstum von Biomasse und gelten (mit) als Ursache für massive Algenplagen sowie Schlamm infolge Eutrophierung. Phosphor gelangt mit dem Füllwasser, Fischfutter und durch Einträge aus der Luft ins Wasser. Pflanzen benötigen Phosphor in Form von im Wasser gelösten Salzen (Phosphate), die sie über ihre Wurzeln aufnehmen. Phosphat ist in den meisten Fällen der limitierende Nährstoff für das Pflanzen- und Algenwachstum im Teichgewässer. Für Fische ist Phosphor unbedenklich und stellt neben dem Kalk den wichtigsten Dünger für Fischzuchtgewässer dar. Wasserpflanzen benötigen zum Aufbau ihrer Zellsubstanz Phosphor und Stickstoff im Verhältnis von ca. 1:16. Wird das Phosphorangebot zu sehr reduziert, können auch die Stickstoffnährstoffe nicht von den Pflanzen verwendet werden. Fischgräten bestehen zur Hälfte aus Calciumphosphat und das Fleisch der Fische enthält etwa 0,2% Phosphor. Von Fischen und Pflanzen wird darum ständig ein Mindestgehalt an Phosphor von etwa 10 -15 Mikrogramm pro Liter benötigt. Bei dieser Menge bleibt auch eine gute Sichttiefe erhalten. Algen sind in der Lage, Phosphat zu speichern, geben es aber nach dem Absterben wieder frei.

Die Eutrophierung und ihre negative Einwirkung auf das Teichgewässer und seine Bewohner wird vor allem durch die Verringerung der Phosphorbelastung verhindert. Die eleganteste Lösung, dem Teichwasser Algen- und Schlamm verursachendes Phosphat zu entziehen ist der bell vital Bodenfilter, weil dort der biologische Abbau proportional zur Biofilmoberfläche erfolgt. Dazu sind mechanische Filter schon wegen ihrer geringen Größe nicht in der Lage, so dass Algen verursachendes Phosphat akkumuliert. Beim Betrieb eines naturnahen bell vital Bodenfilters werden im Wasser gelöste Phosphate biochemisch durch Mikroorganismen, die auf dem bell vital Grain-Mineral, siedeln, aufgenommen und gespeichert. Die Aufnahme und Speicherung von Algen und Trübung verursachendem Phosphor wird durch bell vital Control gesteuert und kontrolliert. Vor allem Leitungswasser ist sehr häufig mit viel mehr Phosphat belastet, als notwendig ist. Um Algenplagen zu verhindern, kommt der bell vital- P+Si-Adsorber zum Einsatz, vor allem dann, wenn mit Phosphat belastetes Leitungswasser für den Verdunstungsausgleich in Schwimmteichen und Naturpools automatisch nachgefüllt werden soll. Beim Betrieb eines mechanischen Filters lässt sich durch die Zugabe von bell vital PhosEx O2-Depot ebenfalls Algen verursachendes Phosphat reduzieren, so dass dieses als Algennährstoff nicht mehr zur Verfügung steht.

Die meisten Anbieter von Filteranlagen und Schwimmteichsystemen überschlagen sich mit immer neuen Reinhaltungstechniken mit dem Ziel, den Phosphatanteil immer weiter zu reduzieren, um das Wasser noch sauberer und klarer zu bekommen. Das ist verkehrt gedacht. Phosphat gilt zwar als der limitierende Faktor für den Wuchs von Wasserpflanzen und Algen. Ein Mindest-Phosphatgehalt von etwa 10-20 Milligramm (mg) je 1.000 Liter Wasser = 0,01 – 0,02 mg/Liter, entspricht einer guten Sichttiefe und Wassergüte, bei der Pflanzen, Fische, Muscheln und Zooplankton noch eine Überlebenschance haben. Das setzt aber voraus, dass alle anderen Nährstoffe ebenfalls im richtigen Verhältnis zueinander vorliegen. Die Wassergüte bleibt nämlich auch bei einem etwas höheren Phosphatgehalt erhalten, wenn im Verhältnis dazu auch die übrigen Nährstoffe wie Nitrat, Kalium, Calcium und Magnesium sowie wichtige Spurenelemente vorliegen. Im Handel erhältlich Tröpfchentest funktionieren nicht für alle denkbaren Phosphor-Verbindungen im Teichwasser, so dass sich eine professionelle Analyse mit Probenvorbehandlung durch das so genannte Aufschlussverfahren im bell vital Labor empfiehlt. Das ist besonders dann sinnvoll, wenn der Teich schon voller Algen ist und der Nachweis von Phosphat nicht möglich ist, weil es bereits in den Algen, Pflanzen oder im Teichboden gebunden ist.

Photosynthese

Ausschließliche Fähigkeit der Pflanzen, aus anorganischen Stoffen mit Hilfe von Lichtenergie organische Stoffe (Biomasse) aufzubauen und dabei Sauerstoff zu produzieren. Die Photosynthese ist Grundlage allen Lebens auf der Erde.

Plankton

Gesamtheit der im Freiwasser lebenden und mit der Wasserbewegung passiv treibenden Organismen: Bakterienplankton, Phytoplankton (Algen), Zooplankton (z.B. Wasserflöhe).

PO4

Hohe Phosphatgehalte gelten (mit) als Ursache für eine massive Algenplage. Im Wasser sind stets drei Phosphatfraktionen nebeneinander vorhanden: anorganisch gelöstes Phosphat (Orthophosphat, HPO42-, H2PO4, je nach pH-Wert, organisch gelöstes Phosphat und organisch partikuläres Phosphat, also in Organismen (Pflanzen und Tiere) und Schlamm enthaltenes Phosphat. Alle Fraktionen zusammen sind das Gesamtphosphat, das einem vielfältigen biogenen Metabolismus im Gewässer unterliegt.

Phosphat gelangt mit dem Fischfutter und durch Einträge aus der Luft ins Wasser. Phosphat ist in den meisten Fällen der limitierende Nährstoff für das Pflanzen- und Algenwachstum im Teichgewässer. Für Fische ist Phosphat unbedenklich und stellt neben dem Kalk den wichtigsten Dünger für Fischzuchtgewässer dar. Von Fischen und Pflanzen wird ständig Phosphor benötigt (Fischgräten bestehen zur Hälfte aus Calciumphosphat und das Fleisch der Fische enthält etwa 0,2% Phosphor). Pflanzen und Algen sind in der Lage, Phosphat zu speichern, geben es aber nach dem Absterben wieder frei.

Durch die Zugabe von PhosEx O2-Depot wird Algen verursachendes Phosphat in unlösliches Calciumphosphat überführt und steht damit als Algennährstoff nicht mehr zur Verfügung. Im Wasser gelöste Phosphate werden durch Grain-Mineral, einem natürlichen Filterkorn aus hiesigem Raum, im Bodenfilter von bell vital gebunden. Leitungswasser ist sehr häufig mit Phosphat belastet. Hier empfiehlt sich der Einsatz eines bell vital- P+Si-Adsorbers, vor allem dann, wenn Leitungswasser für den Verdunstungsausgleich in Schwimmteichen und Naturpools nachgefüllt wird.

Polytroph

Übermäßig hohe Algenentwicklung (oft Blaualgen). Sichttiefe nur im Zentimeterbereich, übermäßig hohe Sauerstoffzehrung im gesamten Wasserkörper, übermäßig hohe Nährstoffbelastung.

Polytroph-hypertroph

Tagsüber hohe Sauerstoffübersättigung, nachts Sauerstofffreiheit.

Produzenten

Phototrophe Organismen bauen organische Substanz aus anorganischen Stoffen auf: im wesentlich sind das Pflanzen, Algen, Cyanobakterien (Blaualgen) und Bakterien, die primär Strahlungsenergie zur Bildung von Körpersubstanz verwenden.

R

Redoxpotential

Man könnte zusammenfassend sagen, dass im Teichwasser ein ständiger Kampf gegensätzlicher chemischer Kräfte stattfindet, wobei die eine Art oxidierend und die andere reduzierend wirkt. Bei einer hohen Redoxspannung werden Abfallprodukte schnell oxidiert. Umgekehrt wird in einem „verjauchten“ Teich mit niedriger Redoxspannung sich vorhandenes Nitrat in fischgiftiges Nitrit zurückverwandeln. Gleichwohl gelten Gewässer mit eher niedriger Redoxspannung als nährstoffreich und damit als besonders für guten Pflanzenwuchs geeignet.

Die Höhe der Redoxspannung (elektronisch gemessen) erlaubt Rückschlüsse über Oxidationsvorgänge im Wasser. Teichbesitzer, hier vor allem die Koi-Liebhaber, streben möglichst hygienische Verhältnisse an. In solchen glasklaren Teichen sind dann wegen der eingesetzten Teich-Technik (großvolumige Filter, Schlammabscheider, Ozonisatoren, UVC-Wasserklärer etc.) wenig Nährstoffe und kaum noch organische Substanzen vorhanden. Ein solches beinahe „klinisch sauberes“ Wasser ist geprägt von einer viel zu hohen Redoxspannung und gefährlich hohen pH-Werten infolge Mangel an Kohlendioxid. Unberücksichtigt bleibt leider, dass in den Heimat-Biotopen von (Koi-)Karpfen solche hohen Redoxwerte nicht vorkommen und für die Gesunderhaltung der Fische und für einen optimalen Pflanzenwuchs ein Mindestgehalt an organischen Bestandteilen notwendig ist.

Ein ausgezeichnetes Mittel, solche organischen Bestandteile in geringen Mengen dem Wasser beizumischen, besteht in der Zugabe von HuminExtrakt von bell vital. Bei fehlendem Kohlendioxid ist ECO-AlgenControl von bell vital das Mittel der Wahl

Tipp: Für die Messung der Redoxspannung kommt nur die elektronische Dauermessung mittels einer Platin-Bezugselektrode in Betracht.

Reduktion

Das Gegenteil zur Oxidation, Elektrodenaufnahme. Reduzierende Stoffe sind beispielsweise organische Bestandteile wie Schlamm und Futterreste. Reduzenten sind Mikroorganismen (Bakterien, Pilze).

S

Salpetrige Säure

Salpetersäure liegt im Wasser im Dissoziationsgleichgewicht mit dem Nitrit (NO2) vor. Bei niedrigen pH-Werten liegt ein hoher Anteil an salpetriger Säure vor mit schädlichen Wirkungen auf den Fischorganismus.

Sauerstoff (O2)

Die Messung des prozentualen gelösten Sauerstoffgehaltes und eine Umrechnung in mg/l erfolgen mit dem hochwertigen bell vial Analyse-Koffer. Ein so genanntes Gas-Gleichgewicht (Sättigung) ist vorhanden, wenn die Partialdrücke der im Wasser gelösten Gase (also auch Stickstoff und Kohlendioxid) denen in der Atmosphäre gleichen. Insofern führt die Nennung von „Sättigung“ wegen der % -Angaben häufig zu falschen Vorstellungen, weil der Eindruck entstehen kann, das Wasser eine begrenzte Aufnahmekapazität habe und mit 100% dann erschöpft sei. Das ist nicht so. In gut bewachsenen Teichgewässern kann bei intensiver Sonneneinstrahlung der Sauerstoffgehalt ganz wesentlich über 100% ansteigen. Eine im Sommer untersuchte Wasserprobe aus einem Teich mit viel Algen- und Pflanzenwuchs kann einen Wert von über 200 % aufweisen. Wird die Probe anschließend durchlüftet sinkt der O2–Gehalt wieder auf den Wert der Gleichgewichtstabelle. So wird klar, dass die so genannte „Sauerstoffsättigung“ immer nur im Zusammenhang mit der Temperatur und dem tatsächlich vorhanden Gehalt in mg/l gesehen werden kann. Das ist insofern von größter Wichtigkeit, als in einem Teich häufig Fische aus verschiedenen Biotopen gehalten werden. So wird eine Bachforelle, die in maximal 10° C kaltem Wasser bei mindestens 11 mg/l O2 in ihrem Biotop ganz munter schwimmt, in einem „sauerstoffgesättigten Wasser“ von 100 % bei einer Temperatur von 25° C nur rund 8,0 mg/l Sauerstoff vorfinden und darum an Sauerstoffmangel eingehen.

Sauerstoff ist an allen oxidativen Prozessen beteiligt und gelangt sowohl aus der Atmosphäre in das Teichgewässer als auch über Unterwasserpflanzen und jede Art von Algen. Bei massiven Pflanzen- und Algenwuchs kann es zwar zu deutlichen Übersättigungen am Tage, dagegen zu Mangel während der Nachtstunden kommen. Sauerstoffmangel tritt während der Nachtstunden deshalb auf, weil während dieser Zeit die Wasserpflanzen und Algen keinen Sauerstoff produzieren, sondern verbrauchen. Befinden sich größere Mengen an abgesunkenen ungelösten organischen Bestandteilen im Teich, ist das darüber stehende Wasser praktisch sauerstofflos und Algen verursachende Phosphat gelangt durch Rücklösung wieder ins freie Wasser.

Tipp: Um zu verhindern, dass infolge Abwesenheit von Sauerstoff eine Reduktion (chemisch-biologische Vorgänge laufen in umgekehrter Richtung ab) erfolgt – aus Nitrat wird Nitrit und giftige Ammoniumverbindungen sowie übel riechender Schwefelwasserstoff wird frei -, sollten die Kombiprodukte von bell vital, bestehend aus O2-Depot und Schlamm abbauenden Mikroorganismen eingesetzt werden. Darüber hinaus ist es sinnvoll, eine Tiefenbelüftung zu installieren. Das Zusammenspiel von Tiefenbelüftung, biologischem Bodenfilter und schwimmenden IslaPlanta Pflanzen-Schwimminseln macht „baggern“ überflüssig und führt zu einer Konditionierung des Teichbiotops.

Sauerstoff-Sensor

Sauerstofffühler an der bell vital Analyse-Messstation. Das Ergebnis der Sauerstoffmessung ist temperatur- und luftdruckabhängig wird in % angegeben und muss daher in mg/l gemäß der Umrechnungstabelle % sat in mg/l umgerechnet werden. Die Eichung des Sensors wird in der Kalibrierkammer vorgenommen. Gleichzeitig wird mit dem Sensor die Temperatur erfasst. Der Sensor muss (auch beim Transport) immer feucht gehalten werden, da sonst die empfindliche Membrane an der Sensorspitze Schaden nimmt. Während handelsübliche Sauerstoffsensoren als Verbrauchsgut nach Erschöpfung entsorgt werden, besteht bei von bell vital verwendeten Sensoren die Möglichkeit des Austausches.

SBV (Säurebindungsvermögen)

SBV (wird auch als Säurekapazität bezeichnet) und Karbonathärte sind praktisch gleiche Begriffe. Während die Karbonathärte in Härtegraden (°dKH) angegeben wird, liegt der Maßeinheit SBV immer mmol/Liter zugrunde. Für die Umrechnung gilt: 1 mmol/l entspricht 2,8° Karbonathärte. Entgegen der langläufigen Meinung, dass bei einem hohen Säurebindevermögen (SBV) der pH-Wert „gut gepuffert“ ist und daher nicht in den problematischen alkalischen Bereich bis pH 10 abdrifteten kann, muss diese Meinung jetzt revidiert werden.

Nach einer Untersuchung von Kurt Bauer-Schiemenz (Fischgesundheitsdienst Bayern: „Zur Bedeutung der Kohlensäure in Karpfenteichen“) besteht weder die behauptete Pufferwirkung von Hydrogenkarbonat gegenüber den biogenen pH-Wert Veränderungen noch kann Hydrogenkarbonat unmittelbar Kohlensäure freisetzen. Die Tragweite dieser Untersuchung ist noch gar nicht bei den Herstellern von so genannten pH-Wert regulierenden Puffersubstanzen angekommen oder wird, das ist zu vermuten, tot geschwiegen. Immerhin verdanken eine Reihe marktgängiger Produkte ihre Existenz der bisher vertretenen Meinung ihrer Macher, dass die Zufuhr von Karbonaten einen zu hohen pH-Wert durch ausreichende Zufuhr von Kohlensäure senkt. Das ist offenbar doch nicht der Fall. Insofern müssen alle Maßnahmen darauf zielen, den Bestand an Organismen zu dezimieren, die übermäßigen Kohlensäure-Bedarf verursachen, und das sind nun einmal Algen. Wie schon aufgezeigt, sind pH-Wert- Erhöhungen, die durch Kohlensäureverbrauch infolge von massiven Algen- oder Pflanzenwuchs verursacht werden, durch ein höheres Puffervermögen nicht zu verhindern.

Tipp: Bei einem geringen Gehalt an freier Kohlensäure und gleichzeitigem Vorliegen von weichem Wasser (Regenwasser) (°dkH unter 2) kann unter Umständen der pH-Wert zu niedrig sein. Für diesen Fall wird das SBV (Säureverbindungsvermögen) der Karbonathärte durch Zugabe von AquaKlar Phase 1 (Trübstoffbeseitiger) aus dem bell vital-Teichpflegeprogramm erhöht.

Schlamm

Schlamm besteht aus abgestorbenen, ganz oder teilweise durch Mikroorganismen abgebauter organischer Substanz am Grund eines Gewässers. Beim aeroben Abbau wird Sauerstoff verbraucht und es entsteht neben Kohlensäure (CO2) auch Schwefelwasserstoff und Methan (Faulgase).

Teichschlamm in künstlichen Kleinteichen entsteht vor allem durch das Fehlen eines stabilen biologischen Gleichgewichts. Ein biologisches Gleichgewicht kann durch noch so aufwändige Filtertechniken nicht hergestellt werden, da aus dem Filterablauf klares Wasser mit allen algenverursachenden Nährstoffen zurück in den Teich gelangt. Auch die im Prinzip unnötigen Bodenabläufe und UVC- Lampen sind für ein biologisches Gleichgewicht nicht tauglich, weil auch im scheinbar klaren Wasser noch alle Problemstoffe gelöst sind und die für den biologischen Schlammabbau benötigten Mikroorganismen durch UVC- Strahlung vernichtet werden.

Schlamm entsteht aus abgestorbenen Pflanzen, Algen, Blütenstaub und Verdauungsrückständen der Teichbewohner, sinkt auf den Teichgrund und bildet eine wachsende Schlammschicht. Im Schlamm wird Algen und Trübungen verursachendes Phosphat durch das im Teichwasser vorhandene Eisen eingebunden; allerdings bei steigender Schlammschicht und damit einhergehendem Sauerstoffmangel auch wieder frei gesetzt. Wird der Teichgrund gut durch Tiefenbelüftung bewegt und mit Sauerstoff versorgt, wird Schlamm durch aerobe Bakterien mineralisiert und verringert sich. Im Idealfall kann also auf Bodenablauf und auf Teichstaubsauger verzichtet werden – und das geht so:

Das Teichwasser wird durch Tiefenbelüftung verwirbelt. Dadurch geraten Schlammpartikel auf dem Teichgrund in Bewegung und werden durch frei im Wasser schwebende Wurzeln der IslaPlanta-Pflanzen-Schwimminseln quasi gefangen. Jetzt wird der Schlamm durch spezielle Microorganismen im Biofilm von IslaPlanta Pflanzenwurzeln zerlegt. Übrig bleiben Nährstoffe, die von IslaPlanta Schwimminsel-Pflanzen verbraucht werden. Wird jetzt die so genannte Biomasse, darunter versteht man die Zuwachsrate an Pflanzen, regelmäßig durch Rückschnitt geerntet, ist der biologische Kreislauf geschlossen.

Die daran beteiligten spezialisierten Microorganismen sind sogenannte Nutzbakterien von bell vital. Die Bakterienaktivität im Wurzelgeflecht unterstützt die Selbstreinigungskräfte des Teiches durch Volumenverringerung des organischen Schlamms: Aus Eiweiß, Zellulose, Fett, Kohlehydraten wird Ammonium gebildet und Nitrifikanten und Denitrifikanten oxidieren Ammonium weiter auf Nitrit, Nitrat und N2 (molekularer Stickstoff).

Damit Filter und neueingerichtete Teiche sowie Pflanzenwurzeln schneller einen aktiven Biofilm bilden, ist die Zugabe von Starterbakterien, HuminExtrakt und Microorganismen aus dem bell vital-Teichpflege-Programm zielführend.

Schwebealgen

So genanntes „grünes Wasser“ oder „Wasserblüte“ wird im Teichgewässer durch Schwebealgen verursacht. Einer explosionsartigen Vermehrung mit häufig totaler Sichtbehinderung geht in aller Regel eine manchmal kaum merkliche kolloide Trübung voraus. Im Verlauf dieser kolloiden Trübung kommt es zu einem Überangebot an gelösten Nährstoffen, weil beteiligte Mikroorganismen kolloidale Verunreinigen zu im Wasser gelösten Dünger verarbeiten.

Künstliche Teichgewässer werden üblicherweise mit Leitungs-, Brunnen- oder Regenwasser gefüllt und verfügen aus diesem Grund erfahrungsgemäß über keine ausgewogenes Nährstoffgleichgewicht. Insbesondere Algen verursachendes Phosphat ist häufig mehr vorhanden, als von Wasserpflanzen verbraucht wird. Wasserpflanzen und Mikroorganismen benötigen für einen optimalen Stoffwechsel ein bestimmtes C:N:P-Verhältnis der Nährstoffe zueinander. Als ideales Mittelmaß gilt ein Kohlenstoff-Stickstoff-Phosphor-Verhältnis von 100:10:1. Bei diesem Verhältnis werden organische und anorganische Verbindungen effizient abgebaut und Algen verursachende Nährstoffe, insbesondere Phosphor, eliminiert. Im künstlichen Teichgewässer sind die Verhältnisse völlig anders als in freien und großen Naturgewässern, wo es lediglich zeitweise zum Austausch von nährstoffreichem Tiefenwasser mit nährstoffarmem Oberflächenwasser kommt.

Während in natürlichen Seen die im freien Wasser „schwebenden“ Algen von winzigen Krebsen und Einzellern gefressen werden und diese dann wiederum von Fischen, ist diese Entwicklung auf künstliche Teiche, schon wegen der geringen Wassertiefe, nicht übertragbar. Wasserpflanzen reduzieren zwar indirekt die durch Mikroorganismen produzierten Nährstoffe, aber eben nur dann, wenn Arten und Anzahl der Wasserpflanzen den Wasserinhaltsstoffen, der Wassermenge und der Nutzungsart angepasst sind. Die Anwesenheit von Schwebealgen macht deutlich, wenn hier etwas nicht stimmt. Algen vertilgende Wasserflöhe und Einzeller können bei Betrieb von technischen Filtersystemen mit UVC- Wasserklärer nicht existieren.

Wenn die Algenblüte anhält, kommt es zur weiteren negativen Verschiebung des beschriebenen C:N:P- Verhältnisses. Und nun sind es paradoxerweise nicht nur die Algen, sondern auch Wasserpflanzen und Mikroorganismen selbst, deren Stoffwechseltätigkeit zur weiteren Fehlentwicklung des Teichgewässers beitragen. Für die Bekämpfung von Algenblüten ist es heute üblich, UVC- Wasserklärer, wie sie beispielsweise in der Getränkeindustrie zur Desinfektion verwendet werden, einzusetzen. In der Tat werden damit Schwebealgen in den meisten Fällen vorübergehend beseitigt. Der Einsatz von UVC- Wasserklärern beseitigt indessen nicht die Ursachen einer Algenblüte, sondern bekämpft lediglich die beschriebenen Symptome.

Die FLL-Richtlinie für naturnahe Schwimmteiche verbietet darüber hinaus den Einsatz von UVC- Wasserklärern. Der aufgeklärte Teichbesitzer wird inzwischen bemerkt haben, dass auch ein energieaufwändiger UVC- Dauereinsatz Teichwasser zwar häufig klar aber nicht algenfrei hält. Algen sind erfinderisch: Statt in der schwebenden Variante kommen sie jetzt quasi durch die offene Hintertür als fädige Variante herein und entwickeln sich bei klarem Wasser regelmäßig zur Algenplage.

Werden die Ursachen von Algenblüten beseitigt, statt an den Symptomen herum zu kurieren, führt das im Ergebnis dazu, das Schwebealgen erst gar nicht in einer die Sicht behindernden Konzentration entstehen und gleichzeitig der ausufernde Wuchs von Fadenalgen in störende Größenordnungen eingeschränkt wird.

Mit dem 3-Schritte-Konzept von bell vital werden Algenplagen beseitigt und mit der Nachrüstung eines biologischen bell vital- Teich-ABCBodenfilters erreicht man eine dauerhafte Problemlösung, weil das Teichwasser durch die darin ablaufenden biologischen Reinigungsmechanismen in Zukunft immer klar bleibt.

Schwefelwasserstoff

Schwefelwasserstoff ist im Wasser nur in Abwesenheit von Sauerstoff stabil und liegt in einem vom pH-Wert abhängigen Dissoziationsgleichgewicht vor. Quelle von Schwefelwasserstoff im Teich kann der anaerobe Abbau von Proteinen (z.B. aus dem Fischfutter) sein.

Schwermetall

Als (Schwer-)Metall bezeichnet man unterschiedliche Verbindungen, die im Wasser in verschiedener Form vorliegen können und deren Giftwirkung vom Vorhandensein oder Fehlen anderer Substanzen abhängig ist. Bekannt sind u.a. Kupfer, Mangan, Nickel, Zink, Cadmium, Chrom, Eisen, Quecksilber, Zinn, Arsen sowie Aluminium. Die Giftwirkung von Aluminium wird z.B. bei einem ausreichenden Gehalt an Karbonathärte verringert oder aufgehoben.

Schwimmblattpflanzen

Dabei handelt es sich um Pflanzen, die unter Wasser wurzeln, während sich die Blätter teilweise oder ganz auf der Wasseroberfläche befinden.

Schwimmteich

Künstlich angelegter Teich im Privatgarten, auch als Badeteich, Naturpool oder Bio-Pool bezeichnet. Die Wasserreinigung erfolgt im Unterschied zum klassischen Pool nicht durch Chlor oder andere chemische Zusatzstoffe sondern durch biologische Klärung. Da auch die Desinfektion biologisch durch Besiedlung von Mikroorganismen erfolgt, gelten Schwimmteiche inzwischen auch im kommunalen Bereich als Alternative zum traditionellen gechlorten Freibad. Während die Klärung naturnaher Schwimmteiche üblicherweise über relativ große und bepflanzte Regenerationszonen erfolgt, basiert das bell vital-Schwimmteichsystem überwiegend auf der Reinigungsleistung von Mikroorganismen (Biofilme) und Unterstützung einer chemisch-geologischen Fällung mit Bindung von Phosphat am Grain, einem Substrat mit Eisenverbindungen. Die Mechanische Filterung besteht aus einem Filterskimmer, der lediglich unterstützend eingesetzt wird. Für die Limitierung von Fadenalgen verursachenden Sonnenlicht werden bevorzugt Schatten spendende Wasserpflanzen, vorzugsweise hydroponische Schwimminseln, empfohlen.

Der Aufbau des Biofilms in den unterschiedlichen Etagen des Wand- oder Bodenfilters dient der Festlegung von Algen verursachendem Phosphat und der Beseitigung von Keimen. Die Filterfunktion wird über viele Jahrzehnte aufrechterhalten, wenn die infolge der Bakterientätigkeit verbrauchten Nährstoffe, insbesondere Nitrat und Kalium, ergänzt werden. Herzstück des bell vital-Systems ist die temperaturabhängige Steuerung und intermittierende Beschickung, wodurch kaum nennenswerte Energiekosten entstehen.

Selbstreinigung

Bakterieller Abbau von Verunreinigungen; In erster Linie betrifft das den Abbau organischer Substanzen durch pflanzliche und tierische Organismen. Je größer das Ökosystem, desto größer seine Selbstreinigungskraft. Im Umkehrschluss bedeutet das auf „normale“ Teiche mit Filteranlagen bezogen, dass ein Filtervolumen umso größer sein muss, je kleiner der Teich ist. Das bell vital-Reinigungskonzept basiert auf dem Prinzip der biologischen Selbstreinigung. Dabei wird das Filtervolumen so berechnet, dass alle erwarteten organischen Einträge auf Null reduziert werden. Übrig bleiben Kohlensäure und Wasser.

Starter-Bakterien

Bakterien, die Ammonium in Nitrit und Nitrat umwandeln, so genannte Nitrifikanten. Nitritprobleme gibt es häufig bei nicht eingefahrenen Filtern und frischem Teichwasser sowie bei Überbesatz mit Fischen. Eine Impfung mit Starterbakterien empfiehlt sich sofort im Frühjahr beim „Starten“ des Teiches und Filters sowie beim Nachweis von Nitrit. Eine praktikable Anwendung besteht darin, dass die in AquaStart von bellvital enthaltenen Nitrifikationsbakterien auf die Filtermedien (Schwämme) gegeben werden. Daraus entwickelt sich theoretisch durch schnelle Generationszeiten ein einlagiger aktiver Biofilm mit einer Konzentration von 8 x 1013 Zellen (also eine Zehn mit dreizehn Nullen) der durch weitere Konzentration auf mehrere aktive Lagen anwächst.

Tipp: Filter mit Wasser füllen, Pumpe abstellen, StarterBakterien und Schlammabbaubakterien aus dem bell vital-Teichpflegeprogramm zugeben und 1-2 Stunden mit dem Wiedereinschalten der Filterpumpe warten, damit eine Besiedlung der Schwämme erfolgen kann.

Stickstoff (N2)

Stickstoff kommt im Teichgewässer als organische und anorganische Verbindung vor. Dabei kann der anorganisch gebundene Stickstoff im Wasser in drei Formen vorliegen: als Ammonium, Nitrit und Nitrat. Als organische Stickstoffverbindungen werden die Zwischenverbindungen (Ausscheidungen von tierischen Konsumenten) bezeichnet, wie sie beim Eiweißabbau durch Mikroorganismen anfallen. Wenn Stickstoff in aquatischen Systemen fehlt, kommt es zur Algenbildung. Das liegt daran, dass Algen, genau wie Wasserpflanzen und Biofilme auch, Stickstoff benötigen, auf Stickstoff aus Wasser nicht angewiesen sind, sondern sich diesen auch aus der Luft besorgen können.

Bei der biologischen Filterung kommt es nach einiger Zeit durch bakterielle Vorgänge zu einer Verarmung von Nährstoffen, insbesondere von Nitrat. Beobachten kann man das besonders bei der Analyse von Wasserproben aus Schwimmteichen. Wird nicht nachgedüngt, wachsen weder ausreichend Wasserpflanzen noch Biofilme auf den Filtersubstraten und Algen stellen sich ein, weil Phosphat nicht weiter durch Mikroorganismen abgebaut und am Grain- Reinigungsgranulat deponiert werden kann. Stickstoffmangel lässt sich mit MakroFit Basis, einem phosphatfreien rein organischen Dünger für Teiche und Schwimmteiche schnell beheben. Dagegen wird in Teichen mit starkem Fischbesatz, aber ohne ausreichenden Pflanzenwuchs Nitrat in der Regel kein Mangelfaktor sein, sondern es ist zu viel davon vorhanden. Hydroponische Pflanzenschwimminseln IslaPlanta von bell vital verbrauchen den Stickstoff und verhindern damit lästige Algenplagen.

Bei Problemen mit Algen im Teichgewässer hilft am besten eine professionelle Wasseranalyse im bell vital-Labor. Ein C:N:P-Verhältnis von 116:16:1 wird in Fachkreisen als ausgewogen bezeichnet, so dass sich mittels einer Wasseranalyse ein Nährstoffdefizit oder ein Nährstoffungleichgewicht erkennen und beheben lässt.

Submerse Makrophyten - Unterwasserpflanzen

Darunter versteht man Wasserpflanzen, deren Wurzeln und Blätter sich unter Wasser befinden. Es können auch Landformen entstehen mit Blütenbildung über Wasser. Die von Unterwasserpflanzen benötigten Nährstoffe, wie Kalium, Magnesium, Calcium, Chlorid, Sulfat und Natrium werden hauptsächlich aus dem Wasser aufgenommen. Dagegen werden wichtige Makro- und Mikronährstoffe wie Stickstoff, Phosphat, Eisen, Mangan und Spurenelemente aus dem Bodensubstrat oder Sediment aufgenommen.

Es ist bedauerlich, dass es sich eingebürgert hat, beim Teichbau ausschließlich Geröll und Kies zu verwenden. Beides ist untauglich für eine artenreiche und faszinierende Unterwasser-Gewässerfauna und war mit ein Grund, die hydroponische Schwimmpflanzen-Insel IslaPlanta zu entwickeln, die diesen “Baufehler” korrigiert.

Substrate

Teichsubstrat, Granulat oder Filterkorn wird für die Ansiedlung von Mikroorganismen benötigt und für Nährstoffspeicherung und Entnahme durch aquatische Makrophyten (Wasserpflanzen) benötigt. Gute Substrate sind offenporig (gebrannte Tonmineralien) und verhalten sich neutral im Wasser. Sie können sowohl im Filter als auch als Bodengrund verwendet werden. So genannte dotierte Substrate, wie z.B. Grain II vermögen infolge der spezialisierten Mikroorganismen im aktiven Biofilm Algen verursachendes Phosphat sowohl zu verbrauchen als auch dauerhaft zu deponieren.

T

Teich

Als Teich werden künstlich angelegte Kleingewässer bezeichnet. Davon gibt es in der Bundesrepublik knapp 5 Millionen, überwiegend mit einer Wasserfläche von unter 10 Quadratmetern, die vor allem in den 80er Jahren als Kunststoffschalen auf den Markt kamen, heute aber keine große Bedeutung mehr haben. Während der “normale” Bau von Gartenteichen stagniert oder sogar rückläufig ist, befinden sich naturnahe Schwimmteiche, Koiteiche und architektonische Wasserobjekte mit Erlebnischarakter im Aufwind.

Der Handel verzeichnet inzwischen eine “Technikmüdigkeit” mit sinkenden Umsätzen im gesamten Teichsegment. Der Grund ist, dass Menschen im Laufe ihres Daseins als Teichhobbyist oft viel Geld in Technik investiert haben – indessen vom Ergebnis enttäuscht sind. Wie seit Jahren Marktuntersuchungen bestätigen, sind nur ca. 17 % aller Teichhobbyisten mit der Qualität ihres Teichwassers zufrieden. Das liegt nach unserem Verständnis vor allem daran, dass man fälschlicherweise glaubte, dass sich biologische Abläufe und Reinigungsmechanismen im Schwimm- oder Koiteich durch einen mehr oder weniger aufwändigen High-Tech-Gerätepark beim Teichbau ersetzen lassen. So wird beispielsweise ein Bodenablauf, wie er bevorzugt beim Koiteichbau verwendet wird oder eine im Teich installierte Teichpumpe mit großer Energieaufnahme mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zum eigentlichen Ziel von biologisch brauchbaren Teichwasser mit gesunden Teichbewohnern führen. Das liegt daran, dass bei dieser Betriebsweise dem System zu viel Kohlendioxid entzogen wird und schwebende Filterorganismen für eine effiziente biologische Wassererreinigung schlichtweg getötet werden, weil sie sich aus eigener Kraft nicht halten können und durch die Laufräder von Teichpumpen getötet werden.

Aus der Sicht von Teichliebhabern bemisst sich eine gute Wasserqualität vor allen daran, dass im Teich keine Algenplage entsteht, das Teichwasser immer klar ist, die Fische gesund bleiben, die Pflanzen grün sind und der Pflege- und Kostenaufwand möglichst gering ist. Aus Sicht der Industrie kann klares Teichwasser nur mit immer neuer und aufwändigerer Filtertechnik, Hochleistungs- UVC- Lampen, leistungsstarken Teichpumpen und diversen Tinkturen erreicht werden. Millionenteure Marketingmaßnahmen im Internet, Hochglanzbroschüren mit Bilderbuchteichen, vollmundige Werbeversprechen und so genannten „Klarwasser-Garantien“ werben dafür. Dass diese rein mechanische Sicht auf die Natur und das Leben im Wasser die bekannten Probleme der Teichhobbyisten und Koiliebhaber nicht beseitigt, beweist nun gerade die schon erwähnte Marktuntersuchung. Und so werden immer neue Produkte auf den Markt geworfen, die Probleme mit Algen, Trübstoffen und Fischkrankheiten lösen sollen, wie sie bei naturnaher Bau- und Betriebsweise eines Teiches erst gar nicht erst auftreten würden. Die Überproduktion von Ramsch ist allgegenwärtig, zumal die “Forschung” längst von der Industrie bestimmt wird, die letztendlich darüber entscheidet, was auf den Markt kommt und was dem Teich und seinen Bewohnern vermeintlich gut tut.

Wenn man seine Fische wegen geringer Sichttiefe infolge wabernder Algenteppiche nur noch beim Füttern an der Oberfläche des Teiches sieht, ersetzt Technik und Chemie nicht die Konkurrenz der wichtigsten Mitwirkenden. Ganz im Gegenteil, UV-Lampen und Algenkiller haben negative Folgen für das empfindliche Öko-System eines Teiches. Die Zerstörung von Algen durch UV-Klärer und Biozid-Gifte schädigt und vernichtet die die wichtigsten Mitwirkenden von naturnahen Reinigungsprozessen, das sind Pflanzen und Zooplankton, Nutzbakterien und Biofilme.

Wer Teiche und Teichtechnik baut und einsetzt wie bisher, wird ohne Rückbesinnung auf das wirkliche Geschehen in der Natur früher oder später enttäuscht sein. Dabei ist es vergleichsweise einfach, dem verständlichen Wunsch nach klaren Wasser mit gesunden Teichbewohnern nachzukommen, wenn neben unterstützender Teichtechnik die natürlichen biologischen Abläufe in Planung, Bau- und die Betriebsweisen von Teichgewässern einbezogen werden. Die Erfahrung zeigt, dass Ökosysteme umso besser funktionieren, je größer die Biodiversität ist. Neben dem Ziel von klarem Wasser müssen dabei insbesondere hygienische Aspekte berücksichtigt werden. Erfreulicherweise ist seit einiger Zeit ein Umdenken zu bemerken und die Biologie steht wieder mehr im Focus der Überlegungen beim Teichbau und bei der Teichsanierung. Das ist auch gut so, weil die Investitionen in naturnahe Wasserreinigung mit Biofilmen und Wasserpflanzen für Teiche zwar nicht unbedingt billiger, aber preiswerter sind. Das liegt daran, dass bei der richtigen Bauart des Teiches auf vieles verzichtet werden kann, was man sonst so kennt. Die Investition in die bell vitalÖko-Technik für Teiche lohnt sich, weil sie jahrzehntelang funktioniert und dem Wunsch nach Bequemlichkeit entgegenkommt. Gut beraten ist daher, wer sich bei der Wasserreinigung für eine biologische Reinigungsstufe aus der Kombination von Bodenfilter und IslaPlanta Pflanzen-Schwimminseln entscheidet und beim Bau oder bei der Sanierung von Teichen mit einplant.

Die Wasseraufbereitung des Teichwassers erfolgt in Form eines unter dem Wasserspiegel liegenden Bodenfilters. Dieser kann sich direkt im Teich, neben dem Teich oder unter einem Holzdeck befinden. Das zu reinigende Teichwasser wird über einen Überlaufskimmer der Wasseraufbereitungsanlage zugeführt. Das Teichwasser durchströmt die verschiedenen Schichten des mit Biofilmen bewachsenen Grain- Reinigungssubstrats. Dabei werden vom Biofilm die mit dem Wasser eingetragenen organischen Stoffe aufgenommen und abgebaut. Darüber hinaus wird im Biofilm Algen verursachender Phosphor angereichert und aufgrund der Anionenaustauschfunktion des Grain-Filtermaterials durch Adsorptionsprozesse dem System entzogen. Der hohe Konkurrenzdruck von Mikroorganismen sorgt dafür, dass pathogene Keime dem Fraßdruck von Nutzbakterien nicht standhalten und sozusagen gefressen werden. Vor dem Bau oder der Nachrüstung eines bell vital Bodenfilters werden im bell vital- Labor die Inhaltsstoffe des Füllwassers für den Teich durch eine Wasseranalyse dokumentiert und für eine individuelle Bauanleitung verwendet.

Teichgranulat

Teiche werden im Allgemeinen künstlich angelegt. Sie dienen überwiegend als Schwimmteich, Gartenteich, Koiteich, Biotop oder zur Fischzucht. Bei der Herstellung spielten bisher überwiegend praktische oder ästhetische Aspekte eine Rolle, während die natürlichen Reinigungsmechanismen der Selbstregeneration nicht ausreichend berücksichtigt wurden. In natürlichen Fließgewässern sorgen Wasserfälle und Stromschnellen sowie natürliche Hindernisse (Mäandern) für Wasserbewegung und Sauerstoffeintrag am Bodengrund. Dabei entstehen praktisch keine Schlammablagerungen, weil Mikroorganismen im Bodensubstrat mithilfe von Sauerstoff organischen Schlamm abbauen. Ganz anders in Stillgewässern. Hier fehlt tonhaltiges und mineralisch aktives Bodensubstrat. Stattdessen sind oft Tonnen von Kies und Geröll am Teichufer verteilt, darin fristen Pflanzen in Plastiktöpfen ihr bescheidenes Dasein und der Bodengrund besteht aus nackter Folie. Die Rückbesinnung auf natürliche Reinigungsmechanismen kommt nicht von ungefähr: Teichpumpen und Teichfilter können die Selbstreinigungskräfte der Biozönose unterstützen, niemals jedoch ersetzen. Ein natürliches Wurzelsystem mit vielen Feinwurzeln ist entscheidend für die Wasserqualität eines Teiches und die Gesundheit seiner Bewohner.

Handelsübliche Teicherde besteht aus organischen Bestandteilen, die für Teiche ungeeignet sind. bell vital Teichgranulat ist darum rein mineralisch und besteht aus Ton und Urgestein.

Für einen optimalen Start von Wasserpflanzen wird bellplus- Langzeitdünger mit eingemischt, der bis zu 12 Monate wirkt.

bell vital- Teichgranulat ist auch ein wichtiger Baustein bei der Sanierung großer und kleiner Gewässer. Für die nachträgliche Herstellung von Pflanzgürteln in Kies- oder Geröllufern und für das Umtopfen aus Plastiktöpfen eignen sich besonders bell vital Stofftöpfe, die die Wurzeln nicht einsperren.

Eine ausführliche Beschreibung über die Herstellung von Pflanzgürteln in Schwimmteichen, Naturpools oder Gartenteichen finden Sie im Download- Bereich.

Teichpumpen

Teichpumpen werden für die Wasserbewegung und den Betrieb von Teichfiltern eingesetzt und befinden sich in vielen Fällen direkt im Teich. Das sieht nicht nur optisch unschön aus sondern sorgt für Ärger, beispielsweise wenn Fremdkörper das Laufrad blockieren, der Motor sich erhitzt und verabschiedet.

Beim Betrieb von Garten- und Koiteichen sollte eine 220 Volt-Teichpumpe aus optischen und auch aus Sicherheitsgründen außerhalb des Teiches aufgestellt werden. Nach den Planungs- und Baugrundsätze für Badeteiche, Schwimmteich- und Naturpools dürfen 220 Volt-Teichpumpen
nicht direkt im Nutzungsbereich installiert werden.

Auch aus ökologischer Sicht sollte man vermeiden, Teichpumpen direkt im Teich zu installieren. Frei im Wasser schwebendes Zooplankton kann sich nicht aus eigener Kraft halten, wenn es von einer Teichpumpe angesaugt und getötet wird. Zooplankton sind Filtrierer und darum unverzichtbar für naturnahe Teiche, weil sie einen wesentlichen Anteil der biologischen Reinigung übernehmen. Aus diesem Grund darf eine Teichpumpe das Wasser nicht direkt aus dem Teich absaugen, weil lebende Orgnismen von den Laufrädern der Pumpe regelrecht „zerhäckselt“ werden.

Die neue bell vital- Ökotechnik berücksichtigt mit ihrer intelligente Pumpen- und Steuertechnik die natürlichen Reinigungsabläufe. Unverzichtbares Zooplankton, das sich im Wasser oberhalb des Grain- Reinigungssubstrats befindet, wird im Unterschied zu anderen Filterverfahren nicht von einer Teichpumpe direkt angesaugt und vernichtet; vielmehr bleibt es als wichtiger Teil des biologischen Reinigungsprozesses erhalten.

bell vital Whirl-Teichpumpen sind Kostensieger, weil die Energiekosten trotz großer Leistung unglaublich gering sind. Beispielsweise liegt der Stromverbrauch für einen Schwimmteich mit 50 bis 100 Kubikmeter Wasserinhalt und einer Wasserumwälzung von bis zu 30 Kubikmetern in der Stunde bei weniger als 50 Watt und für einen Koiteich von 25 – 50 Kubikmetern zwischen 15 und 35 Watt. Weil eine bell vital Whirl-Teichpumpe nur aufbereitetes und sauberes Wasser fördern muss, verschlammt sie nicht und entsprechend höher ist die Lebensdauer.

Teichsanierung

Naturnahe Teichssanierung in Stillgewässern

Viele Seen und Teiche wurden früher oder in jüngerer Zeit künstlich angelegt. Viele dienen als Park- oder Angelgewässer, zur Fischzucht oder als Feuerlöschteiche. Oft sind bei der Herstellung eines Teiches wegen überwiegend praktischer oder ästhetischer Aspekte die natürlichen Reinigungsmechanismen der Selbstregeneration nicht ausreichend berücksichtigt worden. In natürlichen Fließgewässern sorgen Wasserfälle und Stromschnellen sowie natürliche Hindernisse (Mäandern) für Wasserbewegung und Sauerstoffeintrag. Dabei entstehen praktisch keine Schlammablagerungen, weil Mikroorganismen mithilfe von Sauerstoff organischen Schlamm abbauen.

Stille Gewässer ohne permanenten Zufluss von Quellwasser verlanden dagegen durch den Eintrag von Laub und durch Ausscheidungen von Fischen und Wasservögel. Weitere Nährstoffbelastungen im Gewässer entstehen durch Einleitungen von ungeklärtem Abwasser sowie durch Düngemittel aus der Landwirtschaft und Niederschläge. Die Verlandung nimmt wegen fehlender Durchströmung und Sauerstoffdefiziten auf dem Teichgrund ständig zu und in der Folge trübt das Wasser ein, wabernde Algenteppiche und üble Gerüche durch aufsteigendes Faulgas entstehen.

Gewässer mit zu geringer Tiefe heizen sich in den Sommermonaten stark auf, was zu einer vermehrten Blüte von Grün- und Blaualgen führt, die infolge ihrer Konzentration durch Lichtmangel absterben und das Teichbiotop durch den Entzug von Sauerstoff und Ansteigen des pH-Werte enorm belasten.

Das bell vital- Sanierungskonzept

Jedes Teichgewässer ist anders. Funktions- und Wirkungsweise eines Sanierungskonzepts werden darum auf die Besonderheiten und Auffälligkeiten des Gewässers ausgelegt. Dabei werden bevorzugt Methoden der Wasserreinigung eingesetzt, die nach biologischen und mechanischen Prinzipien in Abhängigkeit von Eutrophiestufen und Temperatur arbeiten. Dies ist für eine gleichbleibend gute Wasserqualität mit zukunftsfähigem ökologischem Standard zeitgemäß.

Untersuchung und Bewertung

Das bell vital Sanierungskonzept beruht auf einer umfangreichen Gewässergüte-Bewertung, das sich am Vorhandensein von Bioindikatoren sowie chemischen und physikalischen Wasserparametern orientiert. In der Summe wird die ermittelte Datengrundlage für die Planung und Durchführung eines individuellen Sanierungskonzepts herangezogen. Es werden drei grundlegende Aspekte der Gewässerqualität erfasst:

• die Biozönose (Gemeinschaft der Artengemeinschaft im Gewässer)
• die räumliche Gewässerstruktur
• chemisch-physikalische Eigenschaften des Wassers

Der Großteil der Messungen erfolgt direkt am Gewässer. Wasser- und Sedimentproben für die Untersuchung im bell vital- Labor werden an verschiedenen Stellen des Gewässers entnommen.

Sanierungsziele

Insbesondere geht es darum, die Schritte der biologischen Stoffumwandlung zu optimieren. Dabei werden dem Kreislauf durch biologische Verfahren (ohne Einsatz von Chemie) Algennährstoffe entzogen und die Rücklösung von Algen und Trübungen verursachendem Phosphat aus dem Sediment verhindert. Die Verbesserung der Gewässersituation hat zum Ziel:

– Phosphatelimination
– Entkeimung
– pH- Stabilisierung
– Reduzierung des organischen Schlammvolumens
– Festlegung und Verbrauch Algen verursachender Nährstoffe
– Verbesserung der Sichttiefe
– Stabilierung der Sauerstoffgehalte

Zum Konzept und Sanierungsziel gehört ein überschaubarer Aufwand mit geringen Folgekosten für den laufenden Betrieb.

Temperatur

Bei der Erfassung von Wasserparametern, insbesondere beim Sauerstoff und Leitwert, spielt die Temperatur eine Rolle. Die Temperatur muss bei der Sauerstoffmessung berücksichtigt werden. (siehe Sauerstoffsensor). Die Temperatur wird auch als Lebensverkürzer oder Lebensverlängerer bezeichnet. Im Warmen lebt es sich sozusagen schneller und schöner; gleichzeitig aber kürzer. Ähnlich verhält es sich bei wechselwarmen Tieren, vor allem bei Fischen. In wärmeren Gewässern wird ein Karpfen (Koi) allenfalls 40 Jahre alt, in kalten Teichen kann er allerdings das doppelte Alter und mehr erreichen.

Tiefenbelüftung

Belüften statt baggern!
Wer nicht mühsam den Teich ausräumen oder sich mit Hobby-Staubsaugern herumärgern will, belüftet ab sofort den Teich Tag und Nacht.

Durch diese vergleichsweise einfache und preiswerte Methode entsteht bei ausreichender Dimensionierung ein optimales Milieu für eine Zweckgemeinschaft von Nutzbakterien und Pflanzenwurzeln, die beide Bewegung und Sauerstoff benötigen.

Das Ergebnis mag für manch einen allzu technikverliebten Teichhobbyisten spektakulär anmuten, ist es aber nicht. Tiefenbelüftung hält die abgestorbene Biomasse im Kreislauf und sorgt gleichzeitig für den Treibstoff von sauerstoffhungrigen Nutzbakterien.

Die Betriebskosten für eine Tiefenbelüftung sind allemal günstiger als beim Betrieb von energieaufwändigen High Tech –Filteranlagen und sicherer wie jeder Bodenablauf.

Das Zusammenspiel von Tiefenbelüftung, biologischem Bodenfilter und schwimmenden IslaPlanta Pflanzen-Schwimminseln macht „baggern“ überflüssig und führt zu einer Konditionierung des Teichbiotops mit bemerkenswerter Gesundheit und Vitalität von Fischen; insbesondere von wertvollen Koi.

Trophiestufe

Der Grad der Trophierung bestimmt die Gewässergüte und ist in den Trophiestufen festgelegt. Im Prinzip gibt es vier Trophiestufen:

– nährstoffarm (oligotroph)
– mittlere Nährstoffversorgung (mesotroph)
– nährstoffreich (eutroph)
– hoher Nährstoffbelastung (polytroph oder hypertroph).

Die Trophiestufe beschreibt den Ernährungszustand eines Gewässers. Sie gibt an, wie viel Biomasse aus Pflanzen- und Algenmasse produziert wird. Wenn in einem Teich mehr Stoffe anfallen, als durch Mikroorganismen und Wasserpflanzen abgebaut werden, fehlt Sauerstoff. Es entstehen anaerobe Bereiche und Faulschlamm.

U

UVC-Lampen

UVC- Lampen raus und Bio rein!
Das möchte man Teichhobbyisten raten – insbesondere jenen Koiliebhabern, die ihren Teich wegen ständiger Probleme und Tierarztkosten schon insgeheim zuschütten möchten.

Dank UVC- Lampen und Ozonanlagen weitgehend sterile Teiche werden fälschlicherweise mit gesunden Fischen gleichgesetzt und man ist dann stets ratlos, wenn sie trotzdem krank werden. Man übersieht, dass neben krankmachenden bösen Bakterien auch die guten Nutzbakterien durch UVC-Strahler ausgerottet werden und das Immunsystem aller Teichbewohner zum Erliegen kommt.

Selbst eigentlich harmlose Bakterien können dann zu gefährlichen Krankheitserregern mutieren und sich rasend schnell ausbreiten. Die Angst der Teichliebhaber vor Mikroben spült Millionen in die Kassen der Filterindustrie, die mit immer neuen und leistungsfähigeren Entkeimungsgeräten und begleitender Werbung in den Hobbyzeitschriften den Markt überschwemmt.

Dabei gibt es verblüffende und dauerhafte Resultate, wenn Bakterien als Therapie eingesetzt werden. Statt Koi mit den neuesten UVC-Lampen, Ozon und Antibiotika keimfrei zu halten, sorgen Nutzbakterien für den Aufbau des Immunsystems. Billionen von Mikroorganismen entwickeln in neuartigen biologischen Bodenfilter einen enormen Fraßdruck, bei dem krankmachende Keime keine Chance haben weil sie sozusagen von den „Guten“ verfrühstückt werden.

W

Wasser (H2O)

Das Molekül setzt sich aus zwei Atomen Wasserstoff und einem Atom Sauerstoff zusammen. Aufgrund ihrer chemischen Struktur liegen immer unzählige Wassermoleküle aneinandergereiht vor. Im Wasser können sich die unterschiedlichsten Stoffe lösen; erwünschte wie auch unerwünschte. Wenn im Teich natürliches mineralisches Substrat für Wasserpflanzen fehlt, wie es bei modernen Bauweisen von Koiteichen oder Schwimmteichen mit senkrechten Wänden und fehlenden Uferzonen der Fall ist, fungiert das Wasser gleichzeitig als Nährlösung und Substrat. Glücklicherweise ist Wasser fähig, Mineralsalze in ihre Hauptbestandteile aufzulösen, so dass diese dann von den Wurzeln von frei im Wasser schwebenden Schwimmpflanzen aufgenommen werden können. Für die Wurzeln von Pflanzen auf IslaPlanta Pflanzen-Schwimminseln ist ein mit Sauerstoff angereichertes Wasser deshalb so genau so gut wie ein optimal strukturiertes und nährstoffhaltiges Teichgranulat aus Ton und Urgestein.

Eine gute Balance der Nährstoffe zu finden ist nicht ganz einfach. Hier ist die Leitwertmessung zwar eine erste Hilfe, wenn Nährstoffe fehlen. Indessen gibt die Leitwertmessung keine Auskunft darüber, welche das sind. Bei einer professionellen Wasseranalyse im bell vital-Labor werden deshalb alle relevanten Nährstoffe erfasst und für eine Beurteilung sowie für Vorschläge einer Problembeseitigung herangezogen. Grundsätzlich muss betont werden, dass bei Teichproblemen mit Algen, Pflanzen oder Fischen die bekannten Wasserparameter, wie beispielsweise Gesamthärte, Karbonathärte, pH-Wert, Sauerstoffgehalt und Leitwert nur unzureichende Hinweise auf die Gründe geben.

Wasseraufbereitung

Leitungswasser, Regenwasser und Brunnenwasser ist steril oder belastet und als Teichwasser für Fische und Pflanzen ungeeignet und muss daher aufbereitet werden, damit bestimmte Inhaltsstoffe, so genannte Chelatoren, die Aggressivität mildern und Mikroorganismen den laufenden Eintrag von Schadstoffen eliminieren. Ein biologischer Wasseraufbereiter, wie er beispielsweise im Kombiprodukt AquaStart von bell vital enthalten ist, übertrifft jeden chemischen Wasseraufbereiter in seiner biologischen Wirkung und ist daher durch chemische Chelatoren nicht zu ersetzten.

Phosphat und Silikat gilt als Hauptverursacher von Algenproblemen in Teichgewässern. Um eine Massenentwicklung von Algen zu verhindern und damit weitere Teichprobleme infolge Kohlensäureentzug und daraus resultierender unverträglicher pH-Werte zu vermeiden, sollte man das beabsichtigte Füllwasser für Teiche auf den Gehalt von Phosphat und Silikat überprüfen lassen. Erfahrungsgemäß befinden sich bereits im Leitungswasser relevante Mengen von Phosphat und Silikat. Weitere Einträge erfolgen über Stoffwechselvorgänge im Teich, durch Bodensubstrate und über Einträge von außen. Mit dem P+Si Adsorber von bell vital erfolgt eine verlässliche Reduzierung von im Füllwasser und im Teichwasser gelösten Phosphaten gleichzeitig über eine einzige Filtersäule.

Wasserblüte

So genanntes „grünes Wasser“ oder „Wasserblüte“ wird im Teichgewässer durch Schwebealgen verursacht. Einer explosionsartigen Vermehrung mit häufig totaler Sichtbehinderung geht in aller Regel eine manchmal kaum merkliche kolloide Trübung voraus. Im Verlauf dieser kolloiden Trübung kommt es zu einem Überangebot an gelösten Nährstoffen, weil beteiligte Mikroorganismen kolloidale Verunreinigen zu im Wasser gelösten Dünger verarbeiten.

Künstliche Teichgewässer werden üblicherweise mit Leitungs-, Brunnen- oder Regenwasser gefüllt und verfügen aus diesem Grund erfahrungsgemäß über keine ausgewogenes Nährstoffgleichgewicht. Insbesondere Algen verursachendes Phosphat ist häufig mehr vorhanden, als von Wasserpflanzen verbraucht wird. Wasserpflanzen und Mikroorganismen benötigen für einen optimalen Stoffwechsel ein bestimmtes C:N:P-Verhältnis der Nährstoffe zueinander. Als ideales Mittelmaß gilt ein Kohlenstoff-Stickstoff-Phosphor-Verhältnis von 100:10:1. Bei diesem Verhältnis werden organische und anorganische Verbindungen effizient abgebaut und Algen verursachende Nährstoffe, insbesondere Phosphor, eliminiert. Im künstlichen Teichgewässer sind die Verhältnisse völlig anders als in freien und großen Naturgewässern, wo es lediglich zeitweise zum Austausch von nährstoffreichem Tiefenwasser mit nährstoffarmem Oberflächenwasser kommt.

Während in natürlichen Seen die im freien Wasser „schwebenden“ Algen von winzigen Krebsen und Einzellern gefressen werden und diese dann wiederum von Fischen, ist diese Entwicklung auf künstliche Teiche, schon wegen der geringen Wassertiefe, nicht übertragbar. Wasserpflanzen reduzieren zwar indirekt die durch Mikroorganismen produzierten Nährstoffe, aber eben nur dann, wenn Arten und Anzahl der Wasserpflanzen den Wasserinhaltsstoffen, der Wassermenge und der Nutzungsart angepasst sind. Die Anwesenheit von Schwebealgen macht deutlich, wenn hier etwas nicht stimmt. Algen vertilgende Wasserflöhe und Einzeller können bei Betrieb von technischen Filtersystemen mit UVC- Wasserklärer nicht existieren.

Wenn die Algenblüte anhält, kommt es zur weiteren negativen Verschiebung des beschriebenen C:N:P- Verhältnisses. Und nun sind es paradoxerweise nicht nur die Algen, sondern auch Wasserpflanzen und Mikroorganismen selbst, deren Stoffwechseltätigkeit zur weiteren Fehlentwicklung des Teichgewässers beitragen. Für die Bekämpfung von Algenblüten ist es heute üblich, UVC- Wasserklärer, wie sie beispielsweise in der Getränkeindustrie zur Desinfektion verwendet werden, einzusetzen. In der Tat werden damit Schwebealgen in den meisten Fällen vorübergehend beseitigt. Der Einsatz von UVC- Wasserklärern beseitigt indessen nicht die Ursachen einer Algenblüte, sondern bekämpft lediglich die beschriebenen Symptome.

Die FLL-Richtlinie für naturnahe Schwimmteiche verbietet darüber hinaus den Einsatz von UVC- Wasserklärern. Der aufgeklärte Teichbesitzer wird inzwischen bemerkt haben, dass auch ein energieaufwändiger UVC- Dauereinsatz Teichwasser zwar häufig klar aber nicht algenfrei hält. Algen sind erfinderisch: Statt in der schwebenden Variante kommen sie jetzt quasi durch die offene Hintertür als fädige Variante herein und entwickeln sich bei klarem Wasser regelmäßig zur Algenplage.

Werden die Ursachen von Algenblüten beseitigt, statt an den Symptomen herum zu kurieren, führt das im Ergebnis dazu, das Schwebealgen erst gar nicht in einer die Sicht behindernden Konzentration entstehen und gleichzeitig der ausufernde Wuchs von Fadenalgen in störende Größenordnungen eingeschränkt wird.

Mit dem 3-Schritte-Konzept von bell vital werden Algenplagen beseitigt und mit der Nachrüstung eines biologischen bell vital- Teich-ABCBodenfilters erreicht man eine dauerhafte Problemlösung, weil das Teichwasser durch die darin ablaufenden biologischen Reinigungsmechanismen in Zukunft immer klar bleibt.

Wasserhärte

Summe der gelösten Erdalkalien (Alle Erdalkali-Ionen werden erfasst, bestehend aus Calcium-, Magnesium-, Barium- und Strontium-Ionen).

Die Messung der Gesamthärte in Einheiten °d (Deutsche Grad) ist veraltet, wird aber meist besser verstanden und daher weiter benutzt. Als Maßeinheit für die Gesamthärte ist das mmol/l (Millimol pro Liter) gesetzlich vorgeschrieben. Die Gesamthärte gibt eine gute Vorstellung vom Gesamtsalzgehalt des Wassers (siehe Leitfähigkeit).

Die Karbonathärte KH (also der ausfällbare Teil der gesamten Härte) ist im Normalfall immer geringer als die Gesamthärte GH. Die Differenz zwischen KH und GH ist die so genannte Nichtkarbonathärte (NKH), die durch Chlorid, Sulfat und Nitrat verursacht wird. Der Unterschied in der Messung von GH und KH liegt darin begründet, dass bei der GH-Messung (Tropf-Test) alle Erdalkali-Ionen erfasst werden, also hauptsächlich Calcium- und Magnesium-Ionen. Bei der KH-Messung werden dagegen die Hydrogencarbonat-Ionen und gelöste Carbonat-Ionen erfasst.

Mit der Zugabe von AquaKlar, Phase 2, wird gleichermaßen die Gesamthärte + Karbonathärte im Teichwasser erhöht.

Wasserpflanzen - Makrophyten

Als “aquatische Makrophyten” bezeichnet man alle Wasserpflanzen, die zusammen mit dem Plankton als Primärproduzenten eines Gewässers darstellen. Sie sind eingeteilt in

emerse Makrophyten,
submerse Makrophyten, Schwimmblattpflanzen
Wasserschweber.

Wasserreinigung

Zum Konzept eines naturnahen Teiches gehört definitionsgemäß eine biologische Wasserreinigung. Darunter versteht man eine Reinigung mittels beteiligter Biofilme, Mikroorganismen, Wasserpflanzen und Zooplankton.

Die Erfahrung zeigt, dass Ökosysteme umso besser funktionieren, je größer die Biodiversität ist. Neben dem Ziel von klarem Wasser werden insbesondere hygienische Aspekte berücksichtigt.

Die Wasseraufbereitung erfolgt in Form eines unter dem Wasserspiegel liegenden Bodenfilters. Dieser kann sich direkt im Teich, neben dem Teich oder unter einem Holzdeck befinden. Das zu reinigende Teichwasser wird über einen Überlaufskimmer der Wasseraufbereitungsanlage zugeführt. Das Teichwasser durchströmt die verschiedenen Schichten des mit Biofilmen bewachsenen Grain- Reinigungssubstrats. Dabei werden vom Biofilm die mit dem Wasser eingetragenen organischen Stoffe aufgenommen und abgebaut. Darüber hinaus wird im Biofilm Algen verursachender Phosphor angereichert und aufgrund der Anionenaustauschfunktion des Grain-Filtermaterials durch Adsorptionsprozesse dem System entzogen. Der hohe Konkurrenzdruck von Mikroorganismen sorgt dafür, dass pathogene Keime dem Fraßdruck von Nutzbakterien nicht standhalten und sozusagen gefressen werden.

Es entsteht ein angenehmes, weiches und klares Wasser, dass sich in den Dränagen der Filtersohle sammelt und über die im Sammelschacht montierte Teichpumpe bell vital-Whirl in den Teich zurückgepumpt. Die Auslegung der Fläche und Filterhöhe für einen bell vital- Bodenfilter erfolgt in Abhängigkeit der Teichgröße und der erwarteten Belastung durch die beabsichtigte Nutzung, als Gartenteich, Koiteich, Schwimmteich, oder Biopool.

Wassertrübung

Die Sichttiefe behindernde Trübstoffe.

Trübstoffe bestehen überwiegend aus so genannten Kolloiden. Trotz Filterbetrieb kommt es dann zu keiner nennenswerten Wasserklärung. Kolloide Trübungen entstehen bei der Neueinrichtung von Teichen, bei Reinigungsarbeiten am Teich durch Aufwirbeln von Schlamm, abgestorbene Algen und durch eine negative Verschiebung des C:N:P-Verhältnisses.

Mit AquaKlar, einem Kombiprodukt von bell vital wird eine Regulierung erreicht und das Wasser dank der „Kraft der kleinen Helfer“ in kurzer Zeit wieder klar. Auch mechanische Filter sind nach der Zugabe sofort „eingefahren“ und schaffen klare Wasserverhältnisse.

Z

Zeolith

Mineral; besteht aus so genannten kristallinen Gerüstsilikaten mit einer dreidimensionalen Struktur und kanalförmigen Hohlräumen.

Für die Wasserreinigung in Filtersystemen geeignet ist natürlich vorkommender Zeolith mit einem möglichst hohen Clinoptilolitanteil von über 80%; insbesondere wegen seiner Fähigkeit des Ionenaustausches – Ammonium wird austauschbar gebunden.

Zeolith kann durch eine konzentrierte Kochsalzlösung zwar regeneriert werden. Der Aufwand ist allerdings beträchtlich und verbleibt daher in der Regel. Zeolithe werden, wie andere und preiswertere Filtermedien auch, von nitrifizierenden Bakterien besiedelt, die das adsorbierte Ammonium in Nitrat oxidieren.

Zerkarien

Verursacher der Badedermatitis.

Ursachen: Hautaffektionen, so genannte Badedermatitiden, können neben chemischen Badezusätzen, wie z.B. Chlor, auch durch Bakterien, Pilze und durch höhere Organismen wie z.B. Quallen und Zerkarien verursacht werden.

Verantwortlich für die Zerkariendermatitis sind Larven von Enten-Trematoden, die von Wassergeflügel eingetragen werden. Die geschlechtsreifen Saugwürmer leben in der Darmwand von Enten und ihre Eier gelangen mit dem Kot ins Wasser und führen zur Infektion des Zwischenwirts Schnecke. Hier entwickeln sich die Larven – die Zerkarien – und gelangen in großen Mengen wieder ins Wasser, wo sie aktiv herumschwimmen.

Beim Eindringen in den Fehlwirt Mensch werden die Larven allerdings bereits in der Haut abgetötet, was sich in Form von Dermatitis (Juckreiz) äußert. Bekämpfung nur durch Sanierung des Badegewässers möglich. Absammeln der Schnecken unterbricht den infektiösen Zyklus zwischen Enten und Schnecken.